Um die rund 300.000 Betroffenen zu Terminen in regionale Screeningzentren einzubestellen und die Befunde auszuwerten, wird eine Software von Siemens eingesetzt, wie das Forschungsmagazin Pictures of the Future in der neuen Ausgabe berichtet.
Bei Diabetes Typ-II verändern sich aufgrund der Stoffwechselstörungen innerhalb einiger Jahre die kleinen Blutgefäße im Körper. Wunden heilen daher schlechter, Herz-Kreislauf-Probleme treten auf, und am Auge ist die Netzhaut betroffen. Diese diabetische Retinopathie schreitet schleichend voran und endet mit der Erblindung des Patienten. Durch eine regelmäßige Untersuchung des Augenhintergrunds wird die Krankheit indes rechtzeitig erkannt und kann beispielsweise durch eine Laserbehandlung der Gefäße bei bis zu 70 Prozent der Betroffenen in Schach gehalten werden. Eine Studie im Auftrag der schottischen Regierung kommt zudem zu der Einschätzung, dass so die Kosten für die Betreuung und Behandlung der Patienten um 43 Prozent gesenkt werden können.
Da Diabetes als klassische Zivilisationskrankheit in den nächsten Jahren stark zunehmen wird, gewinnt die Prävention für das Gesundheitssystem immer größere Bedeutung. Schottland übernimmt hier mit der systematischen, jährlichen Augenuntersuchung der Diabetes-Patienten eine Vorreiterrolle. Inzwischen haben nahezu alle Patienten die Untersuchung einmal durchlaufen. Sie kommen dazu in regionale Augenzentren, wo speziell geschultes Personal ihre Netzhäute mit Kameras aufnimmt.
Für sämtliche Arbeitsabläufe, von den Serienbriefen zur Terminvereinbarung, der Bildaufnahme bis zur Befundung wird die Siemens-Software Soarian Integrated Care eingesetzt. Die Daten werden von den Augenzentren zu einem zentralen Server überspielt und mit dem staatlichen Gesundheitsregister synchronisiert. Entdecken die Ärzte Unregelmäßigkeiten, können sie die Patienten rechtzeitig behandeln. (IN 2007.06.2)
Dr. Norbert Aschenbrenner | Siemens InnovationNews
Weitere Informationen:
http://www.siemens.de/innovation
Weitere Berichte zu: > Augen-Check > Augenzentren > Diabetes > Diabetes-Patient > Erblindung
Industrie 4.0: Fremde Eindringlinge im Unternehmensnetz erkennen
16.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT
Die Thermodynamik des Rechnens
11.04.2018 | Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
Physicists at the Laboratory for Attosecond Physics, which is jointly run by Ludwig-Maximilians-Universität and the Max Planck Institute of Quantum Optics, have developed a high-power laser system that generates ultrashort pulses of light covering a large share of the mid-infrared spectrum. The researchers envisage a wide range of applications for the technology – in the early diagnosis of cancer, for instance.
Molecules are the building blocks of life. Like all other organisms, we are made of them. They control our biorhythm, and they can also reflect our state of...
Schweißen ist noch immer die Standardtechnik, um Metalle miteinander zu verbinden. Doch das aufwändige Verfahren unter hohen Temperaturen ist nicht überall...
Ein computergestütztes Netzwerk zeigt, wie die Ionenkanäle in der Membran von Nervenzellen so verschiedenartige Fähigkeiten wie Kurzzeitgedächtnis und Hirnwellen steuern können
Nervenzellen, die auch dann aktiv sind, wenn der auslösende Reiz verstummt ist, sind die Grundlage für ein Kurzzeitgedächtnis. Durch rhythmisch aktive...
Von einer einzigen Stammzelle zur Vielzahl hochdifferenzierter Körperzellen: Den vollständigen Stammbaum eines ausgewachsenen Organismus haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin und München in „Science“ publiziert. Entscheidend war der kombinierte Einsatz von RNA- und computerbasierten Technologien.
Wie werden aus einheitlichen Stammzellen komplexe Körperzellen mit sehr unterschiedlichen Funktionen? Die Differenzierung von Stammzellen in verschiedenste...
Anzeige
Anzeige
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Veranstaltungen
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Veranstaltungen
Internationale Konferenz zur Digitalisierung
19.04.2018 | Veranstaltungen
23.04.2018 | Physik Astronomie
Sauber und effizient - Fraunhofer ISE präsentiert Wasserstofftechnologien auf Hannover Messe
23.04.2018 | HANNOVER MESSE
Fraunhofer IMWS entwickelt biobasierte Faser-Kunststoff-Verbunde für Leichtbau-Anwendungen
23.04.2018 | Materialwissenschaften