Digitale Medien für die Aus- und Weiterbildung: Schweißsimulator auf Hannover Messe live erleben

Schweißtraining am Simulator. Foto: C+P Bildung

„Herausragende Forschungsprojekte“ rund um das Thema „Arbeitswelten der Zukunft“ – die Ankündigung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für seinen Stand B22 in Halle 2 auf der Hannover Messe vom 23. bis 27. April verspricht Highlights.

Dazu zählt auch das Projekt „Medieneinsatz in der Schweißbranche“ (MESA) unter Leitung des BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen. Mit dem interaktiven Trainingssimulator für Schweißerinnen und Schweißer präsentieren die Projektpartner auf der weltweit wichtigsten Industriemesse eines ihrer Forschungsergebnisse.

Neue Technologien und Konzepte verbessern Qualifizierungsprozesse

Seit 2015 untersucht das Projekt MESA, wie die Aus- und Fortbildung von Schweißerinnen und Schweißern durch digitale Medien und neue Konzepte verbessert werden kann. Mithilfe neuer Technologien soll die Qualität der Qualifizierungsprozesse gesteigert werden.

Sie dienen unter anderem der Gestaltung von Trainingssimulationen sowie der Überwindung von Sprachbarrieren, einem häufigen Problem besonders zu Beginn der Schweißausbildung. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Realisierung von Konzepten für Blended Learning (integriertes Lernen). Hier werden Präsenzveranstaltungen mit virtuellem Lernen verbunden.

Schweißen trainieren am Messestand des BMBF (in Halle 2, B22)

Trainingssimulationen ermöglichen einen stärkeren Fokus auf die Prozesse und bieten prozessbegleitende Unterstützung an. Der im Projekt verwendete und auf der Messe vorgestellte Trainingssimulator kann seinem Nutzer zum Beispiel schon während seiner Tätigkeit eine konkrete Rückmeldung geben, wie er seine Arbeit justieren kann.

Mit ihm lassen sich Schweißarbeiten zeit- und ressourcensparend trainieren. Auch solche, die im Ausbildungsbetrieb gerade nicht anliegen. Wer den Trainingssimulator am BMBF-Stand B22 in Halle 2 auf der Hannover Messe live erleben möchte oder sich auch selbst daran versuchen will, ist herzlich dazu eingeladen.

Ergänzende Informationen zum Projekt MESA

Das dreijährige Projekt MESA (Medieneinsatz in der Schweißbranche) wird vom BMBF im Rahmen des Programms „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ gefördert und läuft im Sommer dieses Jahres aus. Außer dem BIBA als Koordinator ist als weiterer Forschungspartner das Institut Technik und Bildung der Universität Bremen (ITB) beteiligt.

Um die Projektinhalte anwendungsnah gestalten zu können, arbeitet der Projektverbund eng mit dem DVS (Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.) sowie einem Kreis von metallverarbeitenden Unternehmen und Bildungsträgern zusammen.

Dazu zählen C+P Bildung (Breidenbach), die Bildungszentren Rhein-Ruhr der Gesellschaft für Schweißtechnik International (GSI) sowie als assoziierte Partner die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Nord (Hamburg) und die Unternehmen Alexander Binzel Schweißtechnik (Buseck) und Volkswagen (Braunschweig). In diesem erweiterten Verbund werden Anforderungen an die technischen und didaktischen Konzepte gemeinsam definiert und die Projektergebnisse fortlaufend in den Qualifizierungs- und Arbeitsprozessen erprobt.

Achtung Redaktionen:
Fotos zur Pressemitteilung finden Sie unter www.biba.uni-bremen.de/press2018.html oder erhalten sie über Sabine Nollmann (E-Mail: mail@kontexta.de, Mobil: 0170 904 11 67)

Ihre Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben (Leiter BIBA)
Telefon: 0421 218-500 06, E-Mail: tho@biba.uni-bremen.de

Benjamin Knoke, M. Sc. (BIBA, Projektkoordinator MESA)
Telefon: 0421 218-501 85, E-Mail: kno@biba.uni-bremen.de

http://www.biba.uni-bremen.de
http://mesa-projekt.de
http://www.bmbf.de/de/hannover-messe-2018-5943.html (BMBF-Pressemitteilung)

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Sabine Nollmann idw - Informationsdienst Wissenschaft

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