Siemens will die Entwicklung von Industriesoftware intensivieren

Red Bull Racing entwickelt und fertigt das Siegerauto mit der Siemens-Software für Product Lifecycle Management (PLM). Die PLM-Software bildet das hocheffiziente elektronische Rückgrat neben der Strecke und erlaubt es, mit Top-Speed am Computer neue Komponenten zu konstruieren, Sekunden später nach nur einem Mausklick produzieren zu lassen und anschließend in das Fahrzeug einzubauen. Das beschleunigt die Entwicklung und verbessert die Rundenzeiten. Quelle: Red Bull<br>

„Die Kombination unserer PLM-Software mit der Automatisierungstechnik führt bei unseren Kunden zu erheblichen Produktivitätssteigerungen und damit zu Wettbewerbsvorteilen“, sagte Siegfried Russwurm, CEO des Siemens-Sektors Industry. Bei Siemens-Kunden reduziert sich die Markteinführungszeit eines Produkts durch diese Kombination um bis zu 50 Prozent.

„Wir werden die Investitionen in unsere PLM-Aktivitäten auf hohem Niveau halten, um unser gesamtes Industriesoftware-Portfolio für Produktentwicklung, Simulation und Produktion gezielt weiterzuentwickeln“, so Russwurm weiter.

Bei PLM-Software handelt es sich um eine IT-Plattform, die produzierende Unternehmen bei der digitalen Konzeption, Entwicklung und Fertigung ihrer Produkte unterstützt. Das Siemens-Angebot in dieser Technologie umfasst Lösungen für Computer unterstütztes Design (CAD/CAx, Computer Aided Design), digitales Produktdatenmanagement (cPDM, collaborative Product Data Management) und die Simulation von Fertigungsprozessen (DM, Digital Manufacturing). Damit beliefert das Unternehmen weltweit Kunden in der Automobil-, Elektrotechnik- und Konsumgüterindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt und im Maschinenbau.

„Alleine im Geschäftsjahr 2010 konnten wir über 250.000 PLM-Lizenzen verkaufen und mit unserer PLM-Software mehr als 2.600 Neukunden gewinnen. Diese Woche hat auch die Daimler AG unsere CAD-Software NX zum Standard für die weltweite Fahrzeugentwicklung erklärt, um die Entwicklung und Produktionsplanung an mehr als 20 Standorten noch effizienter verbinden zu können“, so Russwurm. Insgesamt hat Siemens im PLM-Geschäft weltweit über 69.500 Kunden mit einer installierten Basis von rund 6,7 Millionen Lizenzen. Der Konzern setzt die PLM-Lösungen auch für die eigene Produktentwicklung und Fertigung ein, indem er mehr als 35.000 Ingenieure an 50 verschiedenen Standorten über eine Datenmanagement-Plattform miteinander verknüpft.Der Weltmarkt für PLM-Software und Dienstleistungen hat Industrieanalysten zufolge ein Volumen von rund 17 Milliarden Euro mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von rund acht Prozent in den kommenden fünf Jahren. Technologisch wird der Markt in vielen Segmenten vom Zusammenwachsen der PLM-, Fertigungs- und Unternehmens-IT beeinflusst. Die bislang üblichen Insellösungen von Produktentwicklungs-, Produktions- und Service-Software wandeln sich zunehmend zu einer integrierten Systemlandschaft. Schnell verfügbare Informationen sind hierbei für die Teilnehmer in der Wertschöpfungskette wie Produkt-Designer, Maschinenbauer oder Lieferanten, Dienstleister und Distributoren die Basis ihres Geschäftserfolgs.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 204.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 34,9 Milliarden Euro. http://www.siemens.com/industry

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 28 Milliarden Euro entfällt mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2010 endete, einen Umsatz von 76 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,1 Milliarden Euro. Ende September 2010 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unterwww.siemens.com.

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Alexander Machowetz Siemens Industry

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http://www.siemens.com/presse/racing

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