Mit zuverlässiger Technik sicher in die Zukunft

Immer neue Modelle mit immer raffinierterer Technik kommen auf den Markt. Nur funktionieren die schönen neuen Geräte oft nicht so zuverlässig, wie sie sollten.

Deutschland ist ein anerkannter Technik-Standort. Deutsche Autos sind weltweit Spitze. In 18 von 38 Fachzweigen des Maschinen- und Anlagenbaus sind wir Weltmarktführer. Damit das so bleibt, müssen technische Produkte zu 100 Prozent sicher und zuverlässig sein.

Damit die komplizierte Software richtig funktioniert, arbeiten Forscher aus Magdeburg und Kaiserslautern nun gemeinsam an Konzepten, die Herstellern bei der Perfektionierung ihrer Produkte helfen sollen. Besonders für Entwicklungen in der Fahrzeug-, Medizin-, Energie- und Materialflusstechnik zeigt sich enormer Forschungsbedarf. Die Forscher wollen sich dabei die Vorteile der Virtuellen Realität zu Nutze machen.

Was normalerweise unsichtbar ist, soll dann im Cyberspace Gestalt annehmen: Hier zeigt sich genau, wie sich die in Maschinen und Geräten integrierte Software verhält. Zudem hilft die Virtuelle Realität durch ihre Anschaulichkeit, Vorbehalte gegen moderne Technik abzubauen. Die Erkenntnisse fließen direkt in den Entwicklungsprozess ein und machen den DVD-Recorder, das Auto oder ganze Kraftwerke sicherer und zuverlässiger. Schließlich sollen Maschinen und Anlagen jederzeit störungsfrei funktionieren.

„Die Virtuelle Realität ist dazu perfekt geeignet und wird uns diesem Ziel entscheidend voranbringen. Am Standort Magdeburg sind wir mit unserem Virtual Development and Training Centre VDTC bundesweit führend auf diesem Gebiet“ sagt Prof. Michael Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer IFF in Magdeburg. Prof. Peter Liggesmeyer, Institutsleiter des Fraunhofer IESE ergänzt: „Das ist ein umfassendes Forschungsthema. Schließlich soll die Technik dem Menschen das Leben erleichtern. Da das nicht immer der Fall ist, müssen wir uns solchen Fragen widmen. Insbesondere, wenn wir uns beispielsweise im Straßenverkehr oder im Krankenhaus voll und ganz auf Maschinen und Geräte verlassen und ihnen oftmals sogar unser Leben anvertrauen“.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Vorhaben mit 9,2 Mio Euro im Rahmen seiner Initiative „Spitzenforschung und Innovation aus den neuen Ländern“. Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern und der Technischen Universität Kaiserslautern sind daran beteiligt.

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Anna-Kristina Wassilew idw

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