Effiziente Produktionslösungen von Siemens stützen die Energiewende und stärken die Wettbewerbsfähigkeit

„Mehr Effizienz muss dabei nicht zu Lasten der Produktivität gehen. Vielmehr sind beide Ziele vereinbar“, sagte Siegfried Russwurm, CEO des Sektors Industry auf der Siemens-Pressekonferenz in Hannover. Eine moderne, nachhaltige Produktion könne durch die erzielbaren Einsparungen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und dabei gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen steigern.

Als weltweit führender Industrieausrüster spielt Siemens hierbei eine Schlüsselrolle. Vor allem die stärkere Vernetzung der einzelnen Pro-duktionsschritte durch Industriesoftware bietet noch große Potenziale zur Optimierung von Produktionsprozessen. „Mit den hierfür notwendigen Technologien erweitern wir unser Portfolio kontinuierlich. Alleine im letzten halben Jahr haben wir uns mit fünf Anbietern in-dustrieller IT und Software verstärkt“, so Russwurm.

In Industrieländern wie Deutschland entfallen annähernd 30 Prozent des Endenergieverbrauchs auf industrielle Anlagen. Auf Grund der steigenden Energie- und Rohstoffpreise wird Ressourceneffizienz immer mehr zu einem bestimmenden Wettbewerbsfaktor. Laut Russwurm müssen deswegen neben dem Ausbau Erneuerbarer Energien auch klare Rahmenbedingungen zur Entwicklung und Förderung von Effizienz- und Speichertechnologien geschaffen werden: „Was noch fehlt, um aus 'weniger' 'mehr' zu machen, ist eine bessere Einbindung industrieller Verbraucher und intelligenter Speichermöglichkeiten in die Energie- und Umweltpolitik“.

Entscheidend ist dabei, dass das Einsparpotenzial über den kompletten Lebenszyklus von Produkten adressiert und realisiert wird. „Unsere Kunden wollen mit weniger Ressourcen mehr Output erzielen. In Hannover zeigen wir, wie wir diesen Anspruch in einer ganzheitlichen Betrachtung über die gesamte Wertschöpfung umsetzen“, sagte Russwurm. Hierzu präsentiert Siemens integrierte Technologien, die den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produktdesign über die Planung und dem Produktionsengineering bis zur eigentlichen Produktion inklusive den entsprechenden Dienstleistungen abdecken.

Beispielsweise lassen sich durch den Einsatz von PLM-Software und virtuellen Prototypen nicht nur die Markteinführungszeiten um bis zu 50 Prozent kürzen, sondern auch gleichzeitig Ressourcen und Energiekosten einsparen. Beim Betrieb industrieller Anlagen ermöglichen integrierte Antriebssysteme einen bis zu 70 Prozent geringeren Energieverbrauch. Auf der Hannover Messe stellt Siemens seine neue Getriebemotorenreihe Simogear vor, die Wirkungsgrade von bis zu 96 Prozent erreicht. Zudem lässt sich die Effizienz von Industrieanlagen durch datentechnisch integrierte Dienstleistungen steigern: Ein Getränkeproduzent in China spart mit Siemens-Service fast ein Viertel des Energieverbrauchs und rund 100 Millionen Liter Wasser pro Jahr ein.

Eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen Produktion spielt laut Russwurm die intelligente Vernetzung der einzelnen Produktionsschritte durch industrielle IT und Software: Unternehmen verknüpfen Informationen über ihre gesamte Wertschöpfung, um produktiver und effizienter zu werden. Um die entsprechenden Anforderung zu erfüllen, hat Siemens sich in den vergangenen Monaten vor allem bei Industriesoftware verstärkt. Seit September 2011 hat das Unternehmen mit der Übernahme von Active SA (Pharma- und Biotechnik-Produktion), Vistagy Inc. (Konstruktion von Verbundwerkstoffen), RuggedCom Inc. (Industrietaugliche Kommunikation), der IBS AG (Qualitäts- und Produktionsmanagement) und Innotec do Brasil (Ganzheitliches Anlagenmanagement) seine Kompetenzen bei industriellen IT- und Softwarelösungen gezielt ausgebaut.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie, Energie sowie im Gesundheitssektor tätig und liefert Infrastrukturlösungen, insbesondere für Städte und urbane Ballungsräume. Siemens steht seit mehr als 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Rund 40 Prozent des Konzernumsatzes entfallen auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2011 endete, auf fortgeführter Basis einen Umsatz von 73,5 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,0 Milliarden Euro. Ende September 2011 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 360.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter innovativer und umweltfreundlicher Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Mit durchgängiger Automatisierungstechnik und Industriesoftware, fundierter Branchenexpertise und technologiebasiertem Service steigert der Sektor die Produktivität, Effizienz und die Flexibilität seiner Kunden. Der Sektor Industry hat weltweit mehr als 100.000 Beschäftigte und umfasst die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Customer Services sowie die Business Unit Metals Technologies. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/industry

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