Lytro: Kamera stellt alles scharf

Lytro: Kamera führt Lichtfeld am Endkundenmarkt ein (Foto: lytro.com)<br>

Mit der „Lytro“ bringt das gleichnamige Unternehmen die erste Kamera mit Lichtfeld-Technologie für den Endkundenmarkt. Das eigenwillig gestaltete Aufnahmegerät glänzt mit einer f/2-Blende, die schnelle Bildaufnahme ermöglicht. Die Erfassung des Lichtfelds ermöglicht die nachträgliche Fokussierung beliebiger Teile eines Bildes.

Verzicht auf Blitz

Mit der ersten Kamera ihrer Art beschreitet Lytro einen ziemlich minimalistischen Weg. Die Elektronik ist verpackt in ein quaderförmiges Aluminiumgehäuse, das lediglich drei Bedienelemente aufweist: Einen An/Aus-Schalter, einen Auslöser und einen Schieber für den optischen 8x-Zoom. Alle anderen Funktionen werden mit einem 1.46-Zoll-Touchscreen angesteuert. Auf der Vorderseite prangt eine Linse, die über eine f/2-Blende Lichtinformationen über die komplette Bildweite aufnehmen kann, die der eingebaute Lichtfeldsensor verwertet.

Eine eigene „Lytro Light Field“-Engine kombiniert die gewonnenen Daten mit den geschossenen Fotos. Aufgrund der Lichtstärke des Geräts verzichtet Lytro komplett auf den Einbau eines Blitzes. Für die Stromversorgung sorgt ein eingebauter Lithium-Ionen-Akku. Die Kamera wiegt 214 Gramm.

Software erlaubt Upload und Sharing

Aufgenommene Bilder werden in einem eigenen LFP-Format gespeichert. Eine mitgelieferte Software fungiert als Bildbetrachter und Uploadwerkzeug. Geschossene Fotos können auf lytro.com hochgeladen, auf Social Networks geteilt und via Embed-Code überall eingebunden werden. Aufgrund der eingebetteten Lichtfelddaten ist es den Betrachtern möglich, beliebige Bereiche der Bilder zu fokussieren und zu zoomen. Zukünftig sollen sich aus den Schnappschüssen auch 3D-Bilder erzeugen lassen.

Das Tool gibt es aktuell nur in einer Version für MacOS, eine Windows-Version befindet sich jedoch in Arbeit und soll 2012 erscheinen.

Die Fotos werden in HD-Qualität – eine Angabe der Auflösung in Megapixeln liegt nicht vor – auf dem internen Speicher der Lytro abgelegt. Das neuartige Aufnahmegerät kommt farblich in drei und technisch in zwei Ausführungen, die sich in der Größe der Speicherkapazität unterscheiden.

Auslieferung beginnt 2012

Für die Version mit acht Gigabyte an Speicher muss der interessierte Verbraucher knapp 400 Dollar (aktuell ca. 291 Euro) investierten, die Ausgabe mit der doppelten Kapazität kostet 100 Dollar mehr. Auf dieser sollen rund 750 Aufnahmen Platz finden. Die Lytro kann bereits bestellt werden, Anfang 2012 sollen die ersten Kameras ausgeliefert werden.

„Living Pictures“-Bildergalerie:
http://www.lytro.com/living-pictures
3D-Demonstration:
http://blog.lytro.com/labs/coco-rocha-in-light-field-3d

Media Contact

Georg Pichler pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://www.lytro.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer