Weniger im Stau stehen, sparsam und sicher Fahren, währenddessen Zeit für andere Beschäftigungen: wer möchte das nicht? Die hochautomatisierten Elektroautos der Zukunft leisten dies. Aber wie muss man sich das Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen vorstellen? Das Exponat der Universität Duisburg-Essen (UDE) auf der Hannover Messe Industrie vom 25. bis 29. April zeigt anschaulich, was passiert, wenn hochautomatisierte E-Fahrzeuge auf herkömmlich gesteuerte Autos treffen.
Forscher der UDE-Lehrstühle Mechatronik und Verteilte Systeme stellen einen Fahrsimulator vor, der das Zusammenspiel von herkömmlich gesteuerten Autos mit elektrifizierten und hochautomatisierten Fahrzeugen erlebbar macht.
Hendrik Völker: „Wir wollen damit herausfinden, ob die neuen Fortbewegungstechniken höhere Unfallgefahren mit sich bringen oder uns umgekehrt vielleicht sogar vor Staus bewahren können.“
Setzt sich der Messebesucher in den Fahrsimulator, erscheint alles real, auch der Blick durch die Windschutzscheibe. Nach dem Start erlebt der Testfahrer so manche Überraschung, angesichts der weiteren 10.000 möglichen Verkehrsteilnehmer, die ihrerseits realistisch miteinander interagieren. Denn wie im richtigen Leben können sie natürlich auch Staus verursachen und gefährliche Situationen heraufbeschwören.
Dieser realistische Blick in die automobile Zukunft wird durch aufwändige Simulationstechniken in mehreren Ebenen ermöglicht. Sie kombiniert großräumige Streckennetze mit detailliert dargestellten Einzelfahrzeugen.
Das Hauptaugenmerk liegt auf der Individualgeschwindigkeit, der Reaktion des Fahrers und dem Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug, Fahrer und Assistenzsystem sowie Fahrzeug und Infrastruktur einbezogen.
Die Kombination aus menschlich gesteuertem Fahrsimulator und Verkehrsfluss-Simulation hilft Fragen wie diese frühzeitig zu beantworten:
Hat der Fahrer noch eine Zukunft in hochautomatisierten, autonomen Systemen? Wie verhält sich das Gesamtsystem in Gefahrensituationen? Wie wirken sich künftige Fahrzeugführungs- und Antriebssysteme auf den Verkehrsfluss in Großraumszenarien aus?
Weitere Informationen: Hendrik Völker, Lehrstuhl für Mechatronik, Tel. 0203/379-2901, hendrik.voelker@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
http://www.hannovermesse.de/aussteller/uni-duisburg-essen-lst.-f.-mechatronik/D9...
Beate Kostka | idw - Informationsdienst Wissenschaft
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