InformationsmanagerInnen und Biomedizinische AnalytikerInnen erarbeiten interdisziplinäre E-Business-Anwendung

Neues Thema als Herausforderung

Studierende des Master-Studiums „Informationsmanagement“ der FH JOANNEUM wurden im Rahmen der Lehrveranstaltung „E-Business-Anwendungen“ mit dem Business Case sowie der Entwicklung des CI/CD und der technischen Umsetzung eines Wissensmanagementsystems für das Metabolomik-Labor des Studiengangs „Biomedizinische Analytik“ beauftragt.

In dieser Lehrveranstaltung setzen die Studierenden eines ganzen Jahrgangs das in ihrer gesamten Studienzeit erworbene Wissen ganzheitlich ein und erarbeiten die Lehrinhalte in einem großen Projektteam gemeinsam mit ihren Studienkolleginnen und –kollegen.

Die große Herausforderung dabei: der Business Case wurde zu einem für die „Informationsmanagement“-Studierenden völlig neuen Thema erarbeitet. Das von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderte Labor für Metabolomik ermöglicht auf dem neuesten Stand der Technik instrumentelle Analyseverfahren in der biomedizinischen Forschung mit Werkzeugen, die beispielsweise bei der Früherkennung von Krankheiten, beim Screening von Drogen oder bei der Qualitätskontrolle im pharmazeutischen Bereich eingesetzt werden.

Unterschiedliche Denkweisen

Die Aufgaben der Studierenden von „Informationsmanagement“ reichten beim Business Case zum Metabolomik-Labor von einem Marketing-Konzept, einer Konkurrenzanalyse und einer Kostenrechnung bis hin zur Analyse und dem Design von Kernprozessen und der Entwicklung eines Webportals, das für die Interaktion mit Kunden sowie für das interne Wissensmanagement eingesetzt werden kann. „Besonders interessant zeigte sich die Kommunikation der ‚Informationsmanagement’-Studierenden mit den Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ‚Biomedizinische Analytik’, da oft unterschiedliche Denkweisen aus verschiedenen Disziplinen aufeinander trafen“, erzählt Erwin Zinser, Lehrender und Projektleiter. Ein besonderer Mehrwert für die Studierenden lag dementsprechend auch in der Persönlichkeitsentwicklung, da sie die im Studium erworbenen Soft Skills einsetzen und erweitern konnten.

Erwin Zinser: „Das Anbieten von zukunftsweisenden didaktischen Konzepten ist eine Stärke der anwendungsorientierten Ausbildung einer Fachhochschule. Dieses interdisziplinäre Projekt beweist eindrucksvoll, welcher unschätzbare Mehrwert durch horizontale Vernetzung von Kompetenzen weit über die fachspezifischen Grenzen einzelner Studiengänge hinaus erzielbar ist. Somit sind Absolventinnen und Absolventen unseres Hauses für die Herausforderungen im Berufsleben bestens vorbereitet.“

Media Contact

Kathrin Podbrecnik idw

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