Helmholtz unterstützt Open-Access-Publizieren

Um die Finanzierung von wissenschaftlichen Publikationen in Open-Access-Zeitschriften unkompliziert zu ermöglichen unterstützt die Helmholtz-Gemeinschaft nun den „Compact for Open-Access Publishing Equity“ (COPE).

Open Access verbessert die Sichtbarkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen und erleichtert die Arbeit in digitalen Forschungsumgebungen. Die Helmholtz-Gemeinschaft hat 2004 als erste der großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland eine Empfehlung zum Open-Access-Publizieren verabschiedet und fördert die Transformation des Publikationssystems hin zu Open Access durch vielfältige Maßnahmen. Verstärkt publizieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft in Open-Access-Zeitschriften. Diese Zeitschriften finanzieren den freien Zugang auf ihre Inhalte vielfach über Publikationsgebühren, die von den wissenschaftlichen Institutionen der Autoren übernommen werden.

Die Forschungszentren in der Helmholtz-Gemeinschaft haben nun erklärt, dass sie den Compact for Open-Access Publishing Equity (COPE) unterstützen und Mechanismen etablieren werden, um angemessene Open-Access-Publikationsgebühren zu übernehmen. Anliegen der Helmholtz-Gemeinschaft ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Publikation in Open-Access-Zeitschriften ebenso einfach wie die in konventionell finanzierten Zeitschriften zu machen. „Wir wollen den Wandel zu einem nachhaltigen und innovativen System der Wissenschaftskommunikation vorantreiben. Open Access ist die Publikationsstrategie der Zukunft“, sagt Dr. Rolf Zettl, Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft.

Die internationale Initiative COPE wurde von der Harvard University, dem MIT und weiteren führenden amerikanischen Universitäten zur Förderung des Open-Access-Publizierens initiiert. Bereits im Oktober hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als erste deutsche Forschungseinrichtung COPE unterzeichnet. Der Aufbau eines Publikationsfonds zur Finanzierung von Open-Access-Publikationsgebühren am KIT ist ein Beispiel für die Open-Access-Aktivitäten der Helmholtz-Zentren. Begleitet durch das Helmholtz Open Access Projekt haben die Forschungszentren mit internationalen Wissenschaftsverlagen bereits mehrere Verträge über Open Access abgeschlossen.

Ansprechpartner zu Open Access:
Heinz Pampel
Helmholtz Open Access Projekt
Tel.: +49 (0) 331 288-1948
open-access@helmholtz.de

Weitere Informationen:
http://www.oacompact.org

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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