Presseinformation zur Aktion "Mit dem Roten Kreuz ins Netz"

Im Rahmen der Initiative „Internet für Alle“ der Bundesregierung fiel jetzt in Brandenburg der Startschuss für die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiierte Aktion „Mit dem Roten Kreuz ins Netz“. Ziel dieser Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist es, Personen, die bisher keinen oder wenig Zugang zum World Wide Web haben, an das Internet heranzuführen.

In 20 Kreisverbänden des DRK werden ab November kostenlose Schnupperkurse sowie betreute Trainerstunden für Internet-Neulinge angeboten. Mit dem DRK und seiner einmaligen Struktur im sozialen Rettungs-, Pflege- und Betreuungsbereich hat das BMWi den optimalen Partner gefunden, um die von der Bundesregierung festgelegte Zielrichtung der digitalen Integration der Gesellschaft erfolgreich voranzutreiben. „Das Internet eröffnet neue Chancen und Wege zur Teilhabe am sozialen, beruflichen und kulturellen Leben. Dazu sollen alle gesellschaftlichen Gruppen gleichwertig Zugang zum Internet haben“, so Dr. Werner Müller, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

Das Schnupperkursangebot richtet sich in erster Linie an Seniorinnen und Senioren, Behinderte und Ehrenamtliche. Aber auch Frauen und Männer, die nach einer längeren beruflichen Pause wieder ins Berufsleben zurück wollen, bekommen die Chance, den Einstieg in das Medium Internet leichter zu finden. Der Bundesminister zeigt sich erfreut über den Aktionsverlauf: „Die Kooperationsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes ist der ausschlaggebende Faktor für die erfolgreiche Umsetzung dieser Aktion.“ Aufgrund des vielfältigen und etablierten Betreuungsangebots vor Ort stellen die DRK-Kreisverbände eine ideale Brücke zu den angesprochenen Zielgruppen dar.

Neben Luckenwalde bieten weitere 19 DRK-Standorte kostenlose Internet-Schnupperkurse an: Bergen auf Rügen, Bitburg, Braunschweig, Cham, Chemnitz, Dessau, Demmin, Essen, Frankfurt am Main, Gotha, Halle-Saalkreis, Kempten, Köln, Lörrach, Mettmann, Oldenburg, Prenzlau, Rostock und Waren.

Umfassendes Informationsmaterial für Dozenten und Teilnehmer

Besonderen Wert legten die Aktionspartner BMWi und DRK auf die Erarbeitung der Informationsmaterialien sowie auf die individuelle und zielgruppenspezifische Vorbereitung der DRK-Internet-Dozenten. So wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten „Berliner Institut für Sozialforschung“ (BIS) in jedem der 20 ausgewählten Kreisverbände ein so genannter „Masterteacher“ ausgebildet, der die Schulungen sowohl selbst vornehmen als auch Kolleginnen und Kollegen im Sinne des „Teach the Teacher-Prinzips“ ausbilden kann.

Des Weiteren wurden für die Aktion spezielle Schulungsunterlagen für die Kursteilnehmer entwickelt, die in leicht verständlicher Weise die ersten Schritte ins Internet begleiten. Als ein zusätzlicher Leitfaden durch den für Neueinsteiger oft fremd klingenden Sprachgebrauch dient auch die Broschüre „Internet von A-Z“ – eine Art Internet- und Computer-Lexikon. Zudem erhalten Interessierte unter der Telefon-Hotline 01805 / 383725 bundesweit Tipps rund um Internet-Angebote in ihrem jeweiligen Postleitzahlengebiet für 24 Pfennig pro Minute.

Multiplikatoreneffekte über Public Private Partnership

Das BMWi fördert und koordiniert dieses bundesweite Schulungsprogramm und stellt zusammen mit den Aktionspartnern Cisco Systems und Hewlett Packard sicher, dass an allen Orten hochwertige Hardware-Pakete inklusive kostenloser Servicedienstleistungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann für die Dauer eines Jahres kostenlos im Internet nach Lust und Laune „gesurft“ werden.

Die Zusammenarbeit mit den Aktionssponsoren basiert auf dem Prinzip der Public Private Partnership. Zielsetzung ist, dass sich über einen Multiplikatoreffekt weitere Kreisverbände der Aktion anschließen und vor Ort Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft akquirieren, um die Schulungen inklusive der benötigten Ausstattung zu finanzieren. Die Vorteile der Public Private Partnership bringt der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Prof. Dr. Dr. Knut Ipsen, auf den Punkt: „Die Unterstützung durch Sponsoren bei den Internetkursen zeigt, dass Politik, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen gemeinsam die Teilhabe aller Menschen an der Informationsgesellschaft voranbringen können.“

Auch im Bereich der Software hat die Aktion „Mit dem Roten Kreuz ins Netz“ einen starken Partner gefunden: Die Kooperation mit SuSE Linux begrüßt die Bundesregierung insbesondere, da sie sich verstärkt für den Einsatz von Open-Source-Software ausgesprochen hat. Nicht zuletzt aufgrund der erfolgreich umgesetzten Public Private Partnership mit den Aktionspartnern – so die Einschätzung des Bundeswirtschaftsministers Dr. Werner Müller – stelle die Aktion „Mit dem Roten Kreuz ins Netz“ einen wichtigen Schritt dar, um die digitale Integration der Gesellschaft entscheidend zu fördern.

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