Komposition mit dem Tool für Aspekte

Softwarekomponenten gelten als ein Markt mit strategischer Bedeutung für Unternehmensbereiche wie Bankwesen, Automobilhersteller und die IT-Branche, die damit arbeiten. Der Grundgedanke hierbei ist die Nutzung, Anpassung und Komposition von vorgefertigten Komponenten, also Dokumenten, Benutzeroberflächen, Browsern, Dreischichtenarchitektur sowie kompletten Anwendungen. Davon können sowohl Nutzer als auch Softwaretechniker durch ein erhöhtes Potenzial zur Wiederverwendung von Komponenten profitieren. Dadurch wird die Produktivität gesteigert, während die Kosten für Softwareentwicklung und Wartung sinken.

Das EASYCOMP-Projekt lieferte eine neuartige Kompositionstechnik für Aktivdokumente und Softwarekomponenten. Insbesondere wurden ein neues Verfahren, neue Techniken und Prüftools sowie eine angepasste Umgebung für die Komponentenkomposition entwickelt. Zu einer dieser entwickelten Techniken gehören aspektorientierte Konnektoren, das so genannte COMPASS-Modell (COMPASS – COMPosition with ASpectS). Aspektorientierte Konnektoren ermöglichen die Interaktion zwischen Komponenten durch eine (halb-) automatische Adaptation für eine statische Rekonfiguration von Softwaresystemen.

Das definierte Modell umfasst Komponenten, Ports und Konnektoren, wobei die Ports die Interaktionspunkte für die Komponenten sind. Das Modell ermöglicht die Adaptation von Interaktionen sowie die Rekonfiguration durch den Austausch von Konnektoren. Der vorgeschlagene Ansatz bietet eine Abstraktion von konkreten Verknüpfungen im Quelltext, deren Rekonfiguration auf der Modellebene und die Erstellung eines umgewandelten Quelltexts. Zudem können eine komponentenbasierte Softwareentwicklung auf der Architekturebene sowie die Erkennung und Überbrückung von architektonischen Fehlanpassungen ausgeführt werden.

Das Modell auf der Grundlage des Pi-Kalküls wurde in Form des COMPASS-Tools umgesetzt. Die Ergebnisse des EASYCOMP-Projekts liefern eine einheitliche Kompositionstechnik zur Informationsverarbeitung mit einer verstärkten Interoperabilität und Zusammensetzbarkeit der Komponenten. Zudem können diese robusten, einfachen und flexiblen Techniken deutlich zur Entwicklung nutzerfreundlicher Anwendungen für die Informationsgesellschaft der Zukunft beitragen.

Media Contact

Dirk Heuzeroth ctm

Weitere Informationen:

http://www.info.uni-karlsruhe.de

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