HANNOVER MESSE 2009 – Themenservice aktuell Folge 10

Pinguine gehen in die Luft

Bei der Festo AG können die Pinguine fliegen. Die Ingenieure des Unternehmens aus Esslingen haben sich die Tiere mit dem elegan­ten Flügelschlag zum Vorbild genommen und den Flugroboter AirPenguin gebaut, der es in seiner Beweglichkeit und Wendigkeit mit dem natürlichen Vorbild aufnehmen kann. Auf der HANNOVER MESSE 2009 ist ein Pinguin-Trio zu sehen, das ohne Kollisionen in einem definierten Raum umherfliegt, der von unsichtbaren Ultraschall-„Leuchttürmen“ erfasst wird.

Ebenfalls von Pinguinen inspiriert ist das autonome Unterwasser­fahrzeug AquaPenguin. Die tierischen Roboter zeigen die strömungsgünstige Körperform und den eleganten Flügelantrieb ihrer natürlichen Vorbilder. Sie können auf engstem Raum manövrieren, bei Bedarf auf der Stelle wenden und – anders als in der Natur – sogar rückwärts schwimmen. Ein absolutes Novum in der Robotertechnik ist der in alle Richtungen bewegliche Rumpf.

Um eine solche „organische“ Formflexibilität zu ermöglichen, wurden Kopf, Hals und Schwanzsegment mit der 3D-Fin-Ray-Struktur ausgestattet, die von der Schwanzflosse eines Fisches abgeleitet ist und nun zum ersten Mal auf den dreidimensionalen Raum erweitert wurde.

Festo AG & Co. KG
Ruiter Straße 82
73734 Esslingen
Tel.: +49 711 347 7 60 82
Fax: +49 711 347 54 4630
www.festo.com
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dr. Heinrich Frontzek
Halle 15, Stand D07
E-Mail: drhf@de.festo.com
Das weltweit erste Großserien-Elektrofahrzeug
Die Agentur für Erneuerbare Energien hat auf der HANNOVER MESSE 2009 einen ganz besonderen Gast auf ihrem Stand – das weltweit erste Großserien-Elektrofahrzeug i MiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle). Die Eckdaten des eiförmigen Klein­wagens: Spitzengeschwindigkeiten von 130 km/h sollen möglich sein, die Reichweite beträgt bis zu 130 Kilometer, mit 64 PS beschleunigen die emissionsfreien Flitzer. Die Power dafür bekommt i MiEV aus der heimischen Steckdose. In nur acht Stunden soll er sich voll aufladen lassen.
Die Serienproduktion des i MiEV wird noch in diesem Sommer in Japan starten, die Markteinführung erfolgt ebenfalls im Sommer

– zunächst in Japan. Für Anfang 2010 ist dann die Einführung der Rechtslenker-Version in Großbritannien vorgesehen. Ende 2010 soll der i MiEV Deutschlands Straßen erobern.

Agentur für Erneuerbare Energien
Reinhardtstr. 18
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 200535 3
Fax: +49 30 200535 51
www.unendlich-viel-energie.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Nils Boenigk
Halle 13, Stand C62, Partner bei: Bundesverband Erneuerbare Energie BEE
E-Mail: n.boenigk@unendlich-viel-energie.de
Windkraftanlagen – leiser und langlebiger dank Zukunftswerkstoff Kautschuk
Die Lebensdauer ihrer Einzelkomponenten hat maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz einer Windkraftanlage. Die oft widrigen Wetterverhältnisse und die in Küstennähe sowie in Offshore-Parks auftretenden aggressiven Salze setzen der Technik zu. Eine Heraus­forderung, der sich ContiTech Vibration Control durch die Entwick­lung modernster Lagersysteme für Windkraftanlagen aus dem korrosionsbeständigen, flexiblen und langlebigen Zukunfts­werkstoff Kautschuk erfolgreich stellt. Auf der HANNOVER MESSE 2009 informiert das Unternehmen in seinem Kautschuk-Kompetenzzentrum über den Einsatz von Elastomertechnologie in Windrädern.

Lagerungselemente erfüllen in Windkraftanlagen komplexe Anfor­derungen der Lastaufnahme, Stoß- und Schwingungsisolation sowie die Dämpfung kritischer Resonanzen von belasteten Bau­teilen. Da passive Lagerungssysteme jedoch vor allem dann in ihren Einsatzmöglichkeiten begrenzt sind, wenn die Umgebungsbedin­gungen wie bei Windkraftanlagen variieren, hat ContiTech Vibration Control das Prinzip des aktiven Tilgers bis zur Serienreife entwickelt. So soll die passive Lagerung eine bestmögliche Ergän­zung durch ein aktives Schwingungssystem finden, das in einem breiten Frequenzbereich Störungen kompensieren kann. Durch den Einsatz elektrischer Energie werden dabei von einem Aktor gezielt gegenläufige Schwingungen erzeugt. Diese gegenphasige Kompen­sation soll dazu genutzt werden, die Übertragung von störenden Vibrationen – beispielsweise auf einen Schaltschrank oder ein Aggregat – zu verringern.

ContiTech AG
Vahrenwalder Straße 9
D-30165 Hannover
Tel.: +49 511 938 1304
Fax: +49 511 938 1305
www.contitech.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Mario Töpfer
Halle 5, Stand A16
E-Mail: mario.toepfer@contitech.de
Kiefernprachtkäfer haben tolle Feuersensoren
In der Technik nutzt man zur Messung von Wärmestrahlung üblicherweise so genannte Mikrobolometer. Entsprechende Kameras kosten aber oft mehrere tausend Euro. Außerdem sind die darin verbauten Siliziumchips vergleichsweise träge. Der Feuer­sensor eines Kiefernprachtkäfers reagiert dagegen etwa fünfmal schneller als bisherige Infrarot-Fühler. Diese Fähigkeit des Krabbel­tiers nutzten Forscher der Universität Bonn und des Forschungs­zentrums Jülich und entwickelten daraus einen neuen mikrotech­nologischen Infrarotsensor, der auf der HANNOVER MESSE 2009 zeigen soll, was er kann.

Das einzigartige Funktionsprinzip der Wärmemessung des Käfers und des neuen Sensors: Der Wärmereiz wird zunächst in eine Druckerhöhung umgewandelt, die der Käfer bzw. der Sensor dann registriert. Das Ganze funktioniert hydraulisch und damit fast verzögerungsfrei – ähnlich wie der Bremsvorgang im Auto. Zur Anwendung könnten die preiswerten, neuen IR-Sensoren beispielsweise in Infrarotkameras kommen, mit denen man Kälte­brücken in Gebäuden aufspüren kann.

Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Technologie-Transfer
Wilhelm-Johnen-Str.
D-52428 Jülich
Tel.: +49 2461 61 6502
Fax: +49 2461 61 2118
www.fz-juelich.de/ttb
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Prof. Dr. Helmut Schmitz und Dr. Herbert Bousack
Halle 2, Stand C38, Partner bei: Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen

E-Mail: h.schmitz@uni-bonn.de und h.bousack@fz-juelich.de

„Druckbare Intelligenz“ soll nicht nur die Elektronik revolutionieren

Elektronische Displays auf Safttüten und Batterien auf Papier­blättern – das und vieles mehr soll künftig dank „Printed Intelligence“, also „druckbarer Intelligenz“ möglich sein. Wie das funktioniert und was heute schon alles mit der neuen Technologie geht, zeigt VTT Technical Research Centre of Finland auf der HANNOVER MESSE 2009.

Die Forscher haben beispielsweise ein elektronisches Frühwarn­system für Geflügelfleisch entwickelt. Den Kern des Konzeptes stellt ein Widerstands-Sensor dar, der mit einem Tintenstrahldrucker auf die Verpackungsfolie gedruckt werden kann. Die elektrischen Widerstandswerte des Sensors verändern sich, wenn er dem Faulgas Schwefelwasserstoff (H2S) ausgesetzt wird. Mit Hilfe eines Lesegerätes lässt sich die Veränderung der Widerstandswerte schon bei geringen H2S-Konzentrationen berührungslos messen. Dank der aufgedruckten Technik können Einzelhändler bedenkliche Ware aus dem Regal räumen, bevor Kunden sie mit nach Hause nehmen.

VTT Technical Research Centre of Finland
Vuorimiehentie 3
FI-02044 VTT, Espoo
Tel.: +358 20 722 111
Fax: +358 20 722 7001
www.vtt.fi
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Markku Känsäkoski
Halle 6, Stand E16, Partner bei: IVAM Service
E-Mail: info@vtt.fi
Sprit sparen dank künstlicher Haihaut
Der Bewuchs von Schiffsrümpfen ist für die maritime Industrie ein Problem. Die blinden Passagiere erhöhen den Wasserwiderstand und damit den Treibstoffverbrauch. Auf der HANNOVER MESSE 2009 stellt das Bionik-Innovationszentrum der Hochschule Bremen Ansätze zur innovativen Oberflächenveredlung mit Antifouling-Eigenschaften vor. Die Forscher haben sich dabei an natürlichen Vorbildern orientiert, zum Beispiel dem Hai. Die Haut des Hais ist von kleinen Zähnchen bedeckt, die helfen, das Ansiedeln von Organismen zu verhindern.

Die Kombination aus Mikrostruktur und elastischen Eigenschaften ist für ein erfolgreiches Antifouling beim Hai ausschlaggebend. Als bionische Abstraktion dieses Prinzips wurde eine künstliche Haihaut entwickelt. Das Ergebnis: Eine elastische Oberflächen­beschichtung mit Mikrostruktur verringert den Bewuchs um bis zu 70 Prozent.

Bionik-Innovations-Centrum Bremen
Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
D-28199 Bremen
Tel.: +49 421 5905 2523
Fax: +49 421 5905 2537
www.bionik.fbsm.hs-bremen.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Doris Zehren
Halle 2, Stand A35
E-Mail: dzehren@hs-bremen.de
Gipskarton mit Strahlenschutz
Mit seinen neu entwickelten Gipskartonplatten bringt SGL TECHNOLOGIES den weltweit ersten Baustoff, mit dem sich elektromagnetische Strahlen wie Wärmestrahlungen über einen breiten Frequenzbereich abschirmen lassen, auf die HANNOVER MESSE 2009.

Möglich wird der neue Strahlenschutz durch den Einsatz eines neuen Graphit-Baustoffs aus expandiertem Naturgraphit. Das Graphitmahlgut ermöglicht in Kombination mit Gips die Reflexion und Absorption elektromagnetischer Wellen. Die graphitmodifizier­ten Gipskartonplatten sollen sich vor allem für Anwendungen in der Gebäudetechnik eignen, da sie die Effizienz von Flächenheiz- und Kühlsystemen deutlich verbessern können. Sowohl Material- als auch Energiekosten lassen sich dadurch senken. Eingesetzt im Trockenbau, bedeutet dies für den Anwender laut Hersteller eine Reduktion der elektromagnetischen Strahlung von fast 100 Prozent.

SGL TECHNOLOGIES GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 18
D-86405 Meitingen
Tel.: +49 8271 83 1409
www.sglgroup.com
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Katja Feinauer
'Halle 13, Stand E71, Partner bei: Bayern Innovativ
Standtel.: +49 511 89-66 80 00
E-Mail: Katja.Feinauer@sglcarbon.de
Diamanten sind des Schalters bester Freund
Diamanten machen sich nicht nur glänzend in Schmuckstücken, auch mikromechanische Schalter und Sensoren werden damit zu besonders wertvollen Exemplaren. Zumindest dann, wenn es sich um die auf synthetischem Diamant basierenden Exemplare han­delt, die Ulmer Forscher auf der HANNOVER MESSE 2009 vorstellen.

Vorteil der Neuentwicklung: Der für den Einsatz unter Extrem­bedingungen konzipierte Mikroschalter arbeitet selbst bei hohen elektrischen Leistungen absolut zuverlässig, ebenso in chemisch aggressiven Umgebungen oder bei mechanischem Schock. Bedin­gungen, unter denen Bauelemente auf Basis anderer Materialien versagen.

Einen hohen Nutzwert attestieren die Wissenschaftler auch dem ebenfalls auf synthetischem Diamant basierenden, chemischen Mikrosensor, der speziell für Analysen in aggressiven Umgebungen entwickelt wurde. Überall dort, wo herkömmliche Bauelemente durch chemische Prozesse zerstört werden, eröffnen sich damit völlig neue Anwendungen. Für die chemische Prozessüberwachung in der Halbleiterindustrie zum Beispiel, in der Lebensmittelchemie oder in der Pharmazie. Weltweit soll es keine vergleichbaren Alter­nativen zu den mikromechanischen Schaltern und Sensoren mit Di­amanten geben.

Universität Ulm
Helmholtzstr. 16
D-89081 Ulm
Tel.: +49 731 5022010
Fax: +49 731 5022096
www.uni-ulm.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dipl.-Ing. Joachim Kusterer und Michele Dipalo MS
Halle 2, Stand C21, Partner bei: Baden-Württemberg/Gem.-Stand
Standtel.: +49 511 89-49 70 63
Serviceroboter Marvin übernimmt Überwachung und Transport
Wie aus Star Wars entsprungen sieht Serviceroboter Marvin von der Technischen Universität Kaiserslautern aus. Ähnlich wie Droide R2-D2, der im Film Raumschiffe reparieren konnte, macht sich auch Marvin auf der HANNOVER MESSE 2009 gerne nützlich. Und das, ohne jemandem auf die Füße zu treten. Denn Indoor-Roboter Marvin erkennt seine Umgebung genau, jede kleinste Veränderung wird registriert. Er kann deshalb nicht nur ausweichen, wenn sich ihm ein Hindernis in den Weg stellt, sondern er könnte auch als Kollege bei Wach- und Schließgesellschaften eingesetzt werden. Entfernt ein Dieb einen Gegenstand, wüsste Marvin das auch im größten Lager bei seiner nächsten Patrouille sofort.

Aber Marvin kann noch mehr: Beispielsweise könnte seine Aufgabe der Transport von Post oder wichtigen Dokumenten in Büros sein. Ein weiteres Ziel für den Einsatz von Marvin: Die Betreuung allein stehender Menschen, denen er in ihrer gewohnten Umgebung bei Aufgaben hilft, die sie nicht bewältigen können. Auch hier würde er sofort registrieren, ob alle Tabletten genommen wurden und drin­gend benötigte Gegenstände holen oder fortbewegen. Um Marvin in Bewegung zu setzen, benutzt der Bediener ein Touch-Display auf dem Roboter. Marvin besitzt aber auch eine synthetisierte Sprach­ausgabe über zwei Lautsprecher, mit denen er kommunizieren kann. Er hat zusätzlich Verbindungsmöglichkeiten zu einem ande­ren PC, einem PDA oder einem Mobiltelefon mit WLAN oder Bluetooth.

Technische Universität Kaiserslautern
Fachbereich Informatik / Arbeitsgruppe Robotersysteme
Postfach 3049
D-67653 Kaiserslautern
Tel.: +49 631 / 205-3143
http://agrosy.informatik.uni-kl.de/marvin
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Norbert Schmitz und Jochen Hirth
Halle 2, StandC48
Standtel.: +49 511 89-59 71 88
E-Mail: nschmitz@informatik.uni-kl.de und j.hirth@informatik.uni-kl.de
Neue Software findet das richtige Personal für knifflige Neuentwicklungen
Um innovative Produkte zu entwickeln, sind spezialisierte Fach­kräfte unverzichtbar. Logisch. Wie aber lässt sich diese Kompetenz der Mitarbeiter für die Produktentwicklung messen, von Projekt­leitern gezielt nutzen und effektiv managen? Eine Antwort auf diese Frage wollen die Forscher der TU Dresden mit ihrer neuen Software auf der HANNOVER MESSE 2009 geben.

Das neue System bildet die fachlichen und sozialen Kompetenzen einzelner Mitarbeiter, zum Beispiel in einer Abteilung für Forschung und Entwicklung, ab und berücksichtigt gleichzeitig den Bezug zum konkreten Produkt. Dabei ist das neuartige Managementsystem in der Lage, ähnliche oder „verwandte“ Wissensbausteine zu erken­nen. Die Wissenschaftler benutzen dafür so genannte Fuzzy Logic Funktionen. Auf diesem Weg gelingt es, auch die unscharfen, nicht diskreten Übergänge zwischen ähnlichen und unterschiedlich aus­geprägten Kompetenzen abzubilden.

Mit ihrem Kompetenzmanagementsystem (KMS) beantworten die Forscher erstmals sicher die Frage, welcher Mitarbeiter über die geeigneten Kompetenzen verfügt, bestimmte Aufgaben erfolgreich bearbeiten zu können. Eine erste Bewährungsprobe in der Praxis hat die Software in einem Unternehmen des Anlagenbaus bereits bestanden. Dabei wurde nachgewiesen, dass die Effektivität des Zuordnens von Personal zu Projekt-Aufgaben im Vergleich zum bisherigen manuellen Vorgehen deutlich gesteigert werden konnte.

Technische Universität Dresden
Institut für Allg. Psychologie, Biopsychologie u. Methoden der Psychologie, Fak. Mathematik u. Naturwissenschaften
Chemnitzer Str. 46b
D-01187 Dresden
Tel.: +49 351 463 37295
www.tu-dresden.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dr. Uwe Debitz
Halle 2, Stand C37, Partner bei: Forschung für die Zukunft
Standtel.: +49 511 89-49 71 42
E-Mail: Uwe.Debitz@tu-dresden.de
Grüne Kohle
Pflanzenreste wandern künftig nicht mehr auf den Kompost, sondern werden zu Kohle gemacht. Wie das funktioniert, zeigt die Willi Schlitt GmbH auf der HANNOVER MESSE 2009.

Aus einem Brei von Pflanzenreststoffen wie Grünschnitt oder Stroh wird bei der Herstellung der „grünen“ Kohlen in einem Kessel unter starkem Druck und hohen Temperaturen ein Heizstoff. Fachleute nennen diesen Vorgang hydrothermale Carbonisierung oder Inkohlung. Innerhalb kurzer Zeit wird dabei ein Energieträger hergestellt, dessen Entstehung in der Natur eigentlich 50 000 bis 50 Millionen Jahre dauert.

Die „grüne“ Kohle soll mehrere Vorteile haben: Überflüssiger Biomüll findet Verwendung, gleichzeitig wird eine Kohle produziert, die weniger umweltschädliche Stoffe enthält und Ressourcen schont.

Willi Schlitt GmbH & Co. KG
HydroCarb GmbH
Kirtorfer Str. 17
D-36320 Kirtorf
Tel.: +49 6635 919211
Fax: +49 6635 919212
www.hydrocarb.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Rainer Schlitt
Halle 2, Stand D62, Partner bei: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Mobil: +49 171 306 66 44
E-Mail: rainer.schlitt@hydrocarb.de
Sonnige Aussichten: Die Effizienz der Solarkraft steigt
Die Nutzung von Solarenergie ist eines der großen Zukunftsthemen und steht deshalb auch während der HANNOVER MESSE 2009 im Fokus der ENERGY, der internationalen Leitmesse der erneuerbaren Energieerzeu­gung, Energieversorgung, -übertragung und -verteilung. Die SCHOTT Solar GmbH nutzt diese hervorragende Plattform, um ihre Lösungen für die Sicherung der Energieversorgung und alternative Methoden der Energie­gewinnung vorzustellen. Im Mittelpunkt werden die Photovoltaikmodule der Baureihen SCHOTT POLY und SCHOTT EFG sowie die SCHOTT Receiver für große Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie stehen.

Während die POLY-Reihe sich vor allem durch hohe Nennleistungen und besonders starke Widerstandsfähigkeit auszeichnen soll – beispielsweise gegen extreme Witterung, starke Sog- und Drucklast oder gegen hohe Ammoniak- sowie Methan-Belastung in der Landwirtschaft -, wollen die neuen EFG-Solarstrommodule von SCHOTT Solar durch gute elektrische Langzeitstabilität und hohe Energieausbeute glänzen und mit ihrer leicht strukturierten, dunkelblauen Optik durch ein besonders edles Aussehen überzeugen.

Der Geschäftsbereich Concentrated Solar Power (CSP), der Receiver für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie entwickelt und produziert, bringt die aktuellste Generation der SCHOTT Receiver mit nach Hannover. Sie sollen den Wirkungsgrad von Kraftwerken mit Parabolrinnentechno­logie – die bereits erfolgreich in den USA und in Spanien ans Netz gingen und ganze Städte mit sauberem Strom versorgen – deutlich erhöhen. Diese zukunftsweisende Erfindung war im vergangenen Jahr der Grund, dass SCHOTT Solar für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, also für einen der bedeutendsten Innovationspreise in Deutschland, nominiert wurde.

SCHOTT Solar GmbH
Carl-Zeiss-Straße 4
D-63755 Alzenau
Tel.: +49 6023 91 05
Fax: +49 6023 91 1700
www.schottsolar.com
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Lars Waldmann
Halle 13, Stand C49
E-Mail lars.waldmann@schott.com

Media Contact

Andrea Staude Deutsche Messe

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

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