China entwickelt eigenen 3G-Handychip

Abhängigkeit von ausländischen Patenten reduziert

China hat die Entwicklung eines eigenen 3G-Handychipsets fertig gestellt. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Informationsministerium berichtet, ist damit das Monopol ausländischer Unternehmen in diesem Bereich gebrochen. Der von der chinesischen Niederlassung des US-Telekomausrüsters Spreadtrum Communication entwickelte Chipsatz soll die Abhängigkeit der chinesischen Hersteller von den Patenten der ausländischen Firmen sowie die hohen Lizenzgebühren reduzieren.

Laut Xinhua kostet derzeit ein einzelner Chipsatz zwischen 25 und 50 Dollar, was 50 bis 70 Prozent der Kosten eines Handys ausmacht. Insgesamt bezahlen die chinesischen Handyhersteller mehr als zehn Mrd. Dollar für den Import von Chips. Die großen Konzerne wie Amoi, Bird und Lenovo haben bereits Vereinbarungen unterschrieben, nach denen sie die chinesischen Chipprodukte bei der Herstellung ihrer Handys nutzen werden.

China ist mit mehr als 300 Mio. Kunden der größte Mobilfunkmarkt der Welt. Die Vorbereitungen für den kommerziellen Einsatz eines 3G-Netzwerkes laufen. Chinas Regierung testet derzeit alle drei Standards, nämlich sowohl WCDMA (UMTS) als auch den US-Standard CDMA 2000 und den chinesischen Standard TD-SCDMA. Die Regierung des Riesenreiches setzt auf den eigenen Standard, lässt den Betreibern aber die freie Wahl. Die Pläne für den Start von 3G-Services wurden bislang immer wieder verschoben, weil der chinesische Standard laut dem IT-Portal China BizTech noch nicht konkurrenzfähig ist.

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Jörn Brien pressetext.austria

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