Mit dem Roboter per Du dank einfacher Bedienung
Ein ausgewachsener Palettierroboter, der selbstständig Paletten zu packen vermag, scheint auf den ersten Blick nicht gerade ein Paradebeispiel für unkomplizierte Technik zu sein. Doch dieser Eindruck schwindet, wenn man die HANNOVER MESSE 2009 dazu nutzt, sich über die aktuellsten Entwicklungen der Roboter-Palettiertechnik zu informieren. Die Dortmunder roTeg AG zeigt auf dem NRW-Gemeinschaftsstand den Palettierroboter PARO, den man dank seiner neuen Steuerung PARO-Control offensichtlich auch ohne Programmierkenntnisse bedienen kann.
PARO, der wegen seiner Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, ist laut Hersteller für alle Branchen mit Paletteneinsatz geeignet. Mit der neuen Steuerung wird er zum unkomplizierten Lagerarbeiter. Es bedarf nur weniger Fingerbewegungen, um auf dem mitgelieferten Touchscreen innerhalb einer Minute ein neues Packstück und Lagenbild anzulegen. PARO zu steuern soll wegen der selbsterklärenden und praxisorientierten Benutzerführung nicht schwieriger als die Bedienung eines Laptops sein. Zu PAROs Unkompliziertheit passen die robuste Bauweise und die kostengünstige Konstruktion, die ihn vor allem für Klein- und Mittelstandsbetriebe interessant machen.
Hintergrund: Bisher ging es bei der Entwicklung neuer Mobiltelefone darum, sie zu echten Alleskönnern zu machen. Inzwischen können sie Videos aufnehmen, Musik abspielen oder gar als Beamer fungieren - zumindest solange ihr Akku mitspielt. Um dies möglichst lange zu gewährleisten, spielt die Energieeffizienz der Mini-Bauteile von Handys eine entscheidende Rolle.
Das UHF-120 ermöglicht Handy-Herstellern nun, kleinste Bauteile des Mobiltelefons in Bezug auf ihre Energieeffizienz genau unter die Lupe zu nehmen. Werden dabei Streuverluste festgestellt, die unnötige Energie kosten, können die Entwickler die Schwachstellen ausfindig machen und beseitigen.
Auf dem Messestand steht ein Lamborghini Gallardo, dessen Heckklappe in CFK-Technologie gefertigt wurde. Das Material für die Heckklappe stammt aus der Raumfahrt und wurde auch bei der Produktion der Rakete Ariane 5 eingesetzt. Durch die Verarbeitung von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff ist das Hinterteil viel stabiler als Aluminium und rund 30 Prozent leichter als Stahl.
European Space AgencyMöglich macht dieses für Elektro-Autos ungewöhnliche Platzangebot die Platzierung des Akkus. Statt den gesamten Platz der Rückbank dafür zu verschwenden, ließen die E3-Entwickler den Stromspeicher einfach in den Unterboden wandern. Ebenso ungewöhnlich: Die Elektro-Limousine soll eine Reichweite von rund 150 Kilometern und eine Spitzengeschwindigkeit von circa 140 km/h haben.
EWE AGDer Energiebedarf des Solarhauses wird minimiert, indem seine Hülle durch hochwärmedämmende und luftdichte Bauteile optimiert wird. Außerdem ist das Gebäude mit einer geregelten Lüftung und Wärmerückgewinnung ausgestattet. Ein Maximum an Energiegewinn soll das Haus durch den Einsatz unterschiedlicher Photovoltaik-Technologien erzielen. Dazu wird nicht nur das Dach, sondern auch die Fassade mit Photovoltaik belegt. Zusätzliche Energie liefert eine Wärmepumpe.
Ebenso eindrucksvoll wie die Energiegewinnung ist die Innenarchitektur des Solarhauses. Sie basiert auf einem Ein-Raum-Konzept, das trotz einer relativ kleinen Grundfläche von circa 75 Quadratmetern das Gefühl von Großzügigkeit ermöglicht. Um diesen Raum frei und flexibel zu gestalten, sind Funktionen wie Haustechnik, Küche und Sanitäreinrichtungen in einem freistehenden "Möbel" untergebracht. Die Rückzugsbereiche zum Schlafen und Arbeiten sind durch Niveauunterschiede von der Hauptzone abgegrenzt. Dies ermöglicht Blickbezüge über verschiedenen Ebenen und verstärkt den Effekt der Weitläufigkeit.
Mit dem neukonzipierten Solarhaus wollen die Darmstädter beim Solar Decathlon, dem Wettbewerb der US-Regierung um das weltweit beste Solarhaus, antreten. Und ihre Chancen zu siegen, stehen gut. Schließlich haben sie beim letzten Solar Decathlon 2007 auf Anhieb gewonnen.
Technische Universität DarmstadtDas Besondere daran: Das Beschichtungsmaterial enthält Nano-Partikel, die in einer festen Matrix gebunden sind. Die schwarze Beschichtung auf der Außenseite der Alufolie nimmt Wärme aktiv auf und leitet die Hitze gezielt zum Grillgut weiter. Für Griller bedeutet dies, dass sich die Garzeit von Steaks, Würstchen & Co. um etwa 30 Prozent reduziert. Nano-Technologie kann also nicht nur kompliziert, sondern auch richtig lecker sein.
NanoBioNet e. V.Beim Laserstrahllöten mittels Glaslot basiert die zum Aufschmelzen, Benetzen und Verbinden der Fügeteile notwendige Energie auf Absorption. Mit einer thermisch optimierten Verfahrensstrategie kann eine Überhitzung des Bauteils vermieden werden. In der Fügezone wird auf diese Weise eine gleichmäßige Erwärmung, Aufschmelzung und Verbindungsbildung des Glaslotes erreicht. Hohe Temperaturgradienten werden bei diesem Vorgehen vermieden.
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILTNun funkt es auch bei Bergleuten
Unter Tage herrscht bei GPS-basierenden Navigationssystemen schnell Funkstille - herkömmliche Systeme funktionieren weder in Bergwerken noch in Tunneln unter der Erde. Abhilfe schafft jetzt RiGuard, ein neues Lokalisierungs- und Trackingsystem, das Rittal auf der HANNOVER MESSE 2009 erstmals der Öffentlichkeit vorstellt.
RiGuard ist eine robuste Funklösung, die das weltweit lizenzfreie 2,45-GHz-ISM-Band nutzt. Stationär betriebene Ankerknoten übernehmen die Abstandsmessung zu Mitarbeitern, Material oder Maschinen, die alle mit kleinen Funkmodulen ausgestattet sind. Die erfassten Daten werden kontinuierlich an einen zentralen Rechner übertragen, der die Positionen zuordnet. RiGuard soll in Zukunft die Sicherheit von Personal in Bergwerken und Tunneln erhöhen. Gefahrenzonen lassen sich überwachen und Mitarbeiter können sicher lokalisiert werden - sogar der Gesundheitszustand von Bergleuten lässt sich mit Hilfe von RiGuard aus der Ferne kontrollieren. Interesse an der Innovation ist bereits aus China, Russland und Australien signalisiert worden. Rittal erprobt die Technologie derzeit in einem eigenen Forschungsbergwerk in der Grube Fortuna bei Wetzlar.
Rittal GmbH & Co. KGDurch die Zusammenstellung einzelner Module kann die effektive Reinraumfläche variabel zwischen 0,24 und 50 Quadratmetern bestimmt werden. Selbst Fertigungsstraßen oder Fließbänder finden in den Einheiten Platz. Anwendung finden die Spetec-Zellen vor allem in der Lasertechnik, Optik, Halbleiter- und Lebensmittelindustrie.
Spetec GmbHSolche Fenster, die auch als Präsentationsflächen taugen, könnten bald zum Alltag gehören. Noch ist ihre Herstellung allerdings sehr kostenintensiv. Das soll sich ändern: Statt die Schichten wie bisher über lithographische Prozesse aufwändig zu strukturieren, werden sie bei dem präsentierten Prototypen direkt gedruckt. Die Forscher nutzen dafür ein spezielles Verfahren, das Sol-Gel-Verfahren. In der Vergangenheit reichte die Leitfähigkeit der so hergestellten Schichten für transparente Displays nicht aus. Die Fraunhofer Wissenschaftler konnten die Leitfähigkeit der gedruckten Schichten aber um das Fünffache verbessern und sie so auch für Displays tauglich machen.
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Andrea Staude | Deutsche Messe
Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.de
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Neuartige hocheffiziente und brillante Quelle für Gammastrahlung: Anhand von Modellrechnungen haben Physiker des Heidelberger MPI für Kernphysik eine neue Methode für eine effiziente und brillante Gammastrahlungsquelle vorgeschlagen. Ein gigantischer Gammastrahlungsblitz wird hier durch die Wechselwirkung eines dichten ultra-relativistischen Elektronenstrahls mit einem dünnen leitenden Festkörper erzeugt. Die reichliche Produktion energetischer Gammastrahlen beruht auf der Aufspaltung des Elektronenstrahls in einzelne Filamente, während dieser den Festkörper durchquert. Die erreichbare Energie und Intensität der Gammastrahlung eröffnet neue und fundamentale Experimente in der Kernphysik.
Die typische Wellenlänge des Lichtes, die mit einem Objekt des Mikrokosmos wechselwirkt, ist umso kürzer, je kleiner dieses Objekt ist. Für Atome reicht dies...
Novel highly efficient and brilliant gamma-ray source: Based on model calculations, physicists of the Max PIanck Institute for Nuclear Physics in Heidelberg propose a novel method for an efficient high-brilliance gamma-ray source. A giant collimated gamma-ray pulse is generated from the interaction of a dense ultra-relativistic electron beam with a thin solid conductor. Energetic gamma-rays are copiously produced as the electron beam splits into filaments while propagating across the conductor. The resulting gamma-ray energy and flux enable novel experiments in nuclear and fundamental physics.
The typical wavelength of light interacting with an object of the microcosm scales with the size of this object. For atoms, this ranges from visible light to...
Physiker der Universität Regensburg (Deutschland), der Kanazawa University (Japan) und der Linnaeus University in Kalmar (Schweden) haben den Einfluss eines...
Aus Stammzellen aus dem Knochenmark von Erwachsenen lassen sich stabile Gelenkknorpel herstellen. Diese Zellen können so gesteuert werden, dass sie molekulare Prozesse der embryonalen Entwicklung des Knorpelgewebes durchlaufen, wie Forschende des Departements Biomedizin von Universität und Universitätsspital Basel im Fachmagazin PNAS berichten.
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Stable joint cartilage can be produced from adult stem cells originating from bone marrow. This is made possible by inducing specific molecular processes occurring during embryonic cartilage formation, as researchers from the University and University Hospital of Basel report in the scientific journal PNAS.
Certain mesenchymal stem/stromal cells from the bone marrow of adults are considered extremely promising for skeletal tissue regeneration. These adult stem...
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