Funktechnologie in der Prozessautomation

Die neue Technologie wird die Möglichkeiten der Feldkommunikation erweitern und neue Applikationen im Bereich Asset Management, Preventive Maintenance, Qualitätssicherung und Anlagenmonitoring ermöglichen. Damit werden neue Wege eröffnet, Anlagen wirtschaftlich und wettbewerbsfähig zu betreiben.

WirelessHART ist ein herstellerübergreifender Standard, womit die Interoperalität verschiedener Feldgeräte garantiert ist. WirelessHART ist aus dem bekannten HART Protokoll abgeleitet und mit diesem auch kompatibel, womit Systembrüche vermieden werden.

Seit September 2007 sind mit der Freigabe des WirelessHART-Standards alle Elemente vorhanden, um Serienprodukte zu entwickeln. Pepperl+Fuchs wird Anfang 2009 mit einem WirelessHART Gateway als zentrale Komponente zur Anbindung des WirelessHART Netzwerkes an Leitsysteme sowie einem WirelessHART Adapter zur Aufrüstung von Standard Feldgeräten an den Markt gehen.

DART eröffnet Explosionsschutz auf völlig neue Art

Eigensicherheit heißt auch begrenzte Leistung. Zumindest ist das der aktuelle Stand der Technik. Mit Dynamic Arc Recognition and Termination (DART) soll das jedoch bald anders sein. Diese neue Technologie verfolgt einen völlig neuen Ansatz beim Explosionsschutz und soll eigensichere Lösungen mit bis zu 50 Watt nutzbarer Leistung ermöglichen. Das System nutzt dafür den bei Bildung eines Funkens typischen Verlauf von Spannung und Stromfluss und löst innerhalb von etwas mehr als einer Mikrosekunde die Unterbrechung des Stromkreises aus. Die beiden Varianten, DART High-Power und DART für den Feldbus bieten die Voraussetzungen, um neue und eine Vielzahl existierender Anwendungen in der Prozessautomation mit Eigensicherheit auszustatten. Die Technologie befindet sich derzeit in der Endphase ihrer Entwicklung. Pepperl+Fuchs war führend an der Entwicklung von DART beteiligt und sucht derzeit den Dialog mit Anwendern und Herstellern. Das Unternehmen geht davon aus, dass bereits 2009 erste Anwendungen zur Verfügung stehen werden.

Neue Technologien machen den Feldbus transparent

Der Feldbus ist die Technologie, die der Prozesssteuerung völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Er ermöglicht nicht nur die Integration der gesamten Instrumentierung, Regelkreise und E/A-Geräte. Durch neue Technologien, wie Advanced Diagnostics wird jetzt auch der uneingeschränkte Blick auf die physikalische Feldbus-Ebene möglich. Dazu kommt der Fernzugriff auf jedes Detail aller angeschlossenen Feldgeräte. Die damit erreichten Vorteile sind eindeutig: Das gesamte Steuerungssystem wird transparent und kann bis auf jedes einzelne Feldgerät im Kontrollraum visualisiert werden. Anlagenverwaltung und vorbeugende Wartung sind endlich Realität. Ausfallzeiten werden auf ein absolutes Minimum begrenzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass selbst konservative Betreiber von Prozessanlagen zunehmend daran denken, zu einer digitalen Feldbus-Infrastruktur zu wechseln, um die Betriebskosten zu reduzieren und die völlig neuen Möglichkeiten zu nutzen, die mit konventioneller 4…20 mA-Technologie absolut undenkbar wären.

FF Modular I/O bringt binäre und analoge Signale zum Foundation Fieldbus

Während bisher einige Signale noch nicht für den Foundation Fieldbus erfassbar waren, bietet Pepperl+Fuchs heute ein Gesamtkonzept, das neben den Baugruppen mit festen Funktionen wie Ventilboxen oder Temperature Multiple Inputs jetzt ein modulares FF Modular I/O besitzt, das alle Funktionalitäten in der für den Prozess optimalen Kombination enthält.

Durch Hinzufügen eines FF-Buskopplers zum betriebsbewährten Remote I/O wurde die bekannt zuverlässige Hardware verwendet um die Standards der FF Multi Function Blocks zu nutzen und erstmals modulare E/A Baugruppen für Foundation Fieldbus anbieten zu können. Damit wird die Übertragungsgeschwindigkeit von 31,25 kBd besser genutzt und die Kosten weiter gesenkt.

FF Modular I/O stellt das Bindeglied zwischen konventionellen binären und analogen Signalen und der modernen Foundation Fieldbus Technik her und trägt damit zur Vervollständigung der Signalpalette beim Foundation Fieldbus bei.

Transmitterspeisegerät und HART-Monitor geschickt kombiniert

Der HART Loop Converter (HLC) ist ein Transmitterspeisegerät und HART-Monitor in einem. Über das HART-Protokoll kommuniziert der HLC mit dem angeschlossenen Transmitter und wandelt die empfangenen Messwertvariablen in analoge Stromsignale um. Mit drei Stromausgängen können bis zu drei HART-Variablen als Analogwert ausgegeben werden. Optional stehen bis zu vier Grenzwertrelais zur Verfügung. Ein passiver Eingang kann an bestehende 4…20 mA-Feldstromkreise zur Nachrüstung bzw. Erweiterung angeschlossen werden, ohne Beeinflussung der Ex-Parameter. Jede HART-Variable kann auf mehreren Analogausgängen ausgegeben werden (Signalsplitting). Die Parametrierung des HLC erfolgt komfortabel über Tasten und Grafikdisplay.

CorrTran™ MV – Innovationen in der Korrosionsüberwachung

CorrTran™ MV von Pepperl+Fuchs ist der erste, 2-Draht- bzw. 4…20 mA Transmitter mit integriertem HART Protokoll, der gleichzeitig die allgemeine und die örtliche Korrosion (Lochkorrosion) in demselben Industrietransmittergehäuse auswertet. Die Korrosionsanalyse wird aus dem Labor in die tägliche Prozesssteuerung verlagert und ist somit ein revolutionärer Ansatz zur Korrosionsüberwachung. Diese innovative Technologie erlaubt dem Kunden, das Korrosionsverhalten in Echtzeit zu überwachen und darauf zu reagieren, bevor großer Schaden entsteht.

Überdruckkapselung: Die neue Serie 6000

Die Zündschutzart Überdruckkapselung ermöglicht es, nicht ex-fähige Standardgeräte in explosionsgefährdeten Bereichen zu betreiben. Die Serie 6000 kann sowohl in Applikationen, die nach ATEX als auch nach UL klassifiziert sind, eingesetzt werden. Die Zulassung umfasst Anwendung für Staub und Gas sowie deren Kombination. Die Einstellung der gewünschten Parameter wird über ein menügesteuertes user interface durchgeführt.

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