Talentförderung: Stuttgarter Hochschulabsolvent entwickelt in Finnland digitales Lernspiel für Gitarrenspieler

In einem finnischen Kreativlabor entwickelt der 22-jährige Tobias Domhan aus Stuttgart gemeinsam mit Studierenden aus aller Welt ein digitales Lernspiel für Gitarrenspieler. Dabei wird eine echte Gitarre als Controller eingesetzt. Je besser der angehende Musiker auf der Gitarre spielt, desto mehr Punkte bekommt er. Den Aufenthalt im Kreativlabor ermöglicht die MFG Baden-Württemberg im Rahmen eines Talentförderungsprogramms.

In einem internationalen Projektteam praxisnahe und zugleich kreative Lösungen zu spannenden IT- und Medien-Projekten entwickeln – diese Möglichkeit bietet die MFG Baden-Württemberg derzeit Nachwuchstalenten aus dem Südwesten. Der 22-jährige Hochschulabsolvent Tobias Domhan aus Stuttgart gehört zu den ausgewählten Teilnehmern im Kreativlabor „Demola“ im finnischen Tampere. In diesem Innovationszentrum arbeiten Studierende aus aller Welt gemeinsam mit Forschern und Entwicklern an neuen Produkt- und Serviceideen. Die Teilnehmer erhalten dabei die Chance, an konkreten Projekten für den Endkunden sowie für global agierende Unternehmen, wie beispielsweise Nokia, mitzuwirken.

Mit Gitarrenlernspiel am Computer Interesse für Musikinstrument wecken
Unter dem Arbeitstitel „Stareyes“ entwickelt das Team um Tobias Domhan derzeit ein Computerspiel, das durch eine echte Gitarre, die als Controller dient, gesteuert wird. Je besser der angehende Musiker auf der Gitarre spielt, desto mehr Punkte bekommt er. Gerade Anfänger können somit spielerisch an den Umgang mit dem Musikinstrument herangeführt und bei ihren ersten Gitarrenstunden unterstützt werden. Diese Art von digitalen Spielen zählt zu den sogenannten Serious Games, bei denen neben der Unterhaltung auch ein positiver Lerneffekt im Mittelpunkt steht.

Ziel des Projektteams ist, zunächst eine Demoversion von „Stareyes“ für den Computer zu entwickeln, später soll das Spiel auch für mobile Endgeräte verfügbar sein. Darüber hinaus haben die Teammitglieder die Möglichkeit, auch nach dem offiziellen Projektende im Februar an der Weiterentwicklung von „Stareyes“ mitzuarbeiten.

Praxisnahe Forschungsarbeit für Studenten mit MFG-Talentförderprogramm
Im Bereich der Entwicklung verfügt Tobias Domhan bereits über Praxiserfahrung. Für seine Studienarbeit hat der ehemalige Informationstechnik-Student eine Augmented-Reality-Anwendung für Android-Smartphones entworfen. Damit können 3D-Objekte, wie beispielsweise virtuelle Möbelstücke über die Handykamera in die reale Umgebung projiziert werden. Bei der Umsetzung seiner Studienarbeit wurde Tobias Domhan durch das Talentförderprogramm MFG WISTA unterstützt.

Über seine Erfahrungen im finnischen Kreativlabor berichtet Tobias Domhan im „MFG European Reporter“, dem internationalen Blogangebot der MFG: http://blog.mfg.eu

Weiterführende Links:
www.innovation.mfg.de
www.demola.fi/projects/project-135-stareyes
www.softwareforschung.de/wista.html
http://blog.mfg.eu

Über die MFG Baden-Württemberg
Als Innovationsagentur des Landes für IT und Medien stärkt die MFG Baden-Württemberg seit 1995 den IT-, Medien- und Kreativstandort Baden-Württemberg. Sie verbessert die landesweite Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit u. a. durch die Förderung regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von erfolgreichem Unternehmertum, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen, sowie deren Vernetzung mit anwendungsnaher Forschung und öffentlichen Förderprogrammen.

Über Demola
Demola ist ein Open Innovation Lab in Finnland, in dem junge IT- und Medientalente digitale Produkte und Services von morgen entwickeln. Jährlich arbeiten Dutzende von interdisziplinären Projektteams in dieser Art von Denk- und Entwicklungsfabrik an Innovationen mit hohem Marktpotenzial. Dabei wird insbesondere die Entwicklung von ITK-intensiven Dienstleistungen und digitalen Medien gefördert. Studenten aus aller Welt erhalten im Kreativlabor die Chance, an konkreten Produkten für den Endkunden sowie für global agierende Unternehmen mitzuwirken. Dabei arbeiten Studierende aus Fachbereichen wie z.B. Informatik, Kommunikationsdesign oder Ingenieurwissenschaften zusammen. Einzige Anforderung: Die Teilnehmer sollten starkes Interesse an der praxisnahen Arbeit haben. Bislang haben mehr als 450 Studierende 96 Projekten umgesetzt, aktuell arbeiten 100 Teilnehmer an 17 Projekten.

Über MFG WISTA
Mit MFG WISTA unterstützt die MFG Baden-Württemberg Bachelor-, Master- und Diplomstudenten aller Fachbereiche an baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen dabei, praxisnahe Forschungsarbeiten zur ITK-, Medien- und Kreativwirtschaft umzusetzen. Ziel ist es, junge Nachwuchskräfte für den Themenbereich IT und digitale Medien zu begeistern und dauerhaft an den Standort zu binden. Darüber hinaus soll mithilfe von MFG WISTA die Innovationskraft der wissenschaftlichen Talente gefördert und die Studierenden in der Entwicklung von Businessideen unterstützt werden. Je nach Länge und Art werden die Forschungsarbeiten mit 500 bis 1.000 Euro gefördert.

Fachlicher Ansprechpartner

MFG Baden-Württemberg mbH
Innovationsagentur des Landes
für Informationstechnologie und Medien

Christof Lechner
Projektleiter Talentförderung
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
Tel.: 0711-90715-352
Fax: 0711-90715-350
E-Mail: lechner@mfg.de
www.innovation.mfg.de

Ansprechpartnerin für die Presse
Silke Ruoff
Leiterin Stabsstelle Kommunikation/Marketing
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
Tel.: 0711-90715-316
Fax: 0711-90715-350
E-Mail: ruoff@mfg.de

Media Contact

Silke Ruoff MFG Baden-Württemberg mbH

Weitere Informationen:

http://www.innovation.mfg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer