Ein Labor für die Wirtschaftswissenschaft

k:lab ist das erste wirtschaftswissenschaftliche Labor für Medien- und Serviceökonomie

Ein Labor für die Wirtschaftswissenschaft? Mancher wird verwundert den Kopf schütteln. Ist doch der Begriff des Labors zumindest im deutschsprachigen Raum eindeutig naturwissenschaftlich besetzt. Anders im angelsächsisch-amerikanischen Sprachraum. Hier steht der Begriff „Lab“ – so die Kurzform – für besonders praxisnahe Forschung mit enger Anbindung an die Bedürfnisse von Partnern aus der Wirtschaft. Die „Objekte“, an denen dort unter dem Begriff „Lab“ geforscht wird, sind nicht unbedingt nur Stammzellen, sondern je nach wissenschaftlicher Ausrichtung z.B. auch bessere Lösungen im Bereich des Service.

Das an der Universität Witten/Herdecke mit finanzieller Unterstützung der Nokia GmbH eröffnete k:lab geht neue Wege einer anwendungsorientierten Wirtschaftsforschung: „Wir wollen helfen, die immer noch große Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis zu überwinden“, erklärt Geschäftsführer Bernd Ankenbrand.

Am 1.Oktober 2004 wurde an der Universität Witten/Herdecke das uwh knowledge lab (k:lab) als wirtschaftswissenschaftliches Labor für Medien- und Serviceökonomie gegründet. Finanziert wird die Einrichtung durch eine namhafte Zuwendung der Firma Nokia GmbH. Angegliedert an den Lehrstuhl für Theorie der Wirtschaft und ihrer Umwelt (Prof. Dr. Michael Hutter) betreibt das k:lab angewandte Wirtschaftswissenschaft. Analog zu naturwissenschaftlichen Laboren arbeitet das k:lab mit Partnerunternehmen zielorientiert an der Entwicklung von umsetzbaren Lösungsvorschlägen für die Praxis. Der Laborraum des k:lab ist die Wirtschaft und die Werkzeuge kombinieren studentische Seminaren, Unternehmergespräche und -besuche sowie Beiträge zur Theorieentwicklung. Während in den meisten naturwissenschaftlichen Laboren Grundlagenforschung oder innovative Technologien als Endprodukte angestrebt werden, sind die Erzeugnisse des k:lab Wissens-Produkte: die Fähigkeiten und Fertigkeiten der k:lab Forscher, Studierenden und Teilnehmer aus der Praxis!

Für und mit Studierenden wird pro Semester mindestens eine Veranstaltung speziell zu Fragen der Medien- und Servicewirtschaft gestaltet. Die erste findet im Wintersemester 2004/05 statt und wird Best Practices von Medien- und Servicedienstleistungen in ausgewählten Branchen beleuchten. Das k:lab Forschungsforum wird als forschungsorientiertes Kolloquium vertiefend fokussierte Fragestellungen im Austausch von internen und externen Graduierten und Postgraduierten sowie Unternehmensvertretern bearbeiten. Das erste k:lab Forschungsforum wird im Sommersemester 2005 stattfinden. Darüber hinaus sind vertiefende Auftragsprojekte in der Entwicklung.

Geschäftsführer des k:lab ist Dipl.-Oec. Bernd H. Ankenbrand, Tel.: 02302/926-578, Fax: 02302/926-587, E-Mail: bernd.ankenbrand@uni-wh.de

Media Contact

Dr. Olaf Kaltenborn idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer