Themenservice aktuell – Folge 3

Lastesel mit Brennstoffzelle


Mit einem Lastentaxi der umweltfreundlichen Art, dem Cargobike, ist die Masterflex AG auf der HANNOVER MESSE 2006. Der Clou an dem Rad mit Ladefläche ist der Brennstoffzellenantrieb. Dafür werden 70 MPa (Mega-Pascal) Wasserstoff-Kartuschen eingesetzt. Mit 90 Gramm gespeichertem Wasserstoff beträgt der Aktionsradius etwa 250 Kilometer.

Dank der Brennstoffzelle verfügt das ungewöhnliche Fahrzeug über eine Leistung von 250 Watt. Neben der Antriebsenergie wird damit zusätzlicher Strom zum Beispiel für die Beleuchtung des Fahrzeugs oder die Kühlung der transportierten Ware bereitgestellt. Das Cargobike beeindruckt auch durch die modulare Bauweise: So kann es für unterschiedliche Einsatzgebiete mit variantenreichen Aufbauten ausgerüstet werden.

Masterflex AG
Konrad-Adenauer-Str. 9-13
D-45699 Herten
Tel.: +49-2366 / 30 51 91
FAX: +49-2366 / 30 51 95

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2006:
Jutta Lohmann(Tel. +49-209 / 970 77 17)
Halle 13, Stand C50 (Kompetenz-Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzellen NRW)
E-Mail: inf@masterflex-bz.de

Künstlicher Knochen aus dem Computer

Wie leicht darf ein Leichtbauteil sein? Wie groß dürfen die Poren werden, ohne dass die Stabilität leidet? Ein auf der HANNOVER MESSE 2006 vorgestelltes Simulationsprogramm ist in der Lage, die innere Struktur eines Bauteils zu berechnen.

Zur Anwendung kommt diese Technik etwa beim Automobilbau und zwar bei der Verwendung von Metallschaum. Das Simulationsprogramm errechnet, an welcher Stelle die Poren des Materials klein sein müssen und wo größere Poren vertretbar sind.

Auch die Hersteller von Knochen-Implantaten haben großes Interesse an diesem Simulationsprogramm. Denn bisher bestehen die künstlichen Knochen aus massivem Titan. Sie könnten Belastungen noch länger standhalten, wenn sie – wie ihr Vorbild aus der Natur – eine poröse Struktur aufweisen würden. Wie das aussehen kann, zeigt der Aussteller am Beispiel eines nachgegossenen Pelikan-Knochens, den er auf der HANNOVER MESSE 2006 zeigt.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung – IFAM
Bereich Klebtechnik und Polymere
Wiener Str. 12
D-28359 Bremen
Tel.: +49-421 / 22 46-183
FAX: +49-421 / 22 46 77-183

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2006:
Andreas Burblies
Halle 16, Stand D16 (bei: Fraunhofer Gesellschaft)
Stand-( 0511 / 89-59 71 59
E-Mail: bur@ifam.fhg.de

Bio-Power für den Tank

Spätestens, seit die Benzinpreise immer neuere Höhen erklimmen, weiß jeder Autofahrer, dass es alternative Kraftstoffe, wie z. B. Biodiesel, gibt. Welche weiteren Stoffe sich aus den Früchten der heimischen Äcker heute und in naher Zukunft herstellen lassen, erfahren Besucher auf dem Stand der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe auf der HANNOVER MESSE 2006. Vorgestellt werden u. a. synthetische Biokraftstoffe, die künftig teures, Erdöl-basiertes Benzin ersetzen könnten. Diese neuen Kraftstoffe sollen ebenfalls für moderne Hochleistungsmotoren optimiert werden können.

Darüber hinaus können Interessierte sich über Förderprogramme der Bundesregierung informieren – zum Beispiel für den Bau einer Eigentankstelle für Landwirte und Transportunternehmen.

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
D-18276 Gülzow
Tel.: +49-3843 / 69 30-111
FAX: +49-3843 / 69 30-102

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2006:
Barbara Wenig
Halle 13, Stand B38
E-Mail: B.Wenig@fnr.de

Made in Germany – die Faszination der Maschinen

Wie funktioniert eine Bogendruckmaschine? Womit werden Strohballen gepresst? Was kann ein Schraubenkompressor? Wer auf Fragen wie diese schon immer eine Antwort haben wollte, sollte die Premiere des Buchs „Made in Germany“ am 24. April, um 16.30 Uhr, auf der HANNOVER MESSE 2006 in Hannover auf keinen Fall verpassen.

Vor allem mittelständische deutsche Unternehmen und ihre Produkte werden darin mit prägnanten Porträts und eindrucksvollen Bildern dargestellt. Mit leicht verständlichen Erläuterungen über Funktion und Leistungsmerkmale der Maschinen zieht diese Neu-Erscheinung sicher auch technische Laien in den Bann.

Herausgeber dieser besonderen Publikation ist Sepp D. Heckmann, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Made in Germany“ erscheint im Verlag Deutsche Standards Editionen GmbH und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Das gut 450 Seiten dicke, im Cubus-Format gehaltene Werk wird von Florian Langenscheidt verlegt.

Die Buchpremiere findet am ersten Messetag (Montag, 24. April) um 16.30 Uhr, im Restaurant Galeria, in Halle 2, statt.

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2006:
Isa Hetzer (Deutsche Standards EDITIONEN GmbH, Tel. +49-221 / 45 43-227)
E-Mail: hetzer@deutsche-standards.de

Das Säuseln des Windwandlers

Windkraftanlagen können oft zum Ärgernis für Anwohner werden. Sie verursachen bei der Energie-Gewinnung unter Umständen Lärm oder werfen mit ihren Rotoren Schatten. Ein Hersteller präsentiert auf der HANNOVER MESSE 2006 einen neuartigen, geräuscharmen Windwandler mit horizontal laufendem Rotor, der all diese Probleme nicht hat.

Das Konzept der Anlage basiert auf der Weiterentwicklung der vertikal betriebenen Windenergiewandler. Zu den technischen Vorteilen gehört, dass die Anlage geräuscharm ist, weil es kein Durchschneiden des Windes gibt. Da die Rotoren nicht sichtbar sind, tritt auch kein Schattenwurf auf. Der Hersteller weist darauf hin, dass die Anlage somit auch in der Nähe einer Bebauung errichtet werden könne.

Der Windwandler zeichnet sich außerdem durch eine hohe Energie-Ausbeute und die Binnenland-Tauglichkeit aus. Die Überschuss-Energie kann genutzt werden, um warmes Wasser zu erzeugen.

energy age wind Ltd + Co. KG
Orkotten 37
D-48291 Telgte
Tel.: +49-2504 / 888 89-50
FAX: +49-2504 / 888 89-99

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2006:
Bernd Scheffer
Halle 13, Stand A39 (bei: Creventis Gemeinschaftsstand)
Mobil-( +49 (0)172 – 585 93 43
E-Mail: scheffer@energy-age-wind.de

Mini-Antennen aus Nano-Tinte

„Maskless Mesoscale Material Deposition“ oder kurz M3D nennt sich ein neues Druckverfahren, das ein Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung auf der HANNOVER MESSE 2006 vorstellt. Mit einer speziellen Nano-Tinte lassen sich damit Mikro- und Nano-Strukturen für Elektronik-Anwendungen, etwa Antennen für Smart-Labels, einfach aufdrucken.

Bei der besonderen Tinte handelt es sich um eine Suspension, in der metallische oder keramische 500 Nanometer kleine Partikel stecken. Diese so genannten Nano-Suspensionen werden in Aerosole verwandelt und dann gezielt und maskenfrei auf beliebige Oberflächen appliziert. So lassen sich nicht nur zweidimensionale, sondern auch gekrümmte Oberflächen mit Linienbreiten im Mikrometer-Maßstab bedrucken.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung – IFAM
Bereich Klebtechnik und Polymere
Wiener Str. 12
D-28359 Bremen
Tel.: +49-421 / 22 46-114
FAX: +49-421 / 22 46 77-300

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2006:
Dr. rer. nat. Volker Zöllmer
Halle 15, Stand D36 (bei: IVAM-Gemeinschaftsstand Microtechnology)
Stand-( 0511 / 89-59 71 59
E-Mail: zoellmer@ifam.fraunhofer.de

Dart-Pfeile treffen immer ins Schwarze

Der Traum eines jeden Dart-Spielers: Die Pfeile treffen immer in die Mitte der Scheibe, egal wie schlecht sie auch geworfen worden sind. Diese „treffsichere Dart-Scheibe“ haben Studenten der Technischen Universität München in die Tat umgesetzt. Als gemeinsames, interdisziplinäres Projekt entwickelten gleich drei Fakultäten dieses Spielgerät. Das interdisziplinäre Arbeiten und Handeln stand dabei im Mittelpunkt.

Acht Studenten konstruierten eine Lösung, bei der der Dart-Pfeil nur grob abhängig von der Wurfqualität des Spielers stets in die Mitte der Scheibe trifft. Die Dart-Scheibe wurde so modifiziert, dass sie sich der Flugbahn des Pfeils entsprechend nachregeln lässt. Anhand dieser Entwicklung lernten die Studenten, wie Projektmanagement funktionieren kann. Dabei wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht nur theoretisch vermittelt, sondern konkret erlebt.

ITQ GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 9
D-80807 München
Tel.: +49-89 / 321 98-174
FAX: +49-89 / 321 98-189

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2006:
Christine Mühlbach
Halle 17, Stand D30 (bei: VDMA Applied Automation)
Stand-( 0511 / 89-49 70 97
E-Mail: muehlbach@itq.de

Winzige Nano-Partikel härten Implantate

Implantate im menschlichen Körper müssen eine Menge aushalten. Das Laser Zentrum Hannover e. V. arbeitet in seinen Forschungsaktivitäten, die auf der HANNOVER MESSE 2006 dokumentiert werden, daran, Implantate dem Körper besser anzupassen. Durch die Auf- oder Einbringung lasergenerierter Nano-Partikel werden Implantate und medizinische Geräte mit besonderen Funktionen versehen.

Die Nano-Partikel werden mit einem laserbasierten Verfahren erzeugt. Das Besondere an den Partikeln ist, dass sie ihre Wirkung im Körper entfalten, ohne die medizinische Eignung einzuschränken. Beispielsweise hat Silber antibakterielle Eigenschaften. Durch oberflächlich wirkende Silber-Nano-Partikel auf Implantaten kann das Risiko von Infektionen erheblich verringert werden. Andere Nano-Partikel aus hochfestem Keramik erhöhen die Härte und Abriebfestigkeit des Implantat-Werkstoffes.

Nano-Partikel sind sehr winzig: Auf den Punkt am Ende dieses Satzes passen zum Beispiel 2 500 000 000 Partikel.

Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49-511 / 27 88-151
FAX: +49-511 / 27 88-100

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2006:
Michael Botts
Halle 14 , Stand H36
Mobil-( +49 (0)160 – 545 55 47
E-Mail: m.botts@lzh.de

Media Contact

Andrea Staude Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

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