Fünf Mrd. Geräte hängen bald im Netz

Noch in diesem Monat wird es mehr als fünf Mrd. internetfähige Geräte geben. Zu diesem Schluss kommt das Marktforschungsunternehmen IMS Research anhand jüngster Berechnungen. Verantwortlich für den jüngsten Schub sind in erster Linie webfähige Mobiltelefone, die zahlenmäßig PCs und Notebooks längst den Rang abgelaufen haben. Neben Tablets, TV-Geräten und E-Readern macht das Web zukünftig aber auch vor Autos nicht halt.

Andere Spielregeln

Ähnlich wie bei den Smartphones gelten Applikationen auch bei Fahrzeugen als potenzielle Wachstumstreiber, wenngleich die Spielregeln komplett verschieden sind. „Anders als bei mobilen Endgeräte, dürfen Applikationen im Auto den Fahrer nicht unnötig ablenken. Sie müssen daher aufs Wesentlichste beschränkt sein. Auch die Sprachausgabe spielt eine wesentlich wichtigere Rolle“, erklärt IMS-Research-Analyst Jon Cropley im Gespräch mit pressetext.

Derzeit konzentrieren sich die Autohersteller vor allem auf elementare Funktionen, wie Internet-Radio, E-Mail, Twitter, Facebook oder das Abrufen von Wetter- und Verkehrsinformationen. Bei auftretenden Fahrzeugproblemen soll hingegen die webbasierte Fehlerdiagnose helfen. „Die Hersteller sind bei der Implementierung von Applikationen sehr zurückhaltend. Die Sicherheit ihrer Fahrzeuge darf allein aus Imagegründen keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden“, meint Cropley.

Interagierende Fahrzeuge

Weitaus spannender erscheint auf lange Sicht aber ohnedies die Verknüpfung verschiedener Fahrzeuge über das Web. „Wenn Autos untereinander kommunizieren können, lassen sich Staus und Unfälle leichter vermeiden“, wagt Cropley einen Blick in die Zukunft. Doch der Weg dorthin ist steinig. Gerade einmal sechs Mio. Autos sollen IMS Research zufolge 2017 mit Internetanschluss ausgestattet sein. Das entspricht etwa sechs Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge.

IMS Research zufolge wird die Anzahl aller webfähigen Geräte bis 2020 dennoch auf 22 Mrd. explodieren. „Intelligente und vernetzte Kommunikation zwischen Maschinen, aber auch interagierende Sicherheitskameras, Sensoren und Home-Entertainment-Geräte bergen das größte Wachstumspotenzial“, erklärt IMS-Research-Präsident Ian Weightman.

Media Contact

Martin Jan Stepanek pressetext.deutschland

Weitere Informationen:

http://www.imsresearch.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Merkmale des Untergrunds unter dem Thwaites-Gletscher enthüllt

Ein Forschungsteam hat felsige Berge und glattes Terrain unter dem Thwaites-Gletscher in der Westantarktis entdeckt – dem breiteste Gletscher der Erde, der halb so groß wie Deutschland und über 1000…

Wasserabweisende Fasern ohne PFAS

Endlich umweltfreundlich… Regenjacken, Badehosen oder Polsterstoffe: Textilien mit wasserabweisenden Eigenschaften benötigen eine chemische Imprägnierung. Fluor-haltige PFAS-Chemikalien sind zwar wirkungsvoll, schaden aber der Gesundheit und reichern sich in der Umwelt an….

Das massereichste stellare schwarze Loch unserer Galaxie entdeckt

Astronominnen und Astronomen haben das massereichste stellare schwarze Loch identifiziert, das bisher in der Milchstraßengalaxie entdeckt wurde. Entdeckt wurde das schwarze Loch in den Daten der Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation,…

Partner & Förderer