Neue Software soll digitale Kluft überbrücken

Die Non-Profit-Organisation Aidworld hat eine Software entwickelt, die einen um 35 Mal schnelleren Internetzugang ermöglicht. Diese Software, die den Namen Aidbase trägt, soll Menschen in armen Ländern helfen online zu gehen, wie die BBC heute, Mittwoch, berichtet. Aidbase besteht seit kurzem als ein Prototyp, der die bestehenden Webseiten vereinfacht, Graphiken weglässt und schließlich nur den Text überträgt, wodurch eine viel schnellere Verbindung möglich ist. Anfangs wird erwartet, dass vor allem Sozialarbeiter dieses Angebot nützen werden. In Folge, so hofft die Organisation, soll jedoch jede Person in einem Entwicklungsland, die Informationen aus dem Internet braucht, diese Software nutzen.

Zugang zu der neu entwickelten Software erhält man kostenlos über Aidworlds Homepage. Der User braucht nur ein Fenster zu öffnen und kann dann jede beliebige Website aufrufen. Dabei lässt Airbase normal vorhandene Ausschmückungen weg und überträgt nur den reinen Text. Dadurch kommt es zu einer wesentlich schnelleren Verbindung, als wenn stattdessen die normale Webseite aufgerufen werden würde. Benutzt werden kann die Software über Satellitentelefone mit hohen Verbindungsgebühren aber auch über schlechte Landleitungen, wo die Verbindung jeden Moment abbrechen kann. Ziel ist es, jener großen Anzahl von Menschen, die noch nicht online sind, derzeit 90 Prozent, den Zugang zum Internet zu ermöglichen beziehungsweise zu erleichtern. So hat eine große Anzahl dieser Menschen Anschluss an Landleitungen.

„Wir wollten die digitale Kluft überbrücken, anstatt immer nur darüber zu reden. Aidworld versucht die Menschen untereinander und mit dem Web zu verbinden“, meinte Tom Corselli, Begründer von Aidworld. Die Idee entstand durch seine Arbeit als Sozialarbeiter, wo man aufgrund der schlechten Leitungen oft keinen Zugang zu wichtigen Informationen habe und auch nur beschränkt mit Kollegen in Kontakt treten könne. Unterstützt wurde Aidworld, das mit der Universität von Cambridge zusammenarbeitet, bei diesem Projekt von der UNO und mehreren Hilfsorganisationen.

Media Contact

Michaela Fritsch pressetext.austria

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