Weltweit lernen rund um die Uhr mit Web4Training

Siemens bietet remote nutzbaren Trainingssimulator für Kraftwerke

Mit „Web4Training“ erweitert der Siemens-Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) seine Produktlinie Simit OTS um ein remote nutzbares Simulationssystem für Kraftwerke. Die Trainings-Software ermöglicht die Simulation komplexer Betriebssituationen wie An- und Abfahren der Gesamtanlage sowie von Fehlfunktionen oder Störungen. Dazu wird lediglich ein Standard-PC mit Internetbrowser benötigt. Die erforderlichen Anlagendaten pflegt und administriert Siemens I&S zentral. Trainer und Schüler können über eine gesicherte Internet-Verbindung rund um die Uhr und von jedem Ort darauf zugreifen. Dies reduziert die Investitions- und Betriebskosten für den Kraftwerksbetreiber. Web4Training eignet sich besonders für baugleiche Kraftwerke an verschiedenen Standorten.

Der hohe Automatisierungsgrad moderner Kraftwerke führt bei Anlagenfahrern zum Verlust der Praxis manueller Prozessführung, denn meist wird die Anlage im Rahmen des bestimmungsgemäßen Betriebes gefahren. Um das Bedienpersonal auch mit Ausnahmesituationen vertraut zu machen, verwenden Anlagenbetreiber Trainingssimulatoren.

Web4Training von Siemens bietet jetzt die Möglichkeit, Trainingssimulationen dezentral durchzuführen. Dazu müssen sich Trainer und Schüler lediglich über eine gesicherte Verbindung mithilfe eines Standard-Internetbrowsers in das Simulationssystem einloggen. Der Simulator selbst wird zentral im Siemens Simulation Center gepflegt, administriert und gewartet. Für die Simulation stehen verschiedene generische Siemens-Kraftwerkstypen zur Verfügung, deren Anlagendaten ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Schüler und Trainer können dabei auf die Original-Anlagenbilder eines Teleperm-XP-Leitsystems zugreifen. Damit ist ein Höchstmaß an Übereinstimmung zwischen Simulation und dem realen Anlagenbetrieb gewährleistet. Der Trainer steuert den Simulator über eine eigene Station. Von dort aus kann er Vorgänge wie An- und Abfahren des Kraftwerks oder Brennstoffwechsel der Gasturbine simulieren. Darüber hinaus lassen sich beliebige Anlagenzustände laden oder Fehlfunktionen auslösen, auf die die Schüler reagieren müssen. Zur Analyse des Verhaltens der Schüler stehen „Snapshot“- und „Backtracking“-Optionen zur Verfügung.

Web4Training nutzt das Outtasking-Konzept „mosaic“ von Siemens I&S. Mosaic ermöglicht einen effizienten Betrieb von Applikationen wie Simulationen, Manufacturing-Execution-Systemen sowie Enterprise-Resource-Planning- oder Supply-Chain-Management-Anwendungen in lokalen, globalen oder drahtlosen Netzwerken und auf Arbeitsplatzsystemen in Büro, Entwicklung oder Produktion. Dabei verwendet mosaic standardisierte Prozesse, die auf Regelwerken wie dem internationalen De-facto-Standard ITIL (IT Infrastructure Library) und auf Best-Practice-Beispielen beruhen. Die Datenübertragung ist mit der Sicherheitssoftware Transon auf Grundlage harter Kryptographie zuverlässig im Intranet und Internet geschützt.

Der Siemens-Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) bietet innovative Lösungen und Dienstleistungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Prozess- und Fertigungsindustrie sowie der Infrastruktur. Das Angebot umfasst den gesamten Lebenszyklus von Industrie- und Infrastrukturanlagen, von der Planung und der Errichtung über den Betrieb und die Integration von MES-Lösungen bis zur Instandhaltung und Modernisierung. Bei einem Umsatz von 4,012 Milliarden Euro beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2003 (30. September) weltweit 25.000 Mitarbeiter.

Media Contact

Dr. Rainer Schulze Siemens AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/simit

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer