Schnelle Rettung per Funk
Personen lassen sich in Gebäuden schnell und sicher per Mobilfunk orten dank einer neuen Entwicklung des Instituts für Mobil- und Satellitenfunktechnik IMST, die jetzt im Rahmen des Zukunftswettbewerbs Ruhrgebiet ausgezeichnet wurde.
Daumennagelgroß: speziell geformter Antennenkopf
Das Kooperationsprojekt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist eines von 400, die bislang für den Landeswettbewerb, der noch bis 2006 läuft, eingereicht wurden.
Wenn ein Gebäude in einer Gefahrensituation schnell geräumt werden muss, zählt jede Sekunde. Ein große Hilfe bei den Rettungsmaßnahmen kann die neue Funkschnittstelle sein, die am Kamp-Lintforter An-Institut der Uni Duisburg-Essen entwickelt wurde. Zusammen mit der nötigen Anwendungs-Software, die ein Kooperationspartner liefert, können Personen mit Mobilfunkanschluss schnell präzise geortet und geleitet werden.
Mit der Entwicklung werden heutige Mobilfunkdienste entscheidend ergänzt und verbessert, so IMST-Geschäftsführer Dr. Peter Waldow. Für die innovative Ortungstechnologie wird ein ultrabreitbandiges Frequenzspektrum genutzt. Dabei erzeugt ein Sender eine Serie extrem kurzer Impulse, die im Nanosekundenbereich liegen.
Dieses Prinzip liefert die für eine genaue Ortsbestimmung notwendige hohe Datenrate und Zuverlässigkeit bei geringer Sendeenergie. Störungen, wie sie im Innenraumbereich normalerweise etwa durch Reflexionen an Wänden gegeben sind, werden ebenso kompensiert wie Störeinflüsse durch andere Funksysteme. Ausgestrahlt werden die ultrabreitbandigen Funksignale für das Mobilfunkgerät über einen nur daumennagelgroßen, speziell geformten Antennenkopf.
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