Mit RFID kommt Hollywood sicher ins Wohnzimmer

Neue Kunden des Pay-TV-Senders Premiere kommen künftig noch sicherer in den Genuss der aktuellsten Spielfilme: Der für den Empfang des Programms benötigte Receiver trägt künftig einen RFID-Chip, mit dem sich sein Lieferweg lückenlos verfolgen lässt – von der Produktion in Asien bis zur Auslieferung an der Haustür des Kunden. Die Lösung hat Siemens Business Services (SBS) zusammen mit dem Logistik-Dienstleister Fiege Gruppe realisiert. Täglich werden etwa 4.000 neue Geräte mit den Funketiketten ausgestattet.

Premiere ist der führende Abo-Sender in Deutschland und Österreich mit etwa zehn Millionen Zuschauern in rund 3,5 Millionen Abonnenten-Haushalten. Bislang trugen die ausgelieferten Geräte zum Empfang des codierten Programms einen Barcode auf der Rückseite. Das manuelle Scannen bei Auslieferung und Rücknahme der Geräte und die Inventur im Zentrallager waren aufwändig.

Künftig identifizieren RFID-Leser Paletten mit bis zu 80 Geräten in Sekunden automatisch einfach beim Durchfahren, denn sämtliche Receiver erhalten bereits in der Produktion einen RFID-Chip, auf dem unter anderem die Gerätenummer gespeichert ist und der an allen Orten der Lieferkette von entsprechenden Lesegeräten erkannt wird: Beim Hersteller der Receiver in Ostasien, dem Fiege-Logistikzentrum in Erfurt und ausliefernden Spediteuren. Die Informationen, wo und wann die jeweilige Sendung gerade unterwegs ist, laufen in einem zentralen IT-System zusammen. „Alle Anwender entlang der gesamten Lieferkette wissen so zu jedem Zeitpunkt, wo die Warensendung sich gerade befindet“, so Johannes Nordhaus, Logistik-Chef bei Premiere.

SBS hat die Gesamtlösung konzipiert, die RFID-Lesegeräte installiert und betreibt in seinen Rechenzentren das IT-System, in dem die Daten zusammenlaufen und abrufbar sind.

Siemens Business Services ist ein international führender IT-Service-Anbieter. Der Siemens-Bereich bietet Leistungen entlang der gesamten Wertkette – vom Consulting über die Systemintegration bis zum Management von IT-Infrastrukturen. Mit umfassendem Know-how und spezifischem Branchenwissen schafft das Unternehmen messbaren Mehrwert für seine Kunden. Beim Outsourcing zählt Siemens Business Services zu den Top-ten-Anbietern weltweit. Im vergangenen Geschäftsjahr (30. September 2005) erwirtschaftete der Bereich mit etwa 39.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR – 75 Prozent davon wurden außerhalb des Siemens-Konzerns erzielt.

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