Open Source-Software mit neuen Funktionalitäten – kopal veröffentlicht ein neues Release seiner Software koLibRI

Die Bezeichnung koLibRI ist inzwischen als Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt registriert. Die Software steht unter http://kopal.langzeitarchivierung.de/index_koLibRI.php.de für den Download zur Verfügung.

Das kopal-Langzeitarchiv konnte seit der Aufnahme des Produktivbetriebs im August 2006 Erfahrungen mit dem Einspielen von Daten aus den digitalen Beständen der Deutschen Nationalbibliothek und der SUB Göttingen in das Archivsystem sammeln. Das Archiv basiert auf der im Projekt weiterentwickelten Archivsoftware DIAS von IBM und wird bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) betrieben. Die Softwaremodule von koLibRI werden dazu eingesetzt, die für jede Institution unterschiedlichen Arbeitsabläufe zu modellieren. Die Module übernehmen typische Aufgaben. So können z. B. die Dateien für das Archivpaket herunter geladen und validiert sowie technische Metadaten extrahiert werden. Die Module generieren eine Metadatendatei und spielen die Dateien in das Archivsystem ein. Ergänzend führt eine inzwischen geschaffene Datenbank über die eingespielten Objekte Buch. Diese wird durch koLibRI unterstützt, indem während des Einspielens Daten über die Objekte selektiert und in die Datenbank geschrieben werden. Des Weiteren lassen sich damit Maßnahmen der Langzeiterhaltung wie Datenformatmigrationen steuern.

Einige koLibRI-Module sind insbesondere für Digitalisierungsprojekte von hoher Relevanz: Hier wird typischerweise vor einer Lieferung von Daten eine Qualitätskontrolle nötig, damit eine zuverlässige Archivierung und spätere Migration der Daten sichergestellt werden kann. Hierfür sind inzwischen zusätzliche Module zum Überprüfen und Korrigieren von Dateien verfügbar, z. B. von TIFF-Image-Headern und von UTF-8-Zeichen.

Eine Darstellung des Servicekonzepts von kopal, zusammen mit Beispielszenarien, ist für Frühjahr dieses Jahres geplant. Dieses Angebot richtet sich an Institutionen, die eine Langzeitarchivierung digitaler Daten benötigen wie Bibliotheken, Archive und Museen sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen, und wird anhand von Kundenanforderungen und Praxiserfahrungen iterativ weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit Interessenten am Archivsystem ist durch erste Tests inzwischen intensiviert worden.

kopal wird im Frühjahr 2007 auf einigen Veranstaltungen präsent sein und dort zu den gesammelten Erfahrungen sowie den in Vorbereitung befindlichen Services berichten:

o 3. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek, Workshop „kopal in der Praxis“, 21.03.2007, 9-12 Uhr, Saal 5, http://www.bid-kongress2007.de

o Herausforderung: Digitale Langzeitarchivierung – Strategien und Praxis europäischer Kooperation, Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt, 20.-21.04.2007, http://www.langzeitarchivierung.de/eu2007

Kontakt
Gesamtprojektleitung:
Deutsche Nationalbibliothek
Reinhard Altenhöner
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069/15251700
E-Mail r.altenhoener@d-nb.de
Projektleitungen der Partner:
Deutsche Nationalbibliothek
Tobias Steinke
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069/15251762
E-Mail t.steinke@d-nb.de
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Frank Klaproth
Platz der Göttinger Sieben 1
37073 Göttingen
Tel. 0551/39-5228
E-Mail klaproth@sub.uni-goettingen.de
IBM Deutschland GmbH
Dr. Wilhelm Stoll
Altrottstr. 31
69190 Walldorf
Tel. 06227/73-1075
E-Mail wstoll@de.ibm.com
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen
Dagmar Ullrich
Am Fassberg
37077 Göttingen
Tel. 0551/201-1827
E-Mail dullric@gwdg.de

Media Contact

Birgit Bott idw

Weitere Informationen:

http://kopal.langzeitarchivierung.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer