Nebelbildschirm für großflächige Projektionen

Finnische Wissenschafter der Technischen Universität Tampere haben einen so genannten Fog-Screen erstmals öffentlich demonstriert. Dabei wird gleichsam in der Luft ein Nebel-Display kreiert, auf den Bilder projiziert werden können.

Der Fog Screen könnte nach Ansicht der Forscher um Ismo Rakkolainen etwa bei großflächigen Werbungen in Supermärkten oder Shopping-Malls Verwendung finden, durch die die Konsumenten gleichsam durchspazieren können.

An dem Fog Screen arbeiten die Finnen seit zwei Jahren. Rein technisch gesehen besteht der „Bildschirm“ aus einer wirbelfreien Luftströmung, in die ein dünner „Nebelschirm“ oder auch andere Partikel quasi injiziert werden. Auf diese Weise bleibt der Fog Screen ein Bestandteil der Luftströmung und erscheint dünn, scharf und ohne Turbulenzen. Sobald der Schirm „aufgebaut“ ist, können Bilder auf ihn entweder von vorne oder von hinten projiziert werden. Der Schirm kann dabei lichtdurchlässig oder auch undurchsichtig sein.

Der Fog Screen schwebt nach Angaben der finnischen Forscher gleichsam in der Luft, ist nicht zu spüren und auch nicht feucht. So können Konsumenten, die im Supermarkt einkaufen, durch diesen schwebenden Bildschirm, auf den etwa Werbebotschaften geworfen werden können, durchmarschieren. Einsatzmöglichkeiten gäbe es aber auch in Museen, bei Unternehmenspräsentationen, in Themenparks, Theatern oder im wissenschaftlichen Bereich. Obwohl der Fog Screen vor allem eine „Indoor-Applikation“ ist, wollen die Wissenschaftler künftig seine Anwendung auch im Outdoor-Bereich ermöglichen.

Media Contact

Georg Panovsky pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.cs.tut.fi/~ira/wave.html

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