Intelligente Agenten verhandeln Dienste für Nutzer

Da die Telekommunikationsnetze größer und komplexer werden, sind Technologien zur Unterstützung einer dezentralen Steuerung immer wichtiger. Im Rahmen des EU-finanzierten TORRENT-Projekts wurde ein intelligentes Agentensystem entwickelt, das diese Funktionalität in einer multifunktionalen Netzwerkumgebung für Privathaushalte zur Verfügung stellt.


Das TORRENT-Projekt zielte darauf ab, einen realistischen Prüfstand für ein Endnutzer-Zugangsnetz zu entwickeln, das verschiedene Arten von Diensten überträgt, wie zum Beispiel Telefon, Internet und Video. Das Projektteam entschied sich, seine SRM-Software (Service- und Ressourcenmanagement) auf der Technologie intelligenter Agenten aufzubauen. Die Entscheidung wurde umgesetzt, da sie die Skalierbarkeit bei Netzwerkgröße und Kundenstamm, Plug-and-Play durch standardisierte Schnittstellen sowie Flexibilität hinsichtlich verschiedener Dienste und Standards unterstützt.

Softwareagenten sind so angelegt, dass sie proaktiv Aufgaben im Auftrag der Anwender ausführen, die nur angeben müssen, was sie erledigt haben möchten. Im Gegensatz zu Software, die detaillierte Anweisungen vom Anwender benötigt, sollen intelligente Agenten in der Lage sein, sich wiederholende Aufgaben wie Datenabruf und Informationsverwaltung teilautonom durchzuführen.

Die Agenten, die im Rahmen des TORRENT-Projekts entwickelt wurden, sind so beschaffen, dass sie Anrufe und Sessions von Serviceangeboten mit verschiedenen Netzbetreibern verhandeln, initiieren und steuern. Die Plattform erfüllt die Standards, die von der Foundation of Intelligent Physical Agents (FIPA) erstellt wurden, bei der es sich um die Standard-Organisation für Agenten und Multi-Agenten-Systeme handelt und die jetzt offizieller Normenausschuss der IEEE ist.

Die intelligenten Softwareagenten verhandeln auf Basis der Einstellungen des Anwenders sowie auf Grundlage der Dienstverfügbarkeit und der vom Netzbetreiber festgesetzten Beschränkungen mit Netzbetreibern. Zu den Beschränkungen können Zahlungsfähigkeit, Berechtigung, verfügbare Bandbreite und Netzwerkrichtlinien gehören.

Das intelligente Agentensystem erledigt auch die Nutzer-Synchronisation, die Überwachung von Nachrichten und die Paketbearbeitung durch Netfilter, das Firewall Framework mit Linux-Kernel. Die Projektteilnehmer sind vor allem an einer Weiterentwicklung, privaten/öffentlichen Partnerschaften oder Marketingabkommen mit Risikokapitalgebern oder Mittelständlern interessiert.

Media Contact

Dr. Eric Scharf ctm

Weitere Informationen:

http://www.qmul.ac.uk

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