Neue Plattform zur Ideenfindung für Unternehmen: Forschungsprojekt GENIE

Unter dem Projektnamen GENIE (Gemeinschaftsgestützte Innovationsentwicklung für Softwareunternehmen) widmet sich das Projekt der Erforschung und Erprobung von unternehmensübergreifenden Innovationsprozessen.

GENIE wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist auf drei Jahre angelegt. Es zielt insbesondere auf kleine und mittelständische Unternehmen der Softwarebranche ab. Diesen fehlen häufig die Ressourcen für eine eigenständige Entwicklung von strategischen Innovationen. Gemeinschaftsgestützte Entwicklungsansätze versprechen hier eine wirkungsvolle Problemlösung.

Die Wissenschaftler haben sich die Aufgabe gestellt, das Innovationspotenzial von Open Innovation Communities im Vergleich zu herkömmlichen Methoden des Innovationsmanagements zu ergründen. Open Innovation Communities sind Innovationsgemeinschaften, die Mitarbeitern mehrerer Unternehmen die Möglichkeit geben, zusammen mit externen Wertschöpfungspartnern (Kunden, Forschungspartnern, Koproduzenten, Kapitalgebern usw.) radikal neue Ideen zu entwickeln und voranzutreiben. Zur Unterstützung dieser Open Innovation Communities wird im Rahmen von GENIE ein modulares Social Software-System entwickelt. Dieses IT-System soll im Rahmen von offenen Innovationsprojekten einerseits die Ideengenerierung und -veröffentlichung sowie andererseits die kollaborative Weiterentwicklung von Ideen unterstützen.

Die Aufgabe der Forscher am Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) der Handelshochschule Leipzig besteht darin zu untersuchen, welche Innovationswerkzeuge derzeit von Softwareunternehmen eingesetzt werden, welche organisatorischen Treiber und Hemmnisse für Innovationsprozesse tatsächlich bestehen und welche organisatorischen Kompetenzen für den erfolgreichen Einsatz von Open Innovation Communities erforderlich sind. Aus der Analyse dieser Fragestellungen sollen Führungsinstrumente und Kompetenzmanagement-Konzepte für kleine und mittelständische Softwareunternehmen abgeleitet werden, die die Einführung und das Management von Open Innovation Communities sinnvoll unterstützen.

Handelshochschule Leipzig (HHL)

Die HHL, 1898 als Handelshochschule Leipzig entstanden und 1992 neu gegründet, ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools. Die HHL ist eine private staatlich anerkannte universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Neben der Internationalität spielt an der HHL die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Darüber hinaus ist es das erklärte Ziel der HHL, durch einen „Integrated Management“-Ansatz leistungsfähige und verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten auszubilden. An der HHL kann in zwei Jahren das Hauptstudium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Unternehmensführung absolviert werden. Zudem bietet die Hochschule den 18-monatigen Master of Science in Management an. Darüber hinaus kann an der HHL in einem 15-monatigen (bzw. 24-monatigen berufsbegleitenden) Programm der MBA (Master of Business Administration) erworben werden. Ein dreijähriges Promotionsprogramm, das auch berufsbegleitend absolviert werden kann, rundet das Studienangebot der HHL ab. Mit der HHL-Tochtergesellschaft HHL Executive gGmbH werden firmenspezifische Weiterbildungsprogramme angeboten. Im April 2004 erhielt die Hochschule die renommierte Akkreditierung durch AACSB International.

Kontakt:

Dr. Marcus Kölling
Handelshochschule Leipzig (HHL)
CLIC – Center for Leading Innovation & Cooperation
Jahnallee 59 / 04109 Leipzig
Telefon (0341) 98 51-663 / Telefax (0341) 98 51-679
Email: marcus.koelling@hhl.de

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Volker Stößel idw

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