Hochschule Bremen entwickelt Spiele und Lernanwendungen für Google Earth & Co.

Das 3D-Modell vom antiken Rom oder dem heutigen München in Google Earth angeschaut: Man ist beeindruckt und gleichzeitig erschlagen von den vielen Möglichkeiten und Inhalten, welche die Digitale Erde bieten kann.

Seit Google Earth ist es einfacher geworden, sich vorzustellen, wie Al Gore's Vision einer Digitalen Erde aus dem Jahr 1998 umgesetzt und weiterentwickelt werden kann: Luftbilder mit hohen Auflösungen, immer feinere Geländemodelle, 3D-Modelle, Fototexturen und Live-Webcams, sowie eine unvorstellbar große Menge aller Arten von ortbezogenen Daten und Informationen können in Geobrowsern integriert und miteinander kombiniert werden.

Bis vor wenigen Jahren waren die Aktivitäten um die Digitale Erde eher Experten und Spezialisten von Geoinformationssystemen (GIS) bekannt. Seit dem Google Earth auch der breiten Masse zugänglich ist, kristallisiert sich ein neues Internetwerkzeug für den gemeinen Anwender heraus: Der Geobrowser.

In der Fakultät „Elektrotechnik und Informatik“ der Hochschule Bremen befasst man sich seit drei Jahren mit der Entwicklung von massentauglichen Anwendungen in Geobrowsern. Zusammen mit der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im VDE fand am Dienstag, dem 18. August 2009, unter dem Motto „Geobrowser auf dem Weg zur digitalen Erde“ der erste Workshop des neu gegründeten Fachausschusses „Geobrowser“ statt. Prof. Axel Viereck, Dekan der Fakultät „Elektrotechnik und Informatik“: „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit dem VDE.“

Die von über 30 Teilnehmern besuchte Fachveranstaltung diente der Darstellung und Diskussion zukünftiger Aspekte zur benutzerfreundlichen Gestaltung digitalisierter Inhalte und Internet-Anwendungen im Geobrowser.

Während ESRI, der führende Anbieter von GIS-Produkten, über die technischen Möglichkeiten von Geobrowsern informierte, präsentierte die Hochschule Bremen verschiedene Medienanwendungen für Geobrowser: Eine Online-Lernplattform für den Geographie-Unterricht oder ein auf Google Earth basiertes Werkzeug für klassische Tisch-Rollenspiele. Dr. Volker Schanz, Geschäftsführer der ITG, vom Zentralverband in Frankfurt: „Es ist schön zu sehen, dass eine Hochschule ihren Studierenden mit einer technisch-wissenschaftlichen Plattform ermöglicht die herausragenden Ergebnisse aus Projektarbeiten einer breiteren Fachöffentlichkeit zu präsentieren.“

Laut Dr. Volker Wittpahl, Leiter des ITG-Fachbereichs „Anwendungen und Dienste“, wird die Hochschule Bremen ab Oktober zusammen mit dem ITG-Fachausschuss „Geobrowser“ Veranstaltungen zu dem Thema organisieren, in denen am Standort Bremen neuste Entwicklungen aus der Praxis und dem Hochschulumfeld öffentlich gemacht werden.

Hinweis für Redaktionen:
Prof. Dr. Axel Viereck, Hochschule Bremen, Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik, 0421-5905-5401, axel.viereck@hs-bremen.de

Media Contact

Ulrich Berlin idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-bremen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer