Webcam beobachtet Wetter am Nordpol

Daten sollen Aufschluss über globale Erwärmung liefern

Nach intensiven wissenschaftlichen Untersuchungen am Nordpol haben amerikanische Forscher eine WebCam auf der treibenden Eisscholle des Nordpols hinterlassen. Nicht nur Wissenschaftler, sondern auch interessierte Laien können einen Blick auf die Eiswüste der Arktis werfen, berichtet die New York-Times heute.

Die automatische digitale Kamera, die mit einem Satelliten verbunden ist, erlaubt den Forschern die Wetterbedingungen am Pol genau zu untersuchen. Insgesamt macht die Kamera vier Fotos pro Tag, genau im Abstand von sechs Stunden. Mit einer Fernbedienung kann die Kameraposition oder bei Notwendigkeit auch die Bildfrequenz verändert werden. Der digitale Beobachter ist neben einer Reihe anderer Messgeräte montiert. Zugleich werden an der Position Lufttemperatur, Wasser- und Eistemperatur unter der Eisdecke gemessen. Das Projekt läuft unter dem Namen „North Pole Environmental Observatory“. In den kommenden Monaten werden von den Forschern auch die langsamen Driftbewegungen der schwimmenden Eisdecke genau beobachtet und vermessen.

Das Projekt, das vom Ozeanografen James Morison von der Universität von Washington geleitet wird, soll auch Aufschluss über die Auswirkungen des Treibhauseffekts und der globalen Erwärmung liefern. „Es gibt auch natürliche Schwankungen in dieser Region. Die Daten, die es bisher gibt, sind aber viel zu ungenau“, so der Wissenschaftler.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pte.monitor

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer