Die soeben erschienene sechste Ausgabe des IT-Reports für die Sozialwirtschaft 2013 weist gegenüber den Vorjahren durchschnittlich um rund 30 Prozent gestiegene IT-Budgets aus.
Der Anteil der IT an den Gesamtkosten der Sozialdienstleister beträgt heute 1,3 Prozent. Der IT-Report für die Sozialwirtschaft wird von der Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) herausgegeben.
Wie die Autoren des Reports – Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Bernd Halfar – betonen, wächst mit dem Budget auch die IT-Durchdringung der Sozialdienste: Lag der Anteil der IT-Anwender unter den Mitarbeitern 2008 noch bei 53 Prozent so stieg er 2011 auf 63 Prozent und erreichte in diesem Jahr mit 75 Prozent seinen vorläufigen Scheitelpunkt.
Von der Welle des Mobile Computings wurde die Sozialbranche bislang jedoch noch nicht erfasst. Lediglich 5 Prozent der Mitarbeiter sind mit dienstlichen Smartphones ausgestattet, 43 Prozent davon werden mit speziellen Branchen-Apps etwa zur Zeit- und Leistungserfassung betrieben. Ein noch rareres Gut sind dienstliche Tablet-PCs. Lediglich 0,2% der Mitarbeiter verfügen derzeit über ein solches Gerät.
Auch das Cloud Computing scheint sich in der Sozialbranche erst langsam zu etablieren. Bislang entfallen auf ausgelagerte IT-Dienstleistungen nur 13 Prozent der Aufwendungen. Das Server-Hosting als typischer Cloud-Dienst steht dabei nach der Auslagerung des Druckerbetriebs nur an zweiter Stelle. Software und Daten werden in nur 20 Prozent der sozialen Organisationen teilweise oder ganz auf fremden Servern verarbeitet.
Erstmals nahm der IT-Report 2013 die Personalsituation in der IT sozialer Dienste genauer unter die Lupe. Im Durchschnitt betreut in der Branche ein IT-Mitarbeiter 115 IT-Arbeitsplätze. Bei näherer Betrachtung zeigen sich enorme Unterschiede: In kleinen Organisationen bis drei Millionen Euro Jahresumsatz liegt dieses Verhältnis bei 1:58, während es bei den großen Komplexträgern mit über 50 Millionen Euro Umsatz auf rund 1:170 ansteigt. Ein IT-Mitarbeiter betreut hier also etwa die dreifache Zahl an Rechnern. Diese im IT-Management nicht unbekannten Skaleneffekte können nach Aussage der Autoren als deutlicher Fingerzeig für ein Überdenken der IT-Betriebsmodelle kleinerer Träger gewertet werden.
Erneut wurde vom IT-Report auch der Markt der Branchensoftware-Lösungen für die Sozialwirtschaft analysiert. Er zeigt sich weiterhin recht konstant, spektakuläre Firmenübernahmen oder Pleiten sind hier die Ausnahme. Dennoch fällt auf, dass die Zufriedenheit der Anbieterfirmen mit dem Geschäftsverlauf über die Jahre langsam sinkt. Eine relativ hohe Nachfrage nach Branchensoftware wird nach wie vor aus der Altenhilfe erwartet. Aus Anbietersicht liegen ebenso IT-Werkzeugen für Controlling, Planung und Steuerung sowie für Dokumentenmanagement und Archivierung im Trend.
Der IT-Report für die Sozialwirtschaft 2013 kann zum Preis von 50 Euro zzgl. Versand bezogen werden. Kontakt: christine.vetter(at)ku.de.
Weitere Informationen unter http://www.sozialinformatik.de.
Hinweis an Medienvertreter:
Constantin Schulte Strathaus | idw
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