Siemens stellt neue Software für Issue- und Qualitätsmanagement vor

Siemens hat eine neue Software für Qualitätsmanagement und Issue-Management sowie CAPA-(Corrective and Preventive Action) Prozesse vorgestellt. Die neue Software ist Bestandteil von Teamcenter, dem umfassenden Datenmanagementprogramm der Business Unit Siemens PLM Software.

Die Anwendung ermöglicht eine detailliertere Sicht auf Qualitätsmanagementprozesse und verkürzt den Zeitraum bis zur Lösung von Qualitätsproblemen. Sie bietet darüber hinaus einen umfangreicheren und durchgängigen Prozess, um die Grundursachen für Probleme zu identifizieren. Korrekturen, Vorbeugung und Nachprüfung sind weitere Funktionen. Damit sinkt das Risiko für ein erneutes Auftreten der Probleme; die Qualität kann so kontinuierlich verbessert werden.

Nach einer Studie der Aberdeen Group* lassen sich die Kosten, die durch interne und externe Fehler entstehen, um mehr als 50 Prozent reduzieren, wenn Product Lifecycle Management (PLM) und Qualitätsmanagement zusammenarbeiten. Der Kostenaufwand für gleichbleibende Qualität sinkt um bis zu acht Prozent.

CAPA-Prozesse sind ein wichtiger Bestandteil von Lösungen für das Qualitätsmanagement. Bei der Softwarelösung für Issue-Management und CAPA handelt es sich um ein Web-basiertes Angebot aus dem Teamcenter-Portfolio, der weltweit am häufigsten eingesetzten Produkt-Suite für Digital Lifecycle Management. Die neue Lösung enthält Prozesse für Qualitäts- und Änderungsmanagement, erleichtert die Entscheidungsfindung und unterstützt Eight Disciplines Problem Solving (8D), eine Methode, die Qualitätsingenieure üblicherweise einsetzen, um Probleme anzugehen und zu beheben.

Auch die Analysten von LNS Research sind der Meinung, dass PLM ein wichtiger Schwerpunkt für das Qualitätsmanagement ist. „Das gilt sowohl bei einzelnen Prozessen, als auch über das gesamte Unternehmen hinweg. Eine Lösung für Issue-Management und CAPA auf PLM-Basis bietet einen sehr guten Ausgangspunkt, um den gesamten Qualitätszyklus zu verwalten“, sagt Matthew Littlefield, President und Principal Analyst bei LNS Research.

CAPA-Aktivitäten konzentrieren sich häufig darauf, Unstimmigkeiten, wie etwa Beschwerden von Kunden, Defekte oder Produktversagen, systematisch zu untersuchen. Damit sollen Grundursachen dauerhaft beseitigt und eine Wiederholung vermieden werden. Diese Prozesse sind weit verbreitet, um die Qualität und Sicherheit von Produkten sicherzustellen. Wenn Probleme auftreten, ist die Zeitdauer bis zu ihrer Lösung ausschlaggebend. Bis ihre Ursache identifiziert, korrigiert, die Lösung geprüft und das Problem schließlich gelöst ist, müssen Hersteller Zeit und Aufwand für Provisorien, Reparaturen und Nachbesserungen investieren. Selbst wenn Probleme intern aufgespürt sind, können sie weiterhin die Produktivität der Fertigung massiv beeinflussen. Die Situation verschlechtert sich, wenn die Schwierigkeiten erst nach der Produktion von Kunden oder Kontrollinstanzen entdeckt werden. Möglicherweise ergeben sich daraus Haftungsverpflichtungen; die Zufriedenheit der Kunden leidet.

„Qualitätsmanagement ist häufig ein formloser, unzusammenhängender Prozess und wird normalerweise außerhalb des PLM-Bereichs verwaltet. Qualitätsmanager haben keinen Einblick in die Anforderungen der Produktion und die Herstellungsprozesse. Dadurch wird es schwierig, die Qualität effektiv und vorausschauend zu sichern“, sagt Eric Sterling, Senior Vice President Lifecycle Collaboration Software bei Siemens PLM Software. „Teamcenter verbindet Daten aus der Produktion und dem Qualitätsmanagement und bietet Herstellern so unternehmensweiten Überblick über Probleme in diesem Bereich. Mit Teamcenter lassen sich Schwierigkeiten schneller beheben. So verringern produzierende Unternehmen das Fehlerrisiko und können ihre Qualität effizient sichern.“

Die Teamcenter Lösung für Issue-Management und CAPA ist ab sofort verfügbar. Weitere Informationen sind unter www.siemens.com/plm/teamcenterquality erhältlich.

*Aberdeen Report (September 2010): „Closed Loop Quality Management: Integrating PLM and Quality Management“. Die Studie ist unter http://m.plm.automation.siemens.com/en_us/Images/AI-SiemensClosedLoopQuality-ML-07_tcm1224-117511.pdf zum Download erhältlich.

Ansprechpartner für Journalisten:
Siemens AG, Media Relations
Claudia Lanzinger, Tel.:+49 (0) 69 480052-404
E-Mail: Claudia.Lanzinger@siemens.com
Der Siemens Industry Sector (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter innovativer und umweltfreundlicher Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Mit durchgängiger Automatisierungstechnik und Industriesoft-ware, fundierter Branchenexpertise und technologiebasiertem Service steigert der Sektor die Produktivität, Effizienz und die Flexibilität seiner Kunden. Der Sektor Industry hat weltweit mehr als 100.000 Beschäftigte und umfasst die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Customer Services sowie die Business Unit Metals Tech-nologies. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/industry.

Die Siemens-Division Industry Automation (Nürnberg) unterstützt mit seiner einzigartigen Kombination von Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik und Industriesoftware die komplette Wertschöpfungskette seiner Industriekunden – vom Produktdesign über Produktion bis zum Service. Mit ihren Software-Lösungen kann die Division die Zeit zur Markteinführung neuer Produkte um bis zu 50 Prozent senken. Industry Automation setzt sich aus den fünf Business Units Industrial Automation Systems, Control Components and Systems Engineering, Sensor and Communications, Siemens PLM Software und Water Technologies zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/industryautomation.

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