Dynamische Systeme analysieren
Nicht nur für große Firmen ist es wertvoll, wenn ihre Systeme und Netze ohne Abstürze laufen und nach außen hin geschützt sind.
An Techniken, mit denen man dies weiter verbessern kann, haben Informatiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) mehrere Jahre gearbeitet: Das DFG-Projekt SANDS (Static Analysis of Dynamically Evolving Systems) wird jetzt erfolgreich abgeschlossen.
Es untersuchte mit einer neuen Software dynamische Systeme, das sind – unter anderem – sich verändernde Netzwerke, die die Teilnehmer betreten und verlassen können. Die Wissenschaftler der Abteilung für Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft überprüften in Fallstudien beispielsweise deren korrektes Verhalten, denn bisher gab es dafür nur wenige geeignete Techniken.
Der Ansatz war, sogenannte Graphtransformationssysteme zu nutzen. Dabei werden statische Zustände durch Graphen dargestellt, d.h. durch Netze aus Knoten und Kanten. Bereits existierende Analysetechniken wurden weiterentwickelt, und mehrere neue entstanden. In Kooperation mit anderen Forschergruppen konnte so die Verifikation dynamischer Systeme verbessert werden.
Jetzt gibt es die vom UDE-Team erstellte Software AUGUR 2, mit der man mit einer Benutzeroberfläche solche Systeme analysieren kann. Dieses Werkzeug gewann den „Graph-based Tool Contest 2009“ in der Kategorie „Verifikation“. Von den zahlreichen Veröffentlichungen erhielt zudem eine den Preis für den einflussreichsten Artikel in acht Jahren ICGT (International Conference on Graph Transformation).
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