Smiley-Thermometer rettet Babys

ThermoSpot überwacht die Körpertemperatur anhand eines einfachen Farbcodes

Ein kleines Smiley-Thermometer (Bild) könnte tausenden Neugeborenen in den Entwicklungsländern das Leben retten. Der ThermoSpot wird auf der Haut der Babys angebracht und verändert seine Farbe, wenn die Körpertemperatur auf einen lebensbedrohlichen Bereich absinkt. „Hypothermie, also die Unterkühlung des Körpers, ist eine sehr häufige Todesursache in den Entwicklungsländern. Durch dieses einfach anzuwendende, genaue und kostengünstige Gerät könnte vielen Neugeborenen das Leben gerettet werden“, erklärte der Entwickler John Zeal der BBC.

Der LCD-ThermoSpot wurde von Zeal in Zusammenarbeit mit einem Team von medizinischen Experten entwickelt. Die kleine LCD-Disk hat eine klebende Rückseite und kann leicht auf die Haut der neugeborenen Babys angebracht werden. Ist die Temperatur des Babys in einem gesunden Bereich (36,5-37,5 Grad Celsius) so leuchtet ein grüner Smiley auf dem Display auf. Sinkt die Temperatur des Babys, so wird die Farbe des ThermoSpots jedoch allmählich schwarz. Beträgt die Körpertemperatur unter 35,5 Grad Celsius besteht akute Lebensgefahr und das Baby muss schnellstens gewärmt werden.

„Das kleine Thermometer ist extrem genau und könnte für rund 10p (16 Eurocent) produziert werden“, so Zeal. Derzeit prüfen drei Studien die Effizienz des Geräts. Danach hoffen die Forscher, dass sie das Gerät mit Hilfe der World Health Organisation (WHO) http://www.who.int/en/ in der dritten Welt vertreiben können. „Selbst ungebildete Mütter konnten das Gerät problemlos anwenden und reagierten bei Problemen richtig“, berichtet ein Team des Embangweni Mission Hospital in Malwi http://embangweni.com/ , welches den ThermoSpot bereits getestet hat, im Wissenschaftsmagazin the Lancet http://www.thelancet.com . Das Gerät ist für den Medical Futures Innovations Award http://www.medicalfutures.co.uk/ nominiert.

Media Contact

Evelyn Lengauer pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://news.bbc.co.uk

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer