nestor – Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung tauscht Daten mit australischem Fachportal "PADI" aus

Internationale Informationen zur Langzeitarchivierung

digitaler Daten kostenlos zweisprachig recherchierbar
Zugriff auf anglo-amerikanische Informationsquellen

Das „nestor“-Kompetenznetzwerk zur Langzeitarchivierung hat jetzt eine im April 2005 getroffene Vereinbarung zwischen den australischen Kollegen des PADI-Portals (Preserving Access to Digital Information) und dem nestor-Partner SUB Göttingen umgesetzt. Die Suche nach relevanten Informationsressourcen in der nestor-Informationsdatenbank (www.langzeitarchivierung.de / Informationsdatenbank) kann bei Bedarf um die Suche in den ausgedehnten PADI-Datenbeständen erweitert werden. Die australischen Kollegen planen, im Gegenzug die nestor-Datensätze in ihren Dienst zu integrieren.

In der kostenlos zugänglichen nestor-Informationsdatenbank findet sich ab sofort eine Umschaltmöglichkeit zur Auswahl der Datenbanken „nestor“ und der Kombination aus „PADI & nestor“. Darüber sind zur Zeit 2034 Datensätze zu Themengebieten wie Langzeitarchivierung allgemein, Rechteverwaltung, Formate und Medientypen, Nationale Aktivitäten, Digitalisierung oder Management zu finden.

„Datensätze“ – das bedeutet: Es existiert in jedem Fall eine Zusammenfassung samt bibliographischen Detailinformationen. Durchweg ist das dazugehörige Originaldokument als PDF- oder HTML-Datei direkt über die nestor-Website erreichbar. Zusätzlichen Komfort bietet die Umschaltmöglichkeit zwischen den Sprachen Deutsch und Englisch, die auch noch bei fortgeschrittener Recherche vorgenommen werden kann. Die nestor-Datensätze werden bilingual (deutsch-englisch) vorgehalten, die PADI-Datensätze selber liegen ausschließlich in englischer Sprache vor. Doch auch bei ihnen können zumindest die Themengebiete und Dokumenttypen auf „deutsch“ angezeigt werden.

PADI: Erfahrungen mit digitaler Langzeitarchivierung seit 1997

Das PADI-Fachportal zu allen Fragen der digitalen Langzeitarchivierung (www.nla.gov.au/padi) wird seit 1997 an der National Library of Australia betrieben und weist umfassend anglo-amerikanische Informationsquellen zur digitalen Bestandserhaltung nach. Darüber hinaus wird dort die Kooperation mit ausländischen Projekten und Institutionen sowie mit Kollegen gefördert, die sich um die langfristige Erhaltung digitaler Objekte bemühen. Ähnlich wie PADI stellt die nestor-Informationsdatenbank einen umfassenden Dienst für den deutschen Sprachraum bereit.

Jede der beiden Informationssammlungen identifiziert, selektiert, kategorisiert, beschreibt und bietet Referenzen bzw. Internet-Links zu Publikationen, Projekten und anderen Informationsquellen zur Archivierung digitaler Objekte an, um die internationale Diskussion und Forschung zu fördern und Nutzer zu unterstützen, in ihren eigenen Institutionen die digitale Bestandserhaltung anzugehen oder entsprechende Forschung zu treiben. PADI und nestor wollen einen regelmäßigen Austausch der Metadaten inklusiv aller Änderungen und Updates etablieren. Hierdurch wird redundante Doppelarbeit vermieden, den Nutzern eine entsprechend breitere Informationsvielfalt angeboten und die Erfahrungen der regionalen bzw. nationalen Communities weiter gestreut.

„Vom Metadatenaustausch zwischen nestor und PADI profitieren somit nicht nur beide Dienste, die damit die Abdeckung der jeweiligen Datenbanken erweitern und Doppelarbeit bei der Selektion und Beschreibung relevanter Ressourcen vermeiden, sondern auch die Nutzer, denen ein einfacherer Zugang zu den Informationen beider Subject Gateways ermöglicht wird“, konstatiert nestor-Projektleiter Hans Liegmann (Die Deutsche Bibliothek).

„nestor – Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von 2003 bis 2006 gefördert. „nestor“-Partner sind Die Deutsche Bibliothek, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, der Computer- und Medienservice und Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin, die Bayerische Staatsbibliothek, die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, das Institut für Museumskunde der Staatlichen Museen zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Bundesarchiv. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Projektes: www.langzeitarchivierung.de .

Pressekontakt:
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Michael Kip, Stefanie Engeroff
Feldbergstr. 49
60323 Frankfurt am Main
presse@langzeitarchivierung.de
www.langzeitarchivierung.de/presse
Tel +49 69 71 03 43 42
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Birgit Bott idw

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