Innovative Kostenplanung für die Werkzeugherstellung

Dafür arbeitet das PZH eng mit der Industrie zusammen: Elf Unternehmen sind Partner in einer neu gegründeten Forschungsgemeinschaft am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW), die eine Softwareversion zur sicheren Kalkulation bei der Herstellung von Werkzeugen entwickelt.

Druckgusswerkzeuge dienen der Herstellung von Bauteilen, zum Beispiel für die Automobil- oder Luftfahrtindustrie. In dem Projekt geht es um die Kalkulation der Fertigungskosten dieser Formen, die zum Guss von Bauteilen unter hohem Druck mit Schmelze gefüllt werden.

Die derzeitige Angebotskalkulation weist deutlichen Verbesserungsbedarf auf, was Geschwindigkeit und Genauigkeit angeht. „Wir wollen die Kalkulation systematisieren, um schneller eine hohe Angebotsgüte zu erreichen“, erläutert Jan Schürmeyer vom IFW. Dafür soll ein Softwaresystem entwickelt werden, das aus den Geometrie-Informationen der Auftraggeber eine schnelle, exakte Kalkulation der Kosten für die Druckgussformen berechnet.

Die Industrie zeigt sich interessiert. „Kommerziell verfügbare Programme erscheinen unseren Partnern nicht ausreichend auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten“, sagt Schürmeyer. Mittelfristig sollen die Daten für die Formen nicht mehr per Hand eingegeben werden. Die Software wird dann direkt mit digitalen Konstruktionszeichnungen „gefüttert“ werden können.

Die elf Unternehmen, die bisher an dem Projekt beteiligt sind, finanzieren die Forschungsarbeit am IFW mit. Weitere interessierte Firmen können in den bestehenden Arbeitskreis aufgenommen werden.

Media Contact

Dr. Stefanie Beier Leibniz Universität Hannover

Weitere Informationen:

http://www.uni-hannover.de

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