Virenschutz für medizinische Geräte

Siemens hat speziell für medizintechnische Geräte wie Computertomographen, Röntgen- oder Ultraschallsysteme ein Virenschutzprogramm entwickelt. Auch diese Systeme sind von Softwareviren, Würmern oder trojanischen Pferde bedroht. Siemens Virus Protection wird auf die Systeme in Kliniken über eine geschützte Datenleitung übertragen und regelmäßig aktualisiert. Voraussetzung für die proaktive Verteilung des Virenschutzprogramms ist Siemens Remote Service, eine effiziente Infrastruktur für die Fernwartung medizintechnischer Systeme. Auch das Guardian Programm, das bildgebende Diagnosesysteme rund um die Uhr überwacht und analysiert, arbeitet mit dieser Fernwartungstechnik, wie das Forschungsmagazin Pictures of the Future berichtet.

Das Guardian-Programm verwendet Software-Agenten, die über voreingestellte Filterfunktionen laufend Informationen über die Geräte sammeln und an ein Uptime Service Center bei Siemens Medical Solutions weiterleiten. Mittels Fernwartung können dort die Spezialisten den Betrieb etwa eines Angiographie-Systems überwachen. In Echtzeit übermittelt Guardian wartungsrelevante Daten und erstellt einen aktuellen Statusbericht des Systems. Die Spezialisten können bei Fehlern schnell reagieren und diese sogar online beheben, bevor Störungen oder Systemausfälle eintreten.

Auch beim Einsatz von Siemens Virus Protection, der ersten Virenschutz-Lösung für medizinische Systeme am Markt, überwachen Spezialisten in einem der Uptime Service Center den Betrieb in Kliniken und Arztpraxen. Das Virenschutzprogramm baut auf drei Kernkomponenten auf: einem Virenscanner von Trend Micro, einem führendem Anbieter von Antiviren-Software, dem Virenbeseitigungsprozess und einer Virenschutzsoftware von Microsoft. Der Virenscanner prüft laufend alle eingehenden und bestehenden Daten. Wird ein Virus aufgespürt, informiert das Programm den Anwender und die Experten im Uptime Service Center. Sie beseitigen das Virus umgehend, so dass das Gerät möglichst gar nicht in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt und der klinische Alltag dabei unterbrochen wird.

Die Spezialisten bei Siemens setzen verstärkt auf Vorbeugung. Bringt der Hersteller der Virenschutzsoftware neue Updates heraus, prüfen die Fachleute, ob diese für medizinische Systeme relevant sind. Bei Bedarf wird die Software über Fernzugriff aktualisiert. Sowohl Siemens Virus Protection als auch Guardian tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit medizinischer Geräte zu erhöhen.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer