Stetiger Renditefluss statt Wellenreiten

Mit einem sehr guten Ergebnis schließt die HANNOVER Finanz Gruppe das Jahr 2007 ab. Der Mittelstandsfinanzierer nutzte die hohen Preise am Private Equity-Markt für Verkäufe und erzielte eine erfreuliche Rendite für seine Investoren.

Der Strom qualitativ hochwertiger Anfragen nimmt zu. „Lieber stetig als einmal super, lieber 'steady return' als 'super return' „, brachte HANNOVER Finanz-Chef Albrecht Hertz-Eichenrode die Investitionspolitik der Gruppe auf den Punkt.

Der Vorstandsvorsitzende der auf den Mittelstand spezialisierten Beteiligungsgesellschaft spielte damit auf die jährliche Zusammenkunft der Private Equity-Branche „Super Return“ an: „Wir wollen lieber einen stetigen Renditefluss zwischen 15 und 20 Prozent für unsere Investoren erreichen als auf jeder Superwelle mit reiten. Wir sind auch Ende der 90er Jahre gut damit gefahren, uns nicht vom Internethype verführen zu lassen. Wir lagen in der Mitte immer goldrichtig.“

Den Katzenjammer einiger Akteure der Private Equity-Branche angesichts fehlender Megadeals teilt das Hannoveraner Private Equity-Haus nicht: Mit ihren laufzeitungebundenen Evergreenfonds könne Hannover Finanz es sich leisten, unrealistische Preissteigerungen in einem überhitzten Private Equity-Markt abzuwarten, so Hertz-Eichenrode weiter. Der lange Atem zahlt sich auch in den Zeiten der Subprime-Krise aus: „Wir profitieren eindeutig von den Verwerfungen der Krise. Uns erreichen inzwischen noch mehr qualitativ hochwertige Anfragen inhabergeführter mittelständischer Unternehmen.

Die Preise haben wieder ein realistisches Niveau erreicht und die Akzeptanz für Beteiligungskapital hat sich auch bei den traditionsbewussten Familienunternehmen merklich erhöht. Wir expandieren und haben gerade neue Fonds aufgelegt“, berichtet der Vorstandsvorsitzende der Hannover Finanz und fügt hinzu: „Die hohe Liquidität ermöglicht uns in entsprechenden Projekten auch eine Finanzierung mittelständischer Unternehmen ohne Banken.“ Die prüften die Vergabe von Krediten an Firmen merkbar schärfer bei gleichzeitig gestiegenen Kosten.

Vorteil Evergreen: Langfristige Engagements – hohe Eigenkapitalhinterlegung Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte sieht sich HANNOVER Finanz im Vorteil. Seit 1979 erhält die Beteiligungsgesellschaft Geld von mittelständischen Versicherungsgesellschaften, das die Gruppe über stabile Evergreen-Fonds langfristig in den Mittelstand investiert. So kann HANNOVER Finanz einen überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalanteil in mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 20 und 300 Millionen Euro geben und ist weitaus unabhängiger von Fremdkapital als die übrigen Akteure des Private Equity-Markts.

Hohe Nachfrage – gute Verkäufe
HANNOVER Finanz erhielt 2007 weit über 1000 Anfragen von mittelständischen Unternehmen. Die Situation am Markt entspannte sich im Hinblick auf die hohen Preise erst gegen Ende des Jahres 2007. Die Beteiligungsgesellschaft nutzte das Jahr für Verkäufe, die zum Teil erst Anfang 2008 abgeschlossen wurden. Ganz aktuell hat HANNOVER Finanz gerade die letzte Unterschrift für eine neue Beteiligung geleistet und erwartet den Abschluss fünf weiterer Beteiligungen im ersten Halbjahr 2008.

Investoren honorieren stetigen Renditefluss mit neuen Fonds Die auf Langfristigkeit ausgelegte Investitionspolitik zahlt sich aus: Ein neuer Fonds konnte jetzt an den Start gehen. Wiederum sind es mittelständische Versicherungsgesellschaften und Versorgungswerke, die ihr Geld der HANNOVER Finanz anvertrauen. Die österreichische Tochter legte 2007 ebenfalls einen neuen Fonds auf.

MBO/MBI-Finanzierungen überwiegen weiterhin Auch 2007 überwogen Management-Buy-outs oder -Buy-ins. In drei neue Beteiligungen und sieben bestehende Beteiligungen flossen 20,9 Millionen Euro Eigenkapital und weitere rund 34 Millionen Fremdkapital. Die HANNOVER Finanz Gruppe verbucht für 2007 einen Jahresüberschuss von 65,7 Millionen Euro. Drei erfolgreiche Veräußerungen und zwei Teilveräußerungen konnte HANNOVER Finanz 2007 für sich verbuchen. Das investierte Kapital belief sich zum Jahresende auf rund 400 Millionen Euro und verteilt sich derzeit auf 55 Unternehmen. Über 300 Millionen Euro stehen einschließlich der Mittel aus den neuen Fonds für neue Investitionen bereit.

Portfoliounternehmen erwirtschaften 3,4 Milliarden Euro Umsätze Im Jahr 2007 haben alle Portfoliounternehmen der HANNOVER Finanz Gruppe zusammen Umsätze von 3,4 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 14.300 Mitarbeiter beschäftigt. Die Auftragslage in den Unternehmen ist gut. Viele der Portfoliounternehmen haben weitere Schritte zur Expansion ins Ausland und in neue Märkte realisiert. So eroberte zum Beispiel RUNNERS POINT mit dem Ladenkonzept Sidestep und Run² neue Zielgruppen. Der Fachhändler für Laufsport, eine ehemalige KarstadtQuelle-Tochter, hatte nach dem MBO mit Unterstützung der HANNOVER Finanz ein neues Warenwirtschaftssystem eingeführt und knackte jetzt die 100-Millionen-Euro-Grenze.

HANNOVER Finanz Austria wächst mit neuem Fond Auch für die HANNOVER Finanz Austria verlief das Geschäftsjahr 2007 äußerst positiv. Die österreichische Tochter nutzte die hohen Verkaufspreise am M&A-Markt ebenfalls zur erfolgreichen Veräußerung langjähriger Beteiligungen. Darüber hinaus gelang es dem österreichischen Team, die Raiffeisen Zentralbank Österreich als weiteren Investor für einen Evergreen-Fonds zu gewinnen. „Der Dealflow entwickelte sich auch bei unserer österreichischen Tochter positiv. Maßgebend hierfür sind die zahlreichen Kontakte des österreichischen Managements sowie die Möglichkeit, im Verbund mit der HANNOVER Finanz Gruppe Verkäufern ein Finanzierungspaket aus einer Hand – auch bei größeren Transaktionsvolumina – zu schnüren und die Transaktionssicherheit gewährleisten zu können. Der positive Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2008 fort – so ist in den nächsten Wochen auch dort bereits mit dem nächsten Beteiligungsabschluss zu rechnen“, berichtet Andreas Schober, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HANNOVER Finanz Gruppe und verantwortlich für die österreichische Tochter. „Der Einstieg in den österreichischen Markt vor acht Jahren hat sich als strategisch sinnvoll erwiesen. Wir können dort alle Chancen in einem wachsenden Private Equity-Markt nutzen.“

Zur Subprime-Krise bemerkte Schober: „Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten haben in Österreich weitaus geringere Wogen geschlagen als in Deutschland. Obwohl die Vertrauenskrise merkliche Auswirkungen auf die Refinanzierungsbedingungen der österreichischen Banken gehabt hat, ist die Kreditvergabe an Unternehmen kaum betroffen.“

Gefragtes Know how
Aufgrund der langen Erfahrung in Fragen der Mittelstandsfinanzierung hat der Branchenverband BVK jetzt den Vorstandsvorsitzenden der HANNOVER Finanz Gruppe Albrecht Hertz-Eichenrode neben Thomas Pütter, Allianz Capital Partners und Dr. Ludolf von Wartenberg, BDI, in einen neu gegründeten Beirat berufen.

In der goldenen Mitte seit 1979: Die HANNOVER Finanz Gruppe Unabhängig von Konzernen oder Banken und mit institutionellen Investoren im Hintergrund verfügt die 1979 gegründete HANNOVER Finanz Gruppe über fast 30 Jahre Erfahrung. 41 Mitarbeiter beschäftigt die Gruppe derzeit in Hannover, sechs weitere in Wien bei der österreichischen Tochter HANNOVER Finanz Austria. Kern und Keimzelle der HANNOVER Finanz Gruppe ist die HANNOVER Finanz GmbH, die als Management-Gesellschaft der Gruppe agiert und ebenfalls über ein eigenes Beteiligungsportfolio verfügt. Größte Gesellschafter der HANNOVER Finanz GmbH sind mit jeweils 25 Prozent das Management und die Hannover Rück. Grundlage der auf Langfristigkeit angelegten Beteiligungen bei mittelständischen Unternehmen sind die derzeit neun aktiven „Evergreen“-Fonds mit unbegrenzter Laufzeit. Die Engagements reichen von traditionellen Industrien über Handel bis hin zu neuen Technologien. Seit 1979 wächst das Private Equity-Unternehmen kontinuierlich und mit ihm die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Beteiligungen. Beteiligungsanlässe sind hauptsächlich Wachstumsfinanzierungen und Nachfolgeregelungen solider mittelständischer Unternehmen. Neben Mehrheitsbeteiligungen übernimmt die HANNOVER Finanz Gruppe als eine der wenigen Beteiligungsgesellschaften in Deutschland auch Minderheiten.

Pressekontakt:
Jantje Salander
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