Verlust durch Spam EU-weit bei 2,5 Mrd. Euro
Europäische Kommission verschärft Kampf gegen unerwünschte Mails
Die EU verschärft ihren Kampf gegen unerwünschte Mails. Mit „Spam: Europäische Kommission geht zum Angriff über“ ist eine Aussendung übertitelt, in der der zuständige Kommissar Erkki Liikanen heute, Dienstag, an eine im letzten Jahr erlassene Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation erinnert hat. Das Problem wird mit dem wirtschaftlichen Schaden unterstrichen, den E-Mail-Müll anrichtet: Demnach hat der Produktivitätsverlust für Unternehmen in der EU durch Spam im Vorjahr ganze 2,5 Mrd. Euro betragen.
Bis Endes des Sommers werden Spam-Mails 50 Prozent aller elektronischen Nachrichten ausmachen, schätzt die Europäische Union. „Die Bekämpfung des Spammings geht uns alle an und ist mittlerweile zu einem Hauptaspekt des Internet geworden“, sagte Liikanen: „Wir müssen handeln, ehe die Nutzer von elektronischen Post- und SMS-Diensten das Internet oder Mobilfunkdienste aufgeben oder davor zurückschrecken, sie in dem Umfang einzusetzen, wie sie es anderenfalls tun würden.“
Liikanen hob vor allem die von der EU verabschiedete Datenschutzrichtlinie hervor. Demnach müssen die Mitgliedstaaten bis Ende Oktober ein Spam-Verbot in innerstaatliches Recht umsetzen. Unerbetene Massenpost an Privatpersonen wird ab diesem Zeitpunkt verboten sein. Mit einer begrenzten Ausnahme, die bestehende Kundenbeziehungen betrifft, ist Marketing per E-Mail dann nur mehr mit vorheriger Einwilligung der Teilnehmer zulässig. Diese so genannte „Opt-in“-Regelung gilt auch für SMS-Nachrichten und andere elektronische Mitteilungen, die an Handys oder Festnetztelefone versandt werden.
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