Neues GIS-Tool für Städteplaner
Die Forscher des Royal Institute of Technology in Schweden haben die webGIS-Anwendung entwickelt, die Städteplaner bei der Betrachtung und Analyse von geographischen Daten unterstützen soll.
Geographische Informationssysteme (GIS) haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von verschiedenen Berufsfeldern revolutioniert. Durch das Programm „Technologien für Informationsgesellschaften“ (IST) finanzierte Forschungsarbeiten dienten der Anwendung vorhandener GIS-Technologien, um neue Instrumente für Städteplaner bereitstellen zu können. Städteplaner müssen sich der anspruchsvollen Aufgabe stellen, soziale, rechtliche, wirtschaftliche, ökologische und andere Kriterien mit Kartendaten zusammenzuführen.
Das Royal Institute of Technology in Schweden hat als Partner des Projekts mit dem Namen INVISIP die Entwicklung einer webGIS-Anwendung geleitet. Die Anwendung erlaubt dem Nutzer die Bearbeitung, Hinterfragung und Ansicht von Primärdaten und Metadaten, d.h. statistisch oder anderweitig verarbeiteter Daten, die sich aus den Primärdaten ergeben. Die Suchfunktionen helfen dem Nutzer bei der Auswertung der Metadaten und unterstützen den Entscheidungsfindungsprozess.
Es wurde ein umfassender Prototyp entwickelt, der dann an die drei verschiedenen Länder (Italien, Deutschland und Polen) angepasst wurde, in denen während des INVISIP-Projekts Versuche durchgeführt wurden. Bei der Entwicklung des Prototyps berücksichtigte man zwar vor allem die Bedürfnisse von Städteplanern, jedoch kann die Anwendung auch auf andere Nutzergruppen ausgedehnt werden. Zu diesen weiteren potenziellen Nutzer gehören Geologen, Ingenieure, Gutachter, Transportspezialisten, Biologen und andere auf die Umwelt ausgerichtete Wissenschaftler.
Das Royal Institute of Technology sucht nach Städteplanern, die über ein tiefgreifendes Hintergrundwissen im Bereich der Softwareentwicklung verfügen, um die Entwicklung von webGIS weiter voranzutreiben.
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