IAT beteiligt sich am europäischen Innovationsmonitor

Die europäische Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) hinkt hinter den USA und Japan hinterher. Ursache ist aber nicht ein Mangel an Ideen und Grundlagenforschung, sondern vielmehr die unzulängliche Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen.

Das zeigte die jüngste Expertendiskussion des europäischen Innovationsmonitors in Brüssel. An dieser 5. Runde von Innovations-Panels im Rahmen des „Sectoral Innovation Watch“ nahm der Forschungsschwerpunkt Innovation, Raum & Kultur des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) teil und wurde damit bereits zum zweiten Mal zu der Expertenrunde um die Innovationsdynamik im europäischen IKT Sektor der Europäischen Kommission eingeladen.

Nach Ansicht der Expertengruppe muss die Verwertung von Forschungsergebnissen optimiert werden. So könnten z.B. nachfrageorientierte Forschungsprojekte gefördert werden, indem thematische Plattformen eingerichtet werden, die Forschungseinrichtungen, Unternehmen und die öffentliche Hand zusammenbringen. Da der Zugang zu Finanzmitteln einen zentralen Engpass für die Innovationsleistung im IKT Sektor darstellt, sei es dringend angeraten, über geeignete Finanzmechanismen Anreize für Investitionen in den IKT Sektor zu schaffen und die Risikobereitschaft zu erhöhen

Über Kompetenzentwicklung gelte es, die Innovationsleistung in Europa zu erhöhen, einerseits mit europaweiten Ausbildungsprogrammen, die für junge Menschen attraktiv sind, und andererseits mittels einer stärkeren Verankerung von „Entrepreneurship“ in der Lehre. Zudem gelte es die Arbeitskräftemobilität zu verbessern und transdisziplinäre Projekte zu fördern.

Ziel des europäischen Innovationsmonitors ist es, detaillierte Kenntnisse über die Innovationsleistung verschiedener Sektoren in Europa zu erlangen, Trends zu analysieren und Herausforderungen zu identifizieren und diese politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung neuer Indikatoren und Innovationsmodelle auf sektoraler Ebene.

Im Rahmen der im April in Brüssel durchgeführten 5. Runde von Innovations-Panels wurden die Ergebnisse des Innovationsmonitors IKT diskutiert und politische Strategieempfehlungen formuliert. An der zehnköpfigen Expertenrunde nahmen neben Judith Terstriep vom Institut Arbeit und Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen (IAT) teil : Jan J.H. Van den Biesen (Philips Research, The Netherlands), Peter G. Hiscocks (University of Cambridge, UK), Magnus Madfors (Ericsson European Affairs Office, Sweden) und Timo Väliharju (CEO,Mediamaisteri Group), Franz van der Zee (TNO), Constantine Karamanis (National Hellenic Research Foundation), Carla Rapoport (Economist Intelligence Unit), Peter G. Hiscocks (Universität Cambridge) und Lutz-Günther Scheidt (Technische Universität Wien).

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Judith Terstriep, Durchwahl: 0209/1707-139, E-Mail: terstriep@iat.eu
Institut Arbeit und Technik
der Fachhochschule Gelsenkirchen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
E-Mail: braczko@iat.eu
info@iat.eu

Media Contact

Claudia Braczko idw

Weitere Informationen:

http://www.iat.eu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer