Vom 23. bis 27. April 2012 präsentieren sich die Arbeitsgruppe Plankton-Biomechanik und Bionik des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, das virtuelle Helmholtz-Institut PlanktonTech und das Institut für marine Ressourcen (imare) erstmalig mit einem eigenen Stand. Sie zeigen ihre neuesten Projekte, die sie gemeinsam mit Architekten, der Offshore-Windindustrie oder Yachtbauern entwickelt haben.
Leichtbau-Pavillon in Bremerhaven
Foto: AG Bionik, Alfred-Wegener-Institut
Alle vorgestellten Produkte haben eine Gemeinsamkeit: Um Gewicht und Material zu sparen, wurden die Konstruktionen nach Vorbildern aus der Natur optimiert. Typischerweise kommt ein Industriepartner mit einem Bauteil oder einer Idee auf die Forscher zu, die dann nach vergleichbaren Formen in der Natur suchen. In der Welt der Kieselalgen – mikroskopisch kleine Algen mit Silikatschale – finden die so genannten Bioniker häufig die Vorbilder für neue Konstruktionen. Diese Schalenstruktur wird am Computer nachgezeichnet und über detaillierte Computermodelle an die Anforderungen der Industrie angepasst. Dabei können beispielsweise auch die technischen Grenzen des zukünftigen Baumaterials in die Berechnungen mit einfließen. Nach mehreren Anpassungsschritten erarbeiten die Forscher dann eine Konstruktion, die bei vergleichbarer mechanischer Belastbarkeit nur halb so schwer ist, wie bislang genutzte Bauteile. So wiegt beispielsweise die Gründungsstruktur – also der Fuß – des vorgestellten Offshore-Windrades nach dem Leichtbauprinzip nur 48 Prozent ähnlicher Konstruktionen.
Der auf der Hannover Messe ausgestellte Pavillon zeigt, dass auch gestalterische Elemente sehr gut mit dem neuen Leichtbauansatz kombinierbar sind. Er wurde vom Leichtbauinstitut Jena konzipiert und war bereits auf einer Kunstausstellung in Jena zu sehen.
Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.
Weitere Informationen:
http://www.awi.de/de/forschung/fachbereiche/biowissenschaften/polare_
Ralf Röchert | idw
Weitere Informationen:
http://www.awi.de
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