E-Plus 2007 mit weiteren Marken und erhöhter Netzqualität

Die inzwischen schon verwirrende Vielfalt der Mobilfunkmarken in Deutschland hat System und – was viel wichtiger ist – offenbar auch Erfolg. Aufgrund des immer intensiveren Wettbewerbs und der zunehmenden Konzentration auf bestimmte Kundenbedürfnisse und -gruppen wird die Zahl der Marken deshalb in Zukunft noch zunehmen.

„Jede Marke hat und braucht ihre Nische und wir werden da künftig noch feiner reingehen“, erklärte Dr. Andreas Gregori, Chief Marketing Officer (CMO) des Düsseldorfer Mobilfunkbetreibers E-Plus, am Donnerstag auf der EUROFORUM-Konferenz www.euroforum.de/tk-trends „Telecom Trends 2007“ (24./25. Januar) in Köln. Als potentielle weitere Kundengruppen für neue Angebote unter Eigen- oder Partner-Marken nannte der ehemalige Vodafone-Manager Studenten, verschiedene in Deutschland lebende ausländische Volksgruppen (Ethno-) wie Russen, Griechen oder Italiener. Großes Potential erschließe sich zudem durch die noch immer hohen Roamingentgelte bei Angeboten für bestimmte Länder beispielsweise für Urlauber und Geschäftsreisende.

Immer mit der Zielsetzung „Preis-Leistungsführerschaft“ hat E-Plus den Mobilfunkmarkt für Vertragskunden Gregoris Ausführungen zufolge nach bestimmten Tarif-Kernbedürfnissen unterteilt in:

Prepaid (Marktanteil 2-5%)
Strukturtarife (30%)
Minutenpakete (25%) und
Flatrate-Kunden (40%).

Die E-Plus-Antwort darauf ist für jeden Kunden die richtige Marke: E-Plus (Familien/Geschäftskunden), Base (Singles, Doppelverdiener, GK), ay yildiz (in Deutschland lebende Türken), Simyo (Smart shopper) oder vybemobile (junge Twens). Eine zusätzliche Differenzierung und weitere Submarken ergeben sich aus der Zusammenarbeit mit Vistream, einem Enabler für Mobilfunkmarken, der inzwischen Marken wie Igge & Ko, Telesim oder Che Mobile auf den Markt gebracht hat.

Mit mehr als 2 Millionen Netto-Neukunden in zwölf Monaten auf zuletzt 3,6 Mio Kunden (Stand September 2006) ist E-Plus durch seine Markenstrategie inzwischen zum Wachstumsführer in Deutschland aufgestiegen: „42 Prozent der Netto-Neukunden im Markt nutzen das E-Plus Netz“, kann Gregori für den Zeitraum zwischen Januar und September 2006 sagen. E-Plus werde diesen Weg daher weiter verfolgen und noch ausbauen, denn bei den neuen Marken erhalte E-Plus eine extrem positive Resonanz und Kundenzufriedenheit. So sei das Minutenvolumen je Kunde im dritten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahresquartal massiv gestiegen von 78 auf 114 Minuten (+45%). Die Kundenrückgewinnungskosten seien im gleichen Zeitraum von 136 auf 88 Euro gefallen (-35%) und der Umsatz habe um elf Prozent zugelegt von 644 auf 714 Millionen Euro. Gregori: „Wir haben den Stein ins rollen gebracht und ernten jetzt die Früchte.“ Bei allen noch zu erwartenden Discount-Angeboten geht der E-Plus Marketingchef davon aus, dass die E-Plus-Marken Base und Simyo als Marktführer den Markt weiter dominieren werden.

Parallel zu seiner Markenstrategie wird der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter seine Kundennahbereiche massiv ausbauen und die Netzqualität deutlich verbessern. So soll das Filialnetz mit einem überarbeiteten Filialdesign in einheitlichem, markenübergreifendem Look für die gesamte E-Plus-Markenwelt von derzeit noch unter 200 Shops deutlich aufstocken – Insider rechnen gar mit einer Verdoppelung. Dazu wird das Unternehmen dieses Jahr bundesweit 350 neue Vertriebsmitarbeiter anheuern.

Demnächst Qualitätssprung bei der Netzqualität

Bei der Netzqualität geht der Düsseldorfer Mobilfunknetzbetreiber schon für das zweite Quartal von einem deutlichen Qualitätssprung bei der Verfügbarkeit und der Sprachqualität im E-Plus-Netz aus. „Durch die neuen 900er-Frequenzen, die wir im vergangenen Jahr von der Bundesnetzagentur erhalten haben, werden wir eine deutlich bessere Abdeckung auf Land und in Gebäuden in den Innenstädten erhalten“, so Gregori in Köln gegenüber Portel.de. Zudem würden alte Stationen, die noch aus den Anfangszeiten des Netzaufbaus stammen, ausgetauscht und durch neuere Technik ersetzt, die den gestiegenen Nutzungszahlen besser gerecht wird. Einen dreistelligen Millionenbetrag nehme das Unternehmen dafür jedes Jahr in die Hand.

Themen 2007

DSL-Angebote unter einer eigenen Marke wird es zumindest im laufenden Jahr von E-Plus noch nicht geben. Man werde den Markt aber zusammen mit Partnern wie United Internet/1&1 laufend beobachten und zeitnah reagieren, kündigte Gregori an. Sein Hauptarbeitsfeld sehe er auch 2007 in den Bereichen Voice und SMS. Zudem glaube er fest an das Thema Musik auf dem Handy. Bei allen Angeboten von E-Plus stünden aber weniger die Hardware, also Handys, im Fokus, sondern vielmehr die Tarife.

(Autor: GEORG STANOSSEK)
www.portel.de/index.php?id=33&tx_ttnews[tt_news]=13445

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