3D-Transistoren für schnellere PC-Prozessoren
Das Moorsche Gesetz bleibt weiter aufrecht
Der Prozessorhersteller Intel will durch den Einsatz von dreidimensionalen Transistoren PC-Prozessoren deutlich beschleunigen. Wie ddp heute, Mittwoch, berichtet hat, soll mit der geplanten Technik die Leistungsfähigkeit der Siliziumchips wesentlich erhöht werden. Intel sieht in der Technologie die Eröffnung einer neuen Ära in der Prozessorenentwicklung.
Entwickler konnten feststellen, dass herkömmliche planare Transistoren mit einem Gate (Tor) bei einer Größe von unter 30 Nanometern zuviel an Energie verlieren. Durch den Einsatz von dreidimensionalen Transistoren mit drei Toren könnte es gelingen, leistungsfähigere und energiesparendere Transistoren zu bauen. Das Moorsche Gesetz, nachdem sich die Rechenleistung alle 18 Monate verdoppelt, wird dadurch weiter gültig sein.
Transistoren sind kleine Schalter auf Silikonbasis, die durch Stromspannung lauter Nullen und Einsen produzieren. Stromfluss bedeutet für den Computer das Zeichen Eins, kein Strom wird dementsprechend als Null interpretiert. Mit der Abfolge dieser Spannungszustände lassen sich Buchstaben, Bilder, Töne und Befehle verschlüsseln. Moderne Transistoren können in einer Sekunde mehrere Milliarden Mal ihren Spannungszustand ändern.
In einem Pentium-4-Prozessor sind heute rund 42 Mio. Transistoren untergebracht.
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