Mobile Carabinieri – Effizientere Einsatzplanung macht die Städte sicherer

Die italienischen Carabinieri verfügen jetzt über eine der weltweit modernsten Notrufanlagen. Siemens hat in 113 Städten ein System installiert, das den Call-Centern der Provinzkommandanturen über das Satellitenortungssystem GPS unmittelbaren Zugriff auf etwa 8.000 Einsatzfahrzeuge ermöglicht. Die Kommandanturen sind zusätzlich mit den Zentralen anderer italienischer Sicherheitskräfte vernetzt – etwa der Staatspolizei. Damit können die regionalen Zentralen Einsätze effizienter planen, was die Städte für die Bürger sicherer macht.

Wenn eine Leitzentrale einen Anruf bekommt, ermittelt das System anhand der Telefonnummer des Anrufers automatisch dessen Namen sowie seine Adresse und zeigt diese Daten sofort auf einer Straßenkarte am Bildschirm an. Darauf sehen die Polizisten in der Zentrale auch den aktuellen Standort und die Bewegungen der über Funk georteten Fahrzeuge. So kann die Leitung schnell reagieren und den Einsatz mit den angemessenen Kräften planen und anordnen. Die Positionsdaten der Einsatzfahrzeuge überträgt das System als SMS-Nachrichten über das GSM-Netz oder über die Funkkanäle der Carabinieri. Umgekehrt kann die Zentrale Textnachrichten mit detaillierten Informationen zu Ort und Art des Einsatzes zurücksenden. Sie kann sogar bestimmte Funktionen der Fahrzeuge fernsteuern: Falls etwa die Carabinieri ihr Auto verlassen müssen, können sie per Mausklick etwa die Türen verriegeln oder den Motor abstellen. Der so genannte „Carabiniere di quartiere“ – eine Art Schutzmann, der stets im selben Viertel zu Fuß auf Streife geht – erweitert das Projekt. Diese Streifenpolizisten haben einen Pocket-PC und halten damit ständigen Kontakt zur Zentrale.

Ähnliche Systeme installierten die IT-Dienstleister von Siemens Business Services (SBS) auch für die Polizei auf türkischen Autobahnen und sieben Großstädten sowie für die ambulanten Rettungsdienste in Barcelona. In Spanien sollen die Reaktionszeiten um rund 20 Prozent sinken.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens Technikkommunikation

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

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