Handy steuert günstigen Cyberarm "handiii"

Design-Vielfalt: Damit soll handiii punkten (Foto: Exiii)

Das japanische Unternehmen Exiii http://exiii.jp/handiii-eng.html  hat mit dem „handiii“ eine Handprothese entwickelt, die mittels Smartphone gesteuert wird.

Bei der Präsentation im Rahmen des SXSW-Festivals http://sxsw.com  hat das Unternehmen mit dem Preis erstaunt.

Denn der Cyberarm aus dem 3D-Drucker kostet weniger als 300 Dollar, berichtet TechCrunch. Dabei ist er ziemlich beweglich.

Normale myoelektrische Handprothesen kosten laut Exiii normalerweise 10.000 bis 40.000 Dollar. Der hauseigene bionische Arm kommt dank 3D-Druck aber nicht nur wesentlich günstiger, sondern bietet dem Hersteller zufolge noch weitere Vorteile.

Die gedruckte Prothese ist leicht persönlich anpassbar, sowohl funktionell als auch im Aussehen. Wer beispielsweise gerne Iron Man nachahmt, könnte Farbe und Textur der gedruckten Bauteile passend wählen.

Steuerung mit Smartphone-Hilfe

Für die handiii-Steuerung nutzt Exiii einen etwas ungewöhnlichen Ansatz. Ein EMG-Sensor misst elektrische Impulse vom Armstumpf des Trägers, die dann mittels angeschlossenem Smartphone interpretiert und in Bewegungen umgesetzt werden.

Das erlaubt ein Öffnen und Schließen der Hand, aber auch die Bewegung einzelner Finger der Prothese. Außerdem sieht das Design vor, dass Nutzer handiii-Finger beispielsweise gegen diverse Werkzeuge auswechseln können.

Für Interessenten, die den Arm bestellen wollen, gibt es bereits eine Warteliste. Dem Hersteller zufolge kann es zu Verzögerungen aufgrund der starken Auslastung des 3D-Druck-Anbieters kommen. Zudem will Exiii erst Unternehmenskunden und Forscher mit Ausführungen der Prothese versorgen, ehe auch an die breitere Öffentlichkeit geliefert wird.

Video: http://www.youtube.com/watch?v=QjnG2rQJSsY

Media Contact

Thomas Pichler pressetext.redaktion

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer