Mit Sonne kochen – auch in Deutschland – Von Lowtec-Trichterkochern und Hightec-Solarküchen

„Alles, was man auf dem Herd kochen kann, kann man auch mit der Sonne kochen“, sagte Michael Bonke, Autor der Internetseite SolarGourmet. Er demonstrierte auf der Transition Town Tagung in Bielefeld, wie man mit wenig Material und Geld einen einfachen und funktionsfähigen Trichterkocher selber bauen kann. „Drei Dinge braucht man, wenn man mit Sonne kochen will“:

1. Ein schwarzes Kochgefäß mit Deckel, das das Sonnenlicht aufnimmt und in Wärme umwandelt, zum Beispiel ein schwarz angestrichenes Einmachglas, lackiert mit hitzebeständigem Lack.
2. Eine Wärmedämmung, die dafür sorgt, dass die Außenluft das Glas nicht abkühlt. Am einfachsten nimmt man dafür eine lichtdurchlässige, hitzebeständige Plastikfolie, zum Beispiel einen Bratschlauch.

3. Einen Spiegel rund um das Kochgefäß, im einfachsten Fall eine gebogene Pappe, die mit einer reflektierenden Folie beschichtet ist. Dadurch fällt eine größere Lichtmenge auf das Glas, das bedeutet eine größere Energiemenge. So wird das Kochgut richtig heiß, an guten Sonnentagen bis 150 Grad Celsius.

„Ich muss Schatten sehen können, dann kann ich auch kochen“ sagte Bonke, „und das sogar im Januar“. Es gibt verschiedene Arten Solarkocher und nicht jeder eignet sich für jedes Gericht. Das Land mit den meisten Solarkochern ist China, hier wurden schon über eine Million Kocher installiert.
Eine der größten Hightec-Solarküchen der Welt steht in Indien, in dem Meditationsszentrum der Brahma Kumaris World Spiritual University. Hier lassen sich 38.500 Mahlzeiten pro Tag zubereiten. Man darf auf die Entwicklung in europäischen Staaten gespannt sein. Denn zumindest in Deutschland ist Sonnenenergie IN.

Weitere Informationen:
www.solargourmet.de
www.sunpod.de

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Gesa Maschkowski www.aid.de

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