ZGDV und Fraunhofer IGD präsentieren Faszination Computerspiel

ZGDV initiiert GameDays vom 24. bis 26. Mai 2005 / 3 Tage im Zeichen des Computerspiels


Über eine Milliarde Euro werden allein in Deutschland jährlich für Computerspiele ausgegeben. Längst sind die Zeiten vorbei, als nur Kinder und Jugendliche gebannt vor ihren Rechnern saßen. Mehr und mehr Erwachsene sind vom Spiele-Virus infiziert. Sie machen sich auf die Jagd nach virtuellem Federvieh, tragen die Fußball-WM aufs Neue aus oder planen in aufwändigen Strategiespielen die Übernahme feindlicher Königreiche.

Doch was macht Computerspiele so faszinierend für Groß und Klein? Warum wurde die einfache Spielidee „Moorhuhnjagd“ ein Riesenerfolg? Wie können spielerische Elemente in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden, um den Lernerfolg zu erhöhen?

Bei den GameDays vom 24. bis 26. Mai 2005 wird diesen und vielen weiteren Fragen rund um das Thema Computerspiele auf den Grund gegangen. Initiiert und organisiert wird die Veranstaltung vom Zentrum für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, in Kooperation mit Prof. Dr. Maic Masuch vom Institut für Simulation und Graphik an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. In zahlreichen Vorführungen und Vorträgen werden renommierte Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft Einblick geben in die fantastische Welt der Computerspiele.

Science meets business

Die ersten beiden Tage der GameDays stehen unter dem Motto „science meets business“ und wenden sich hauptsächlich an Teilnehmer aus Industrie und Forschung. Ihnen werden aktuelle Computerspiele und spielerische Lernanwendungen vorgestellt und Einblick in die technologischen Hintergründe geboten.

Die Vorträge behandeln am Dienstag, dem 24. Mai, die Themengebiete „Computerspiele: Theorie und Praxis“ sowie „Spielerische Lernanwendungen in Aus-, Weiter- und Fortbildung“. Am Mittwoch, dem 25. Mai, sind die Vorträge den Themen „Technologie, Modellierung & Rendering“, „Hardware“, „Mobile Computerspiele und Augmented Reality“ sowie „Fußball WM 2006“ zugeordnet.

Programmhighlights

Am ersten Veranstaltungstag weiht Tom Putzki, Marketing Direktor der Phenomedia AG, die Besucher in die Geheimnisse der Moorhuhnjagd ein. In seinem Vortrag gibt er Einblick in die Entwicklung des Moorhuhnspiels und zeigt, wie es zu solch einem immensen Erfolg werden konnte.

Des weiteren erläutert Professor Maic Masuch, erster „Spieleprofessor“ Deutschlands, die Theorie der Computerspiele.

Mathias Mainka vom Fraunhofer IGD in Rostock erklärt in seinem Vortrag, wie sich mit Hilfe von ContextControl auch komplizierte Anwendungen auf intuitive Art und Weise bedienen lassen.

Hartmut Niemeier, Geschäftsführer der SoliMedia productions GmbH, stellt Lernspiele vor, die durch ihren Comic-Charakter Kinder auf spielerische Art und Weise ansprechen und zum Lernen motivieren sollen.

Am zweiten Veranstaltungstag erläutert zum Beispiel Dr. Didier Stricker vom Fraunhofer IGD in Darmstadt das System OpenSG, eine Grundlagentechnologie der Echtzeit-Computergraphik.

Einblick in die Technik der Nintendo Spielkonsolen sowie die zukünftigen Trends in diesem Bereich gibt Marko Hein, Head of Product Analysis & Online bei der Nintendo of Europe GmbH.

Am Nachmittag dann stellt Professor Dr. Heinz Liesen die Stiftung Jugendfußball vor. Das Ziel dieser Stiftung, deren Präsident Jürgen Klinsmann ist und die von Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstützt wird, ist es, die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern zu fördern. Mit „Fußball als Sprache“ und dem Internet als zentralem Instrument werden Kindern auf spielerische Art und Weise Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Eigeninitiative und Fairness vermittelt.

Kindern und Jugendlichen auf spannende Art und Weise wichtige Inhalte näher zu bringen ist auch das Ziel von Digital Storytelling. Anders als bei herkömmlicher Lernsoftware wird beim Digital Storytelling viel Wert auf einen spannenden und dramaturgischen Aufbau gelegt, der es ermöglicht auch komplizierte Inhalte spielerisch zu vermitteln. Wie Digital Storytelling funktioniert und welche Lernerfolge damit erzielt werden können, erläutert Dr. Stefan Göbel vom ZGDV in seinem Vortrag.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Ausstellung, bei der aktuelle Computerspiele, Forschungsergebnisse sowie spielerische Anwendungen für die Aus-, Weiter- und Fortbildung präsentiert werden.

Fronleichnam ist Familientag

An Fronleichnam, dem letzten Tag der GameDays, ist die ganze Familie dazu eingeladen, Computerspiele live zu erleben. Der Tag der offenen Tür bietet allen Interessierten die Möglichkeit sich über aktuelle Entwicklungen des ZGDV sowie des Fraunhofer IGD zu informieren. Parallel dazu führt eine Kindervorlesung in die Welt der Computerspiele ein, ermöglicht eine Spielhöhle den Zugang zur Computergraphik und bekommen Kinder die Möglichkeit ein eigenes Computerspiel zu entwickeln.

Ausführliche Informationen zum Programm und den Eintrittspreisen der GameDays 2005 erhalten Sie im Internet unter: http://www.zgdv.de/GameDays2005

Game Days 2005
Zeit: 24. bis 26. Mai 2005
Ort: Zentrum für Graphische Datenverarbeitung, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt

Veranstalter:
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung
Digital Storytelling
Dr. Stefan Göbel
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt

Telefon: +49 (0) 6151/155-632
Telefax: +49 (0) 6151/155-451
E-Mail: stefan.goebel@zgdv.de

Fraunhofer IGD Rostock
Entertainment Technologien
Holger Diener

Telefon: +49 (0) 381/40 24126
Telefax: +49 (0) 381/40 24 199
E-Mail holger.diener@igd-r.fraunhofer.de

Kurzprofil INI-GraphicsNet:

Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).

Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2004 über 40 Millionen EURO.

Media Contact

Bernad Lukacin idw

Weitere Informationen:

http://www.zgdv.de/GameDays2005

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Hannover Messe: Bundeskanzler und norwegischer Ministerpräsident besuchen Rittal und Eplan

Olaf Scholz und Jonas Gahr Støre im Gespräch mit Unternehmernern Die Industrie steckt mitten in der Transformation: Digitalisierung, Energiewende, Nachhaltigkeit müssen umgesetzt werden. Was es dafür braucht: Infrastrukturausbau im großen…

Ultraleichte selbstglättende Spiegel

…erhöhen die Effizient hochmoderner Teleskope. Schon immer faszinierte den Menschen der Blick in den Sternenhimmmel und nicht minder faszinierend ist es, die Erde aus dem Weltraum zu betrachten. Möglich ist…

Überraschende Umkehr in Quantensystemen

Forschende haben topologisches Pumpen in einem künstlichen Festkörper aus kalten Atomen untersucht. Die Atome wurden mit Laserstrahlen gefangen. Überraschenderweise kam es zu einer plötzlichen Umkehr der Atome an einer Wand…

Partner & Förderer