Fraunhofer IESE und japanische Raumfahrtbehörde kooperieren

Das Fraunhofer IESE kooperiert seit Anfang des Jahres mit der japanischen Luft- und Raumfahrtbehörde JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) in Tokyo. Gegenstand der Kooperation ist die Bereitstellung und Optimierung hoch effizienter Entwicklungsprozesse für softwareintensive Systeme im Raumfahrtbereich.


Im Rahmen dieser Kooperation wird das Fraunhofer IESE sowohl Aufgaben in Deutschland als auch in Japan ausführen. Gemeinsam werden Vorgehensweisen und Prozesse der Software-Entwicklung bei JAXA analysiert und ihr Verbesserungspotenzial ermittelt. Das Fraunhofer IESE unterstützt JAXA bei der Organisation von internen Prozessbewertungen und der Gestaltung eines Verbesserungsprogramms für die Entwicklung sicherheitskritischer Raumfahrtapplikationen. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit durch Schulungen und Workshops intensiviert. „Wir können wertvolle Erfahrungen beim Einsatz etablierter Methoden in einem sensiblen und kritischen Kontext sammeln. Das zusammen mit den japanischen Entwicklungsexperten aufgebaute Know-how wird auch Projekten des Fraunhofer IESE im europäischen Raumfahrtkontext zugute kommen“, so Dr. Jürgen Münch, Leiter der Abteilung Qualitäts- und Prozess-Engineering des Instituts.ie schon seit Jahren bestehenden engen wissenschaftlichen Beziehungen des Fraunhofer IESE mit japanischen Spitzenuniversitäten in Osaka und Nara und neuerdings auch mit dem japanischen Wirtschaftsministerium METI zum Thema Software Engineering haben schon in der Vergangenheit zu intensiver Zusammenarbeit im Hinblick auf Auftragsforschung mit Firmen wie Ricoh Co., Ltd. und Fujitsu geführt.

Nachdem das Fraunhofer IESE im November einen Kooperationsvertrag mit dem japanischen Wirtschaftsministerium (METI) unterschrieben hat, etablieren sich nun weitere Industriekooperationen zu verschiedenen Themen im Bereich Software Engineering.

Das Fraunhofer IESE, unter Leitung von Prof. Rombach und Prof. Liggesmeyer, betreibt angewandte Forschung in verschiedenen Bereichen des Software Engineering wie beispielsweise Anforderungs- und Usability-Engineering, Architekturen, Qualitätssicherung und IT-Sicherheit im Sinne von Security und Safety. Grundpfeiler des Instituts bildet der experimentelle Ansatz. Dieser belegt messbar den Mehrwert innovativer Techniken und Methoden des Instituts durch deren praktischen Einsatz in der Industrie. Dieser Mehrwert drückt sich häufig in Kostenersparnis, höherer Qualität oder schnellerer Markteinführung neuer Produkte aus.

Fraunhofer IESE
Jörg Dörr
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