Forschungsprojekt entwickelt Zukunft des Eyetrackings und bittet um Mithilfe

Forschungsprojekt benötigt Mithilfe der Bevölkerung Bild: Dr. Tina Walber

Weltweit werden etwa eine Milliarde Webseiten betrieben. Eine gute Usability, also Nutzungsfreundlichkeit, ist von elementarer Bedeutung, um Kunden zufrieden zu stellen und auf dem Markt zu bestehen. Mit Hilfe von Usability-Tests wird die Nutzungsfreundlichkeit optimiert, indem Probanden unter Beobachtung Testaufgaben erledigen und Probleme bei der Bedienung deutlich werden.

Die schnell fortschreitende Entwicklung im Webdesign hin zu visuell immer komplexeren und dynamischeren Designs erfordert eine Weiterentwicklung existierender Konzepte des Usability-Testings. Die Aufzeichnung der Benutzerinteraktionen, Eyetracking-Daten und visuellen Inhalte wird immer anspruchsvoller. Die Auswertung für Experten immer aufwändiger.

Ziel der Forscher ist, durch eine intuitiv zu bedienende Nutzeroberfläche und algorithmische Unterstützung bei der Auswertung die einfache Durchführung von Usability-Studien auf dynamischen Webinhalten einer breiten Benutzergruppe zu ermöglichen. Auch Nutzer mit geringem Vorwissen sollen die aufgezeichneten Daten auswerten können.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Programms KMU innovativ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat ein Gesamtbudget von einer Million Euro. Die Projektlaufzeit beträgt zweieinhalb Jahre.

Mehrere namhafte assoziierte Partner unterstützen GazeMining inhaltlich durch Feedback und den prototypischen Einsatz der Lösung. Darunter sind die Markant AG, die größte Handels- und Dienstleistungskooperation im Lebensmittelhandel in Europa, die GfK als größtes deutsches Marktforschungsinstitut und die eresult GmbH als eine der führenden UX Dienstleister in Deutschland.

Im ersten Schritt ruft das Forscherteam Usability-Beauftrage zur Mithilfe auf. Es werden Anforderungen und Wünsche an das zu entwickelnde System gesammelt. Die so entstehenden Nutzungsanforderungen werden die Basis für die nachfolgende Entwicklung darstellen. Jeder Input ist willkommen! Wer sich beteiligen möchte, kann gerne über www.gazemining.de Kontakt aufnehmen.

Ansprechpartnerin:
Dr. Claudia Schon
Institute for Web Science and Technologies (WeST)
Universität Koblenz-Landau
Campus Koblenz
Universitätsstr. 1
56070 Koblenz

Tel: +49 261 287 2773
E-Mail: schon@uni-koblenz.de

Media Contact

Bernd Hegen idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.uni-koblenz-landau.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Schweißverfahren für Windräder

… ermöglicht beschleunigte Produktion. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) stellt auf der diesjährigen Hannover Messe ein innovatives Schweißverfahren für Windräder vor, mit dem sich die Produktionsgeschwindigkeit von Windgiganten…

Wie Blaualgen Mikroorganismen manipulieren

Forschungsteam an der Universität Freiburg entdeckt ein bisher unbekanntes Gen, das indirekt die Photosynthese fördert. Cyanobakterien werden auch Blaualgen genannt und gelten als „Pflanzen des Ozeans“, weil sie in gigantischen…

Wiederaufladbare Nanotaschenlampe

Nachleucht-Lumineszenz-Bildgebung verfolgt zellbasierte Mikroroboter in Echtzeit. Eine nachleuchtende Nanosonde eröffnet neue Perspektiven für bildgebende Verfahren in lebenden Zellen. Wie ein Forschungsteam in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, kann die neue…

Partner & Förderer