Intelligente Industrialisierung von Rechenzentren

Lefdal Mine Datacenter (LMD) wurde am 10. Mai 2017 eröffnet. Das modulare Gesamtkonzept sieht vor, dass Kapazitäten für bis zu 1.500 Container entstehen mit einer Kühlleistung von bis zu 200 Megawatt. Quelle: Rittal GmbH & Co. KG

Das kosteneffizienteste, sicherste, flexibelste und umweltfreundlichste Rechenzentrum in Europa zu sein – das ist das Ziel von Lefdal Mine Datacenter (LMD) in Norwegen. Mit der Eröffnung am 10. Mai 2017, hat das Rechenzentrum die Ausbaustufe 1 abgeschlossen und 45 MW Kühlleistung sind nun einsatzbereit. Die Anlage im ehemaligen Bergwerk setzt neue Maßstäbe für die Rechenzentrums-industrie. Die große Fläche in Verbindung mit dem modularen Design ermöglicht eine schnelle Markteinführungszeit. Die Kombination von preiswerter und erneuerbarer Energie führt zu kalkulierbaren, geringen Kosten für die Kunden. Als strategischer Partner und Technologiepartner, bietet Rittal vorkonfigurierte, modulare und skalierbare Infrastruktur für dieses beispiellose Rechenzentrumsprojekt.

Herborn/Måløy, 15.05.2017 – Lefdal Mine Datacenter (LMD) – eines der effizientesten, umweltfreundlichsten und sichersten Rechenzentren – wurde im Rahmen eines Festaktes mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft am 10. Mai 2017 eröffnet.

Anlässlich der Eröffnung, sagte Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal International: „Die laufende digitale Transformation wird zweifellos zu einer höheren Nachfrage an Rechenzentrumskapazität führen und in der Folge zu einer hocheffizienten Industrialisierung der Rechenzentrumsinfrastruktur und Dienstleistungen, mit anderen Worten – einer intelligenten Standardisierung. Als Spezialisten auf diesem Gebiet, sind wir überzeugt von hocheffizienter Industrialisierung. Das ist in der DNA unseres Unternehmens seit 1961, dem Gründungsjahr von Rittal.“

Europas nachhaltigstes Rechenzentrum

An der Westküste von Norwegen gelegen, wird das 120.000 Quadratmeter große Rechenzentrum ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Darüber hinaus wird es durch Wasser aus dem nahegelegenen Fjord gekühlt. Die Energiekosten sind entsprechend gering und das System erreicht einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von weniger als 1.15.

Flexible, skalierbare Lösungen

Die Flexibilität macht das LMD zugleich einzigartig, denn der verfügbare Speicherplatz ist sehr variabel und die verschiedensten technischen Lösungen finden Verwendung. Die Größe und die Kapazität, die die 16 Meter hohen Hallen im Berg und die dazugehörige Logistik bieten, ermöglichen verschiedene kostengünstige, skalierbare Lösungen. LMD hat ein Potential von 120.000 m² Nettoleerraum und 200+ MW IT-Kapazität, der als Containerlösung oder traditionell als Whitespace zur Verfügung gestellt wird. So haben die Kunden die Möglichkeit, ein Modell zu erhalten, das je nach Bedarf mit ihren Anforderungen „wächst“ oder „schrumpft“, ohne Risiko für Kapazitäten zahlen zu müssen, die sie nicht benötigen.

„Wir können alle bekannten Konzepte für Whitespace-Lösungen in die Praxis umsetzen und die Struktur der Anlage ermöglicht eine optimierte Lösung für Container in verschiedenen Formen und Größen, darunter auch kundenspezifische Lösungen für Packungsdichte, Temperatur, Feuchtigkeit und Betriebsmittel. Wir verdanken dies unseren Technologiepartnern, Rittal und IBM. Sie haben uns während des gesamten Ausbauprozesses unterstützt und ihre weltweit führenden Lösungen und Services in unser Ökosystem eingebracht“, erklärt Jørn Skaane, CEO bei Lefdal Mine Datacenter.

Kostengünstige und schnelle Markteinführungszeit

Da die Vierte Industrielle Revolution flexible IT-Ressourcen fordert, ermöglichen standardisierte Rechenzentren und Container von Rittal schnelle und flexible Implementierung skalierbarer IT-Infrastrukturen innerhalb von sechs Wochen.

„Das Lefdal-Mine-Datacenter-Projekt verdeutlicht sehr eindrucksvoll, wie komfortabel man ein effizientes und kostengünstiges Rechenzentrum in sehr kurzer Zeit aufbauen kann. Das hohe Maß an Standardisierung in Verbindung mit den Standortvorteilen an der norwegischen Westküste führen zu einer hervorragenden TCO Analyse. Erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 40 % können im Vergleich zu einem Cloud-Rechenzentrum beispielsweise in Deutschland erreicht werden“, erklärt Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal International.

Eine Anlage mit einem Höchstmaß an Sicherheit

Darüber hinaus wird das Lefdal Mine Datacenter eines der sichersten Rechenzentren Europas werden. Die Daten werden von Felswänden geschützt, die eine natürliche Abschirmung gegen elektromagnetischen Impulse (EMP) bieten. Die Anlage ist nur von zwei Zutrittspunkten zugänglich und bietet damit ein hohes Maß an natürlicher Sicherheit und Zugangskontrolle. Der Aufbau und die Dokumentation der Infrastruktur-Installationen sind streng vertraulich. Speziell ausgebildetes Personal überwacht die gesamte Anlage rund um die Uhr. Daher erfüllt das Datacenter alle Anforderungen der Tier III-Norm.

Lösungen für alle IT-Szenarien

In den nächsten Monaten werden nach und nach die Kunden in das Lefdal Mine Datacenter einziehen. iNNOVO Cloud, ein deutscher Cloud Provider, wird einer der ersten internationalen Kunden sein, der mit seinen High Density IT Containern einzieht. Die ersten Komponenten werden ab September eingerichtet und in Betrieb genommen und bieten sowohl norwegischen als auch internationalen Kunden ein Cloud Portfolio einschließlich „HPC as a Service“.

Darüber hinaus wird IBM seine Resiliency Services von Lefdal Mine Datacenter aus anbieten.

Die Eröffnungszeremonie des LMD steht in diesem Webcast zur Verfügung: http://webtv.hegnar.no/presentation.php?webcastId=52831446

Für weitere Informationen zum Lefdal Mine Datacenter siehe: www.lefdalmine.com

Über Rittal

Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal kommen in allen Bereichen der Industrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der ITK-Branche zum Einsatz. Mit rund 9.300 Mitarbeitern und 58 Tochtergesellschaften ist Rittal weltweit präsent.

Zum breiten Leistungsspektrum gehören Infrastrukturlösungen für modulare und energieeffiziente Rechenzentren mit innovativen Sicherheitskonzepten zur physischen Daten- und Systemsicherung. Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau.

Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 18 Produktionsstätten und 80 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 11.300 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Zum neunten Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2017 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2017 im zweiten Jahr zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de  und www.friedhelm-loh-group.com

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